Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2677
Halberstadt (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

Die ehemalige Halberstädter Dompropstei

Die ehemalige Dompropstei steht am Südrand des langgestreckten Domplatzes an der Ecke zur Seitenstraße Unter den Zwicken. Das zweistöckige Eckgebäude von L-förmigem Grundriß hat zum Domplatz eine Fassade von ca. 40 m Breite, ebenso zur Seite. Das gesamte Erdgeschoß ist nur zur Straße hin massiv und wird von Arkaden geprägt, 11 an jeder der beiden Seiten. Zum Hof hin sind beide Stockwerke aus Fachwerk erbaut worden; dort wurde eine in Holz angelegte Kolonnade gebaut. Das Obergeschoß des zweiflügeligen Baus ist auch zur Straße hin in Fachwerk ausgeführt und kragt nennenswert über das untere Stockwerk vor. Früher erstreckte sich das Gebäude an der Westseite weiter nach Süden, bis zum Düsterntor an der Schmiedestraße; dieser Teil wurde abgebrochen. Das Gebäude besitzt reichen Bauschmuck, geschweifte Konsolen, Schnürrollen an der Saumschelle und an den Füllhölzern zwischen den Balkenköpfen, ein Zahnschnittband oberhalb der Fensterbrüstungsplatten, eine Maske als Eckkonsole des oberen Geschosses etc.

Unzählige Wappen sind an dem Gebäude angebracht. Zum einen haben wir domplatzseitig am 2. und am 3. Arkadenpfeiler von links zwei Großwappen, dann folgen an den Pfeilern bis zur Nordwestecke in ca. 2,50 m Höhe neun Domherrenwappen. Die Reihe setzt sich an den Arkaden Unter den Zwicken an den ersten drei und an dem fünften Arkadenpfeiler fort; die südlicheren Arkaden sind ohne bauplastischen Schmuck. Diese ganze Wappenreihe aus insgesamt 15 Elementen ist zwar mehrfach (1957 und 2001) restauriert, aber originär zum Gebäude gehörig.

Anders sieht es mit der zweiten Wappenreihe aus, die sich in den Füllungen der Brüstungsfelder des Fachwerkobergeschosses in ca. 3 m Höhe befindet, nur domplatzseitig und mit Schwerpunkt in der westlichen Hälfte, insgesamt 10 geschnitzte und farbig gefaßte (nicht immer ganz richtig) Wappen, die nicht originär zur Dompropstei gehören. Vielmehr stammen diese oberen Wappen alle vom ehemaligen Domkeller und wurden, als jener abgerissen wurde, im 19. Jh. von dort hierhin übertragen. Dieser Domkeller stand früher südlich neben dem Domportal. Ein elftes Brüstungsfeld enthält einfach nur ein geschnitztes und farbig gefaßtes Ornament. Die steinerne Wappenreihe unten ist mit Inschriften versehen, die einfacheren Domherrenwappen einzeilig am Gebälkfries oberhalb der Wappen, die bedeutenderen Persönlichkeiten auf querovalen Kartuschen unterhalb des Wappens. Die hölzernen Wappen im Obergeschoß sind zuordnungslos. Dazu gibt es noch an der Nordwestecke ein paar kleine und stark zerstörte Wappen außerhalb der repräsentativen Reihe.

Die Dompropstei wurde 1592-1611 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel als Bischof und Administrator des Stifts Halberstadt erbaut. Das Eigentum war geteilt; das Erdgeschoß gehörte dem Domkapitel, das Obergeschoß war bischöfliches Eigentum. Als 1648 das Bistum aufgehoben und in ein Fürstentum umgewandelt wurde, zog im Obergeschoß die Regierung des Fürstentums Halberstadt ein. Das Domkapitel blieb bestehen und nutzte weiterhin das Erdgeschoß. 1884 wurden die ersten sieben Pfeiler der Westseite, also der Teil zur Schmiedestraße hin, abgerissen. Nach 1945 wurde das Dompropsteigebäude als Rathaus und Standesamt genutzt, ehe 1998 ein anderes Gebäude bezogen wurde. Heute ist das Bauwerk Teil der Hochschule Harz, Fachbereich Verwaltungswissenschaften.

Die Reihe der steinernen Wappen beginnt an der Westseite am fünften Arkadenpfeiler mit dem Domherrn Heinrich von Lochow ("HEINRICH V(ON) LOCHAW"). Die Familie führt in Blau drei (2:1) silberne Mannsköpfe mit Schnurr- und Spitzbärten und Tartarenhüten oder Eisenhüten, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken wachsend ein silberner Manneskopf oder ein wachsender Mannesrumpf in blauem oder silbern-blau gespaltenem Gewand, der Tartarenhut (Eisenhut) auf dem bärtigen Haupt ist auf beiden Seiten mit je drei schwarzen Hahnenfedern besteckt (Münchener Kalender 1917, Siebmacher Band: AnhA, Seite: 38 Tafel: 21, AnhA Seite: 81 Tafel: 47, Band: Pr Seite: 243 Tafel: 293). Die Familie stammt aus dem Raum Magdeburg und hatte ihren Schwerpunkt im Jerichower Land, war auch in der Mark Brandenburg begütert. Sie gehört zum Uradel des Havellandes. Der namengebende Ort Lochow gehört heute zu Stechow-Ferchesar bei Rathenow; der Stammsitz war aber schon im 14. Jh. zerstört. Die Familie lebt heute in Petkus; das Gut ist seit 1816 in Familienbesitz, wurde 1945 enteignet und nach der Wende zurückerworben; das Hauptgebäude wird als Hotel geführt. Das Wappen der Familie von Lochow taucht auch am Petershof-Portal auf, aber für einen anderen Domherrn der Familie. Das Wappen der Familie gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, aber für einen wiederum anderen Domherrn. Das gut erhaltene Wappen dieses evangelischen Domherrn Heinrich von Lochow ist auch an der Kurie Domplatz 35 angebracht (Lochowsche Kurie), die er wegen Baufälligkeit des Vorgängerbaus 1613 hat neu errichten lassen. Das dortige Wappen befindet sich auf Privatgelände weit hinten und ist nicht aus der Nähe zu betrachten. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf. Ein weiterer Wappenstein dieses Domherrn ist sekundär in der Grundstücksmauer des Stadtarchivs eingemauert worden. Und wir finden es an Burg Schlanstedt.

Als zweites folgt das Wappen von Arndt (Arnold) Spiegel von Peckelsheim ("ARNDT SPIEGEL V(ON) PICKELSHEI(M)"), in Rot drei (2:1) silberne, golden eingefaßte runde Spiegel (Scheiben), auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein roter Flug, beiderseits belegt mit drei (2:1) silbernen, golden eingefaßten runden Spiegeln (Westfälisches Wappenbuch, Siebmacher Band: He Seite: 26 Tafel: 29, Band: Pr Seite: 386 Tafel: 434, Band: PrGfN Seite: 22 Tafel: 17). Die Familie stammt aus Ostwestfalen und teilte sich in die Linien zum Desenberg (Burg Desenberg, bei Warburg) und zu Peckelsheim (Burg Peckelsheim, Kreis Höxter). Die Familie in der zweiten Linie lebt heute in in Helmern (zu Willebaldessen), Groß-Engershausen (zu Preußisch Oldendorf) und auf Schloß Rheder (Kreis Höxter). Der evangelische Domherr Arndt Spiegel von Peckelsheim war der Sohn von Werner Spiegel, Erbmarschall zu Paderborn, und er heiratete erst Anna Elisabeth von Schachten, dann Angelica von Münchhausen. Das Wappen dieses Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf, außerdem an Burg Schlanstedt. Das Wappen der von Spiegel taucht mehrfach in Halberstadt auf, doch meistens ist es das der Linie Spiegel zum Desenberg (Spiegelsche Kurie, Spiegelsberge). Das Wappen der Familie im Zweig Peckelsheim gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, für Werner Ludwig von Spiegel.

Dieses Wappen, das vorletzte an der Westseite vor der Gebäudeecke, ist das von Ernst von Hopkorff ("ERNST V(ON) HOPPEKORF"), in Blau ein silberner Balken, begleitet von drei (2:1) silbernen sechszackigen Sternen, auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken ein Paar mehrfach blau-silbern geteilter Büffelhörner und zwei schräggekreuzte Lanzen mit blau-silbern geviertem Fähnchen (Siebmacher Band: SaA Seite: 77 Tafel: 48). Es ist das gleiche Wappen, das wir auch schräg gegenüber am Domplatz Nr. 41 sehen können (siehe dort), weiterhin auf dem 1613 angebrachten Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Doms. Ernst von Hopkorff entstammt einer märkischen Familie, die im 16. und 17. Jh. mehrere Mitglieder ins Halberstädter Domkapitel entsandt hatte. Der evangelische Domherr Ernst von Hopkorff war der Sohn von Ernst von Hopkorff und Hippolita von Lochow. Die Familie ist am 20.4.1660 mit Lippold Ernst von Hopkorff im Mannesstamm erloschen, dem einzigen Sohn von Christoph Siegmund von Hopkorff und Margarethe von Lochow. Eine seiner vier Schwestern, Agnes Tugendreich von Hopkorff, war noch 1697 am Leben.

Das letzte Wappen an der Westseite vor der Ecke ist das von Eitel Johann von Holle, jetzt ohne Inschrift, früher mit Zuordnung ("IDEL IOHAN V(ON) HOLLE"). Das Wappen der westfälischen Familie hat in Gold drei (2:1) rote Zipfelmützen mit links umgeschlagenem Zipfel mit Quaste, mit Stulp und einer Schnur, die ein Auge formt, auf dem rot-golden bewulsteten Helm mit rot-goldenen Decken eine rote Zipfelmütze wie im Schild zwischen zwei goldenen Turnierlanzen, rechts mit roter, links mit blauer Fahne (Westfälisches Wappenbuch, Grote, Siebmacher Band: Pr Seite: 175 Tafel: 223, abweichend Band: Bad Seite: 107 Tafel: 63, Han Seite: 9 Tafel: 10, Bad Seite: 142). Das Wappen des evangelischen Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf, außerdem an Burg Schlanstedt.

Am Eck gibt es seitlich an der schräg herausragenden Konsole noch ganz kleine und schlecht erhaltene Wappen (Abb. oben), eines für Christoph Straube aus Magdeburg, welcher Vikar der Halberstädter Kirche und Bauverantwortlicher war ("(CHRISTOF STR)AVBE / (MAG)DEBVRGEN(SIS) / (ET HALBERSTA)/DEN(SIS ECCL(ES)IAE VICARIVS ET PESPVE AEDILIS K C)"), Motiv kaum zu identifizieren, und eines für Andreas Helmerdingk, Vikar und Verwalter der Propstei ("ANDREAS HELMERDINGK / VICARI(VS) ET / P(RAE)POSITV/RAE PRO/CVRATOR / 1611"), das einen Helm zeigt, auf dem Helm einen Flug (Rückseite der Konsole, ohne Abb.).

Übersicht: rechter Teil der Fassade mit den ersten fünf steinernen Wappen der Nordseite von Tresckow bis Wrampe.

Die Wappenreihe an der dem Domplatz zugewandten Nordseite beginnt mit dem für den Domherrn Joachim von Tresckow ("IO(A)CHIM V(ON) TRESCHKOW"), in Silber drei (2.1) schwarze Entenköpfe mit beringten goldenen Halsbändern, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken einer der schwarzen Entenköpfe mit goldenem Halsband und Ring, oben mit drei Pfauenfedern besteckt (Siebmacher Band: Pr Seite: 416 Tafel: 461, Band: PrA Seite: 98 Tafel: 71, Band: ThüA Seite: 108 Tafel: 85, Band: PoA Seite: 102 Tafel: 64). Der untere Entenkopf im Schild ist verwittert. Die märkische Familie stammt aus dem Magdeburger Raum, dem Ruppiner Land und dem Jerichower Land. Viele Familienmitglieder sind später in der preußischen Armee als Offiziere zu finden. Der evangelische Domherr Joachim von Tresckow wird an der Kanzel des Domes genannt, und das Wappen ist auf dem Schalldeckel angebracht. Das Wappen dieses Domherrn gibt es auch an Burg Zilly und in Burg Schlanstedt zu sehen. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Der Domherr Valentin von Barfuss ("VALENTIN V(ON) BARFFVES"), fürstlich-braunschweigischer Rat, hat als redendes Wappen in einem silbernen, mit roten Kugeln oder Flämmchen bestreuten Feld einen grünen Balken mit drei nackten silbernen Menschenfüßen belegt, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei fächerförmig gestellte rote Vasen mit je einer silbernen Gartenlilie mit drei (1:2) Blüten (Siebmacher Band: PrGfE Seite: 2 Tafel: 1). Die Familie gehört zum brandenburgischen Uradel. Johann Georg von Barfuss, kurbrandenburgischer Generalfeldmarschall, erhielt am 26.10.1698 den Reichsgrafenstand. Der Grafenstand wurde am 8.11.1699 in Kurbrandenburg anerkannt. Die Familie ist mit den Söhnen des Begünstigten erloschen; der letzte war Ludwig, der 1741 gestorben ist. Mit ähnlichem Schild und anderer Helmzier Barfus in Siebmacher Band: Pr Seite: 78 Tafel: 101, Band: PrE Seite: 11 Tafel: 7, Jahrbuch des Deutschen Adels, Bd. 1, 1896. Der preußische Generalmajor Franz Wilhelm von Barfus aus einer dieser anderen Familien hat sich die Ruine Falkenburg am Rhein gekauft und nannte sich seit dem 27.3.1852 mit königlicher Erlaubnis nach ihr Barfus-Falkenburg.

Für den Domherrn Abraham von Rintorf ("ABRAHAM V(ON) RINTORF") wird hier als Wappen dargestellt: in Silber auf grünem Boden ein schreitender roter Stier mit einem goldenen Band oder Schal um den Hals, von dem zwei Enden abflattern, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender roter Stier wie im Schild zwischen zwei silbernen Büffelhörnern (Siebmacher Band: AnhA Seite: 49 Tafel: 28, Band: BraA Seite: 75 Tafel: 44). Die altmärkische Familie hatte Güter in Groß-Ellingen, Flessau, Gethlingen, Giesenslage, Grassau, Rintorf, Roohau, Rönnebeck, Groß Alsleben, Ballenstedt und Iden. Sie erlosch am 2.11.1760 mit Fähnrich Leopold Johann Carl von Rintorf, der vor Torgau in der Schlacht fiel. Das Wappen taucht auch am Petershof-Portal auf, aber für einen anderen, früheren Domherrn der Familie. Am bronzenen Taufbecken in der Liebfrauenkirche begegnet uns das Wappen von Melchior von Rintorf. Das Wappen der Familie gibt es auch an Burg Zilly zu sehen. Das Wappen dieses Domherrn, welcher zu den evangelischen Domherren gehörte, taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Der Domherr Ludwig von Lochow ("LVDWIG VON LOCHOW") führte als Wappen in Blau drei (2:1) silberne Mannsköpfe mit Schnurr- und Spitzbärten und Tartarenhüten oder Eisenhüten, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken wachsend ein silberner Manneskopf oder ein wachsender Mannesrumpf in blauem oder silbern-blau gespaltenem Gewand, der Tartarenhut (Eisenhut) auf dem bärtigen Haupt ist auf beiden Seiten mit je drei schwarzen Hahnenfedern besteckt (Münchener Kalender 1917, Siebmacher Band: AnhA, Seite: 38 Tafel: 21, AnhA Seite: 81 Tafel: 47, Band: Pr Seite: 243 Tafel: 293). Hier ist vom Mannesrumpf des Kleinods noch der untere Teil mit der tressenbesetzten Brust erhalten. Viele Familienmitglieder der von Lochow saßen in den Domkapiteln von Magdeburg und Halberstadt. Der Halberstädter Domherr Ludwig von Lochow gehörte zu den wenigen katholischen Domherren. Ein Ludwig von Lochow war 1616 Domdechant in Magdeburg und Dompropst in der Stadt Brandenburg. Cuno von Lochow wird 1617 als Domherr in Magdeburg und Dompropst in Havelberg genannt. Das war derjenige, der mit der Herrschaft Rheinsberg belehnt wurde. Das Wappen taucht auch am Petershof-Portal auf, aber für einen anderen, früheren Domherrn der Familie. Das Wappen dieses Domherrn gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, außerdem an Burg Schlanstedt. Das Wappen des besagten Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Es golgt das Wappen für den Domherrn Caspar Wrampe ("CASPER WRAMPE"), Das Wappen wird im Siebmacher Band: SaA Seite: 191 Tafel: 124 als rot mit drei (2:1) doppelzinkigen silbernen Gabeln beschrieben, zutreffender ist hier wohl Band: SaAE Seite: 33 Tafel: 26, silbern-rot gespalten mit drei (1:2) schwarzen Gabeln, die mittlere auf der Spaltung liegend, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken eine schwarze zweizinkige Gabel aufrecht zwischen zwei silbern-rot übereck geteilten Büffelhörnern. Von diesem Wappen gab es mehrere Varianten, aber die zuletzt gegebene Farbversion entspricht einem Stammbucheintrag des Halberstädter Domherrn Caspar Wrampe 1595. Er gehörte zu den wenigen katholischen Domherren im Kapitel. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf, außerdem an Burg Schlanstedt. Die Familie kam im Bereich Halberstadt und Merseburg vor. Ihre Besitzungen lagen in Dedeleben, Nienhagen und Hordorf, in Schwanebeck, Westerode und Dingelstedt, in Fallstein und in Ricklingen. Die Familie erlosch in der zweiten Hälfte des 17. Jh., vermutlich war Matthias Ernst Wrampe, Sohn des Domherrn und Stiftsherr an Beatae Mariae Virginis in Halberstadt, der Letzte im Mannesstamm.

Übersicht: mittlerer Teil der Fassade mit den steinernen Wappen der Nordseite von Wrampe bis Schulenburg.

Neben dem hier schräg geführten Fallrohr der Regenrinne sehen wir das Wappen des Joachim Ernst von Byern (von Bieren), dessen Inschrift gänzlich verloren gegangen ist. Das Wappen der Familie von Bieren oder geläufiger von Byern ist geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein sitzender, silberner, widersehender Windhund mit Halsband und Ring, Feld 2 und 3: in Gold ein grüner Blätterkranz, der oben mit einem schwarzen Hahnenfederbusch besteckt ist. Von der Helmzier ist nur noch der Rumpf des sitzenden Hundes erhalten, nach Literatur führte die Familie zu rot-silbernen Decken einen sitzenden silbernen Windhund (Siebmacher Band: Bad Seite: 93 Tafel: 55, Band: Pr Seite: 104 Tafel: 137, Band: Erg Seite: 50 Tafel: 29-30). Der Blätterkranz im Wappen war in den ältesten Darstellungen ein Ring. Die Familie stammt ursprünglich aus dem Erzstift Magdeburg, der Grafschaft Mühlingen und dem Land Jerichow und war auch in Sachsen begütert. Der Name leitet sich vom Ort Biere in der Nähe von Calbe an der Saale ab. Einer der wichtigsten Familiensitze war das Gut Parchen (zu Stadt Genthin, Jerichower Land), das 1472 in die Familie kam. Der Domherr wird an der Kanzel des Domes genannt, und das Wappen ist auf dem Schalldeckel angebracht, außerdem an Burg Schlanstedt. Am bronzenen Taufbecken in der Liebfrauenkirche begegnet uns das Wappen von Jacob von Byern. Das Wappen dieses Domherrn gibt es auch an Burg Zilly zu sehen. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Das nächste Wappen ist für den Domherrn Ernst von Arnstedt ("ERNST V(ON) ARNSTEDT"). Sein Wappen ist von Silber und Schwarz schrägrechts geteilt und auf der Teilungslinie mit drei roten Rosen belegt, auf dem schwarz-silbern bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter Flug, auf dem rechten Flügel die Rosen schrägrechts, auf dem linken Flügel schräglinks. In der Literatur kommen die Rosen überwiegend in Gegenrichtung vor, also eine Schrägrechtsteilung, die Rosen schräglinksbalkenweise oder eine Schräglinksteilung und die Rosen schrägrechtsbalkenweise (Siebmacher Band: PoA Seite: 3 Tafel: 2, Band: Pr Seite: 76 Tafel: 97, Band: AnhA, Seite: 4 Tafel: 1, Westfälisches Wappenbuch, Alter Siebmacher). Die Familie war im Südharz heimisch, ebenso im Raum Aschersleben, und Mitglieder standen in Hofdiensten der Fürsten von Anhalt. Von da breitete sich die Familie im Raum Magdeburg, Altmark, Kursachsen, Brandenburg und Pommern aus. Einer der ältesten Sitze war Demker (Landkreis Stendal). Die Familie bekam 1788 Güter der Familie von Bredow in Brandenburg, Schloß Löwenberg und Schloß Hoppenrade (beide in Löwenberger Land, Oberhavel). Dieser evangelische Domherr wird auch an der Kanzel des Domes aufgelistet, und das Wappen ist auf dem Schalldeckel angebracht. Am bronzenen Taufbecken in der Liebfrauenkirche begegnet uns das Wappen von Wilhelm von Arnstedt; dort sind Schrägteilung und Rosen gegenläufig überkreuzt. Das Wappen der Familie gibt es auch an Burg Zilly und in Burg Schlanstedt zu sehen. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Übersicht: mittlerer Teil der Fassade mit den steinernen Wappen der Nordseite von Arnstedt bis zum Dompropst.

Gegen Ende der Reihe steigern sich die Bedeutung und der Rang der Wappenbesitzer, hier kommen die Würdenträger, hier folgen aufeinander von rechts nach links Senior, Domdekan, Dompropst und Administrator bzw. postulierter Bischof. Der erste durch sein Amt aus der Gruppe der Domkapitulare herausgehobene Wappenträger ist der Senior Joachim Johann Georg von der Schulenburg, der auch Cellerarius war. Die Inschrift befindet sich oberhalb und lautet: "(IOAC)HIMVS IOAN(NES) GEOR(GIVS A S)CHVLLENBVRGK S(ENIOR) AC CELL(ERARIUS)". Das Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Silber 3 (2:1) rote Raubvogelfänge (sog. Greifenklauen), Feld 2 und 3: in Gold ein schreitender, von Silber und Rot quadrierter Ochse, dessen Kopf zwischen den Hörnern mit drei von Silber und Rot geteilten Fähnchen an roten Schäften besteckt ist. Die größtenteils zerstörte Helmzier wäre gemäß Literatur auf dem gekrönten Helm ein wachsender, grün bekränzter wilder Mann, oben mit drei roten Federn besteckt, in jeder Hand einen roten Raubvogelfuß (sog. Greifenklaue) mit den Krallen nach oben haltend, Helmdecken rechts rot-silbern, links rot-golden (Siebmacher Band: Sa Seite: 5 Tafel: 4, Band: Pr Seite: 26 Tafel: 29 und Seite: 368 Tafel: 417, Westfälisches Wappenbuch, Wolfert, Niedersächsische Wappenrolle 2-973, Münchener Kalender 1915). Die Brust des nackten Mannesrumpfes und die gefiederten Reste der Greifenbeine sind noch zu erkennen. Der Domherr wird auch an der Kanzel des Domes aufgelistet, und das Wappen ist auf dem Schalldeckel angebracht. Das Wappen dieses Domherrn gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, außerdem an Burg Schlanstedt. Das Wappen des evangelischen Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf.

Dann folgt der Domdekan Matthias von Oppen, unter dem Wappen inschriftlich benannt wie folgt: "D(OMINVS) MATTHIAS AB / OPPEN DEC(ANVS) PORT(ANARIVS) / ET P(RAE)P(OSITV)S S(ANCTI) BONIF(ACII)" - Herr Matthias von Oppen (um 1565-11.4.1621), ab 1605 Halberstädter (Dom-)Dekan, Portanarius (Pförtner, Pfortenherr) und Propst des (Kollegiatstiftes des) Heiligen Bonifatius (ein Säkularkanonikerstift, zunächst außerhalb der Mauern Halberstadts im Dorfe Boßleben gegründet, im 13. Jh. in die Stadt an die Kirche St. Moritz verlegt, nun Kollegiatstift SS. Bonifatii et Mauritii, Propstei lag beim Domkapitel). Das Wappen der von Oppen zeigt in Blau ein silbernes Schragenkreuz, die Mitte mit einer roten Rose belegt. Von der Helmzier ist hier noch eine hohe Säule übrig, oben mit Straußenfedern besteckt. Nach Literatur wird als Kleinod auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein hoher, blauer Hut mit silbernem Stulp geführt, der Schaft mit einem Kranz von abwechselnd roten und silbernen Rosen umlegt und oben mit einer liegenden silbernen Mondsichel besteckt, aus der drei Straußenfedern in den Farben Rot, Silber und Blau hervorkommen (Siebmacher Band: Anh Seite: 5 Tafel: 5, Band: Pr Seite: 286 Tafel: 339, Band: PrA Seite: 55 Tafel: 41, Band: SH Seite: 30 Tafel: 15 und Band: Sa Seite: 40 Tafel: 46, Jahrbuch des Deutschen Adels, Bd. 2, 1898). Die von Oppen gehören zum Uradel Obersachsens und treten zuerst in der Gegend von Belzig und Treuenbrietzen auf. Im 14. Jh. traten bereits Mitglieder des Geschlechts im Deutschordensland auf. Die Familie verbreitete sich auch in der Niederlausitz, in Schlesien, Sachsen und Anhalt. Im 19. Jh. kam es zu einer Namens- und Wappenvereinigung einerseits mit den von Schilden 1832 zur Linie von Oppen-Schilden und andererseits mit den Freiherren von Huldenberg 1840 zur Linie Oppen von Huldenberg. Das Wappen der von Oppen ist mehrfach im Dom zu sehen, auch in Farbe. Matthias von Oppen wird an der Kanzel des Domes aufgelistet, und im Dom ist sein Wappen mehrfach vertreten, unter anderem am Schalldeckel der Kanzel und über einem Portal im Chorumgang. Dieser Domdechant Matthias von Oppen auf Gatersleben und Nachterstedt war der Gründer der von Oppenschen Stipendienstiftung für mittellose Begabte. Das Wappen dieses Domherrn gibt es auch an der kapiteleigenen Burg Zilly zu sehen, die er genau wie die ebenfalls seit 1604 dem Domkapitel gehörenden Burg Schneidlingen im Rahmen seiner ökonomischen Reformen zu landwirtschaftlichen Groß- und Mustergütern umbaute. Denn Matthias von Oppen, einer der wenigen katholischen Domherren im Halberstädter Kapitel, war nicht nur ein bedeutender Politiker im Domkapitel, der  durch seine rhetorischen Fähigkeiten, juristischen Kenntnisse und durch sein Organisationsvermögen großes Ansehen erwarb und bischöflicher Rat unter Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel wurde, sondern er kümmerte sich persönlich um den Ausbau der Landwirtschaft und die wirtschaftliche Nutzung des Grundbesitzes des Domkapitels. Das Wappen des Domherrn taucht auch am Wappenfries in der Neuenstädter Kapelle des Domkreuzgangs auf, außerdem an Burg Schlanstedt.

Übersicht: linker Teil der Fassade mit den Wappen der Nordseite: von rechts nach links: Domdechant, Dompropst und postulierter Bischof.

links postulierter Bischof, rechts Dompropst. Beide sind Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel und Brüder.

Die beiden großen Wappen ganz links an der Nordseite sind beide solche der Braunschweiger Herzöge. Das hinsichtlich der Schildinhalte besser erhaltene ist ein besonders interessantes: Es ist für Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (1.7.1568-19.3.1623), Sohn von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (29.6.1528-3.5.1589) und Hedwig von Brandenburg (23.2.1540-21.10.1602). Die querovale Inschrift zwischen dem Bogenansatz und dem Wappen lautet: "PHILIPPVS SIGISMVN/D(VS) DEI GR(ATI)A EP(ISCOPV)S OSNAB(RVGENSIS) / ET VERD(ENSIS) P(RAE)P(OSITV)S HALB(ERSTADENSIS) DVX / BRVN(SVIGENSIS) ET LVN(EBVRGENSIS)" - Philipp Sigismund von Gottes Gnaden Bischof von Osnabrück und Verden, Propst von Halberstadt, Herzog von Braunschweig und Lüneburg.

Der Genannte war 1591-1623 lutheranischer Fürstbischof von Osnabrück, 1586-1623 Fürstbischof von Verden und 1598-1623 Dompropst von Halberstadt, wo sein eigener Bruder, Heinrich Julius Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, postulierter Bischof war. Der Schlüssel für die Identifizierung sind die Felder des Herzschildes mit den Hinweisen auf Osnabrück und Verden. Aber zeitüblich hatte er noch mehr Eisen im Feuer, so war er auch noch Domherr in Magdeburg und in Bremen. Dazu hatte er noch seit 1589 drei Hoya'sche Ämter nahe Verden aus des Vaters Erbe. Abgesehen von seinen Pflichtpräsenzen lebte er in seinen Schlössern Iburg und Rotenburg (Wümme). Seine Wahl in Osnabrück führte zu konfessionellen Auseinandersetzungen im dortigen Domkapitel. Philipp Sigismund hielt an seinem protestantischen Glauben fest, gab aber die Zusage, niemanden in seiner Religionsausübung zu behindern. Deshalb gab es auch keine päpstliche Bestätigung der Wahl, was ihn aber nicht anfocht und die Regierungsarbeit auch nicht einschränkte. Dennoch resultierte die Situation in einer Stärkung des Domkapitels gegenüber dem Bischof. Philipp Sigismund hatte hingegen die Stadt Osnabrück, den Kanzler Gotthard von Fürstenberg (-1617) und seine Räte auf seiner Seite.

Sein Wappen ist wie folgt aufgebaut: Hauptschild einmal gespalten und zweimal geteilt, Feld 1: Fürstentum Braunschweig: in Rot zwei goldene schreitende Löwen (eigentl. Leoparden) übereinander, Feld 2: Fürstentum Lüneburg: golden und bestreut mit roten Herzen, darin ein blauer Löwe, rotbewehrt und rotgezungt, Feld 3: Grafschaft Everstein: in Blau ein silberner Löwe, golden gekrönt, rot bewehrt und rot gezungt, Feld 4: Herrschaft Homburg: innerhalb eines blau-silbern gestückten Bordes in Rot ein goldener Löwe, blau bewehrt und ebenso gezungt, Feld 5: Grafschaft Hoya: in Gold zwei aufgerichtete und nach außen gewendete schwarze Bärentatzen mit roter Bewehrung, an der Basis miteinander verbunden, Feld 6: Grafschaft Bruchhausen: geviert, Feld a und d: Neu-Bruchhausen (dreimal rot-silbern geteilt), Feld b und c: Alt-Bruchhausen (achtfach silbern-blau geständert), Herzschild: halbgespalten und geteilt, oben rechts: Fürstbistum Osnabrück: in Silber ein rotes Wagenrad, oben links: Fürstbistum Verden: in Silber ein schwarzes, fußgespitztes Tatzenhochkreuz, unten: Dompropstei Halberstadt, in Blau ein goldener Adler mit ausgebreiteten Schwingen.

 

Zum Adler: Das Wappen des Stifts, das auch die Bischöfe und Administratoren verwenden, ist der silbern-rot gespaltene Schild. In den Wappen der Dompröpste taucht der Adler in Kombination mit den anderen Komponenten auf. Im Siebmacher Bistümer sind beispielsweise die Wappen des Dompropstes Busso Graf von Beichlingen 1438 und das des Dompropstes Erich von Rabiel 1403 aufgeführt, beide mit geviertem Schild, jeweils zwei Felder mit dem Adler. In den Kunstsammlungen der Veste Coburg existiert ein Stich mit dem Bildnis des Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (Inv.-Nr. II,17,2d), wo die heraldischen Inhalte auf die vier Ecken des Blattes aufgeteilt sind, rechts oben das sechsfeldrige braunschweigische Wappen, in den drei anderen Ecken Osnabrück, Verden und Halberstadt. Im Osnabrücker Rathaus hängt ein Brustbild (Öl auf Leinwand) dieses Bischofs in der Kleinen Ratskammer, auch hier findet sich die selbe Aufteilung auf vier einzelne Wappenschilde, und alle sind entsprechend mit Beischriften benannt ("BRUNSWICK",  "OSNABRUGK", "VERDEN" und "HALBERS(TADT)"). Im Halberstädter Dom kommt ubiquitär das Wappen des Dompropstes Balthasar von Neuenstadt (1475-17.10.1516) vor, auch dessen Wappen ist geviert mit dem Adler der Dompropstei in den Feldern 1 und 4, auf seiner metallenen Grabplatte, am von ihm gestifteten Radleuchter im Dom und an den vom ihm 1514 gespendeten Glocken, an der Neuenstädter Kapelle an einem Schlußstein von 1503 etc.

Zu diesem Wappen gehören drei Helme: Helm 1 (Mitte): Braunschweig-Lüneburg: Auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken eine rote silberne Säule, oben mit einem aus einer goldenen Krone hervorkommenden naturfarbenen Pfauenfederbusch besteckt, welcher mit einem goldenen sechsstrahligen Stern belegt ist, vor der Säule ein laufendes silbernes Pferd, das Ganze zwischen zwei mit den Schneiden nach innen gerichteten silbernen Sicheln, die am Rücken jeweils mit natürlichen Pfauenfedern besteckt sind, Helm 2 (rechts): Grafschaft Hoya: auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei aufgerichtete schwarze Bärentatzen, Helm 3 (links): Kombination Alt- und Neu-Bruchhausen: auf dem Helm mit rot-silbernen oder blau-silbernen Decken zwei silbern-blau (oder eine andere Variante) übereck geteilte Büffelhörner, zwischen die mehrere rot-silbern geteilte Fähnchen gesteckt sind.

Trotz substantieller Verluste ist die Dekoration des Wappens üppig: Oben zwischen der ovalen Kartusche und dem mittleren Helm ist ein geflügelter Engelskopf eingebaut, unter der Kartusche dient eine groteske Maske als unterer Abschluß.. Seitlich neben der Kartusche erheben sich nackte Frauen mit offenem Haar aus dem Schmuck, nur optisch rechts ist der Kopf erhalten. In die Windungen der Helmdecke integriert sind zwei Putten mit überkreuzten Beinen eingebaut, den Kopf zur Seite gedrückt von der Last der auf ihnen ruhenden äußeren Helme. Auf zwei gebogenen Postamenten seitlich über dem Wappen liegen zwei weitere, halb aufgerichtete, nach innen schauende Figuren.

Das Wappen enthält nicht die Harzgrafschaften Blankenburg, Regenstein und Hohnstein, weil diese erst 1593 von dem Bruder Heinrich Julius erworben wurden, ebensowenig Klettenberg, das 1593 an Grubenhagen kam und dann auch an den Bruder. Sein Wappen in vollständiger Form ist an der Schloßmühle in Bad Iburg angebracht (Herzschild geteilt aus Osnabrück und Verden). Sein Wappen in der Form, die derjenigen hier an der Dompropstei entspricht, ist im Stammbuch des David von Mandelsloh im Jahre 1605 eingetragen worden (Stadtbibliothek Lübeck, Mshist 824); dort sind die Helmdecken rechts rot-golden, links blau-silbern.

Das andere große Wappen für den Bruder des Vorgenannten, den Halberstädter Bischof Heinrich Julius Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (15.10.1564-20.7.1613), ist wie folgt inschriftlich zugeordnet: "HINRIC(VS IVL)I(VS) DEI GR(ATI)A / POST(VLATVS) EP(ISCOPVS) H(ALBE)R(STADENSIS) SAC(RAE) CAES(AREAE) / M(AIESTA)TIS SECRE(TI CO)NSILII SVM(M)VS / DIRECTOR (ET DVX) BRVN(SVIGENSIS) ET LVN(EBVRGENSIS)" - Heinrich Julius von Gottes Gnaden postulierter Bischof von Halberstadt, des Geheimen Rats der Heiligen Kaiserlichen Majestät oberster Direktor und Herzog von Braunschweig und Lüneburg. Die ansonsten gut erhaltene Inschrift ist in der Mitte in einer vertikalen Spur komplett zerstört.

Das Wappen ist eine besonders üppige Renaissance-Komposition: Die Wangen der ovalen Kartusche sind wie gebogene Karyatiden gestaltet, und außen sind in den Windungen der Helmdecke zwei Putten eingearbeitet, die die äußersten der fünf Helme stemmen. Eine weitere Maske ist unter der Schildkartusche angebracht. Seitlich oberhalb des Wappens liegen auf geschwungenen Postamenten zwei wilde Männer, bei dem einen ist das Gesicht zerstört, bei dem anderen der ganze Kopf abgeschlagen. Diese wilden Männer werden von den Herzögen oft als Schildhalter verwendet. Der Wappenschild folgt im wesentlichen dem allgemeinen Aufbau der Wappen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg:

Ein Wappen identischen Aufbaus ist am Jagdschloß Spiegelsberge zu sehen, aber schlechter erhalten. Die fünf Helme zeigen Alt-Bruchhausen und Neu-Bruchhausen, Hoya, Braunschweig-Lüneburg, Hohenstein kombiniert mit Lauterberg, Regenstein kombiniert mit Blankenburg. Alle Kleinode bis auf das optisch ganz links (Helm4) sind stark zerstört. Unten wird der Idealzustand aufgelistet, wie er früher einmal gewesen sein muß:

Die obere Reihe an den Brüstungsgefachen des Fachwerkobergeschosses beginnt ganz im Westen mit dem Wappen der von der Schulenburg wie oben beschrieben, wahrscheinlich für den gleichen Domherrn, den Senior und Cellerarius Joachim Johann Georg von der Schulenburg, Details siehe oben.

Das zweite Wappen ist das der von Beutel (nicht korrekt angestrichen), geteilt, eigentlich oben von Blau und Gold in drei Reihen zu je vier Plätzen geschacht, unten in Silber drei (2:1) grüne gestürzte Lindenblätter, auf dem bewulsteten Helm mit rechts blau-goldenen, links grün-silbernen Decken ein silberner Flug mit einem in drei Reihen blau-silbern geschachten Balken belegt (Siebmacher Band: BraA Seite: 11 Tafel: 5, dort jede Reihe des Schachs mit 5 Plätzen, Farbe der Decken Widerspruch zwischen Text und Abb., nicht im Rietstap). Im Siebmacher wird noch eine andere Farbdarstellung erwähnt, auf dem Helm mit rechts blau-goldenen, links rot-silbernen Decken ein von dem blau-goldenen Schachbalken silbern-blau übereck geteilter Flug. Die vorzufindende Farbfassung hat nichts mit den Literaturangaben zur Tinktur zu tun. Die Familie taucht im 14. Jh. im Oberbarnim und später in der Uckermark auf. Sie ist in der zweiten Hälfte des 18. Jh. erloschen. Der Name leitet sich vermutlich von Beutel ab, einem Stadtteil von Templin. Vermutlich handelt es sich hier um den Domherrn Eustachius von Beutel (-2.11.1590), der ab 1583 als Domherr in Halberstadt nachgewiesen werden kann und dessen Wappen an seinem Haus im Westendorf zu sehen ist (siehe dort für mehr Details). Auch ein Ernst von Beutel ist 1597 in Halberstadt nachzuweisen.

Das dritte Wappen gehört zur Familie der von Heimbruch (Heimbruck), es zeigt hier in Blau einen silbernen, mit drei roten Schindeln belegten Balken, auf dem Helm mit rechts blau-silbernen und links rot-silbernen Decken ein blauer Flug, belegt mit einem silbernen Balken, der hier beiderseits schräg nach innen mit einer roten Schindel belegt ist. In der Literatur wird das Wappen etwas anders dargestellt, in Blau ein silberner, mit drei roten Pfählen belegter Balken, auf dem Helm mit rechts blau-silbernen und links rot-silbernen Decken ein beiderseits wie der Schild bezeichneter Flug (Siebmacher Band: Pr Seite: 162 Tafel: 210, Band: Han Seite: 9 Tafel: 9, Band: OstN Seite: 6, Si 1, S. 168, Grote). Die Familie kommt aus dem Raum Braunschweig und Hannover. Es gab im fraglichen Zeitraum einen Domherrn Bartholdus von Heimbruch, Portanarius (Pfortenherr), so bezeichnet an der Kanzel im Dom. Das Wappen ist auf dem Schalldeckel der Kanzel angebracht.

Das vierte Wappen ist das der Familie von Britzke (Brietzke), in Silber ein roter, sechszackiger Stern, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken drei Straußenfedern, eine rote zwischen zwei silbernen (Siebmacher Band: AnhA Seite: 11 Tafel: 15, Band: PrE Seite: 30 Tafel: 24, Band: Sa Seite: 22 Tafel: 23). Die Familie gehört zum magdeburgischen Uradel. Der Stammsitz Brietzke (Möckern) liegt im Kreis Jerichow. 1820-1945 hatte die Familie das Rittergut Warchau (zu Rosenau, Landkreis Potsdam-Mittelmark) in ihrem Besitz. Zahlreiche Domherren wurden in den Stiften Brandenburg/Havel, Magdeburg, Merseburg, Halberstadt und Stendal untergebracht. Es gab einen Johannes, einen Friedrich und einen Ludwig von Britzke im 16. Jh. im Domkapitel Halberstadt. Der erste und der zweite von den dreien werden an der Kanzel des Domes genannt. Das Wappen der Familie taucht auch am Portal des Petershofes auf. Am bronzenen Taufbecken in der Liebfrauenkirche begegnet uns das Wappen von Hans Georg von Britzke. Im Dom gibt es das Wappen am Epitaph für den Domdekan Friedrich von Britzke (amtierte als solcher 1560-25.7.1576) zu sehen, ebenso an seiner bronzenen Grabplatte auf der Südempore. Das Wappen ist zweimal auf dem Schalldeckel der Kanzel im Dom angebracht. Außerdem kamen aus der Familie mehrere Deutschordensritter.

Das fünfte Wappen ist das der von Borch, in Rot drei silberne Balken (hier eher umgekehrt), auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein roter, mit drei silbernen Balken belegter Flug (Siebmacher Band: Pr Seite: 93 Tafel: 121). Die Familie war in der Altmark begütert. Die Kanzel im Dom nennt Joachim von Borch (-23.1.1601), Vicedom des Domes und Propst der Kirche St. Bonifatius. Er war ein katholischer Domherr. Seine Grabplatte mit seinem Wappen steht im Kreuzgang. Das Wappen ist auf dem Schalldeckel der Kanzel im Dom angebracht. Cave, Verwechslungsgefahr: Es gibt Domherren mit sehr ähnlichem Wappen aus der Familie der von Beichlingen, die haben aber in der Regel mehr Schildteilungen und als Kleinod einen hohen Schaft, der oben mit Pfauenfedern besteckt sind.

Das sechste Wappen ist das der von Stechow, in Silber drei schwarze Schräglinksbalken, jeder mit drei grünen Kleeblättern belegt, auf dem schwarz-silbern bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Decken eine sitzende natürliche Meerkatze mit goldenem Halsband und mit einem goldenen Rosenzweig in der rechten Vorderpfote (vgl. Siebmacher Band: Pr, Seite: 66 Tafel:  85, Band: Pr Seite: 390 Tafel: 437, Band: SchlA1 Seite: 104 Tafel: 76). In der Literatur sind etliche Variationen zu finden, mit silbernen, grünen und goldenen Kleeblättern z. B., Balken schrägrechts oder schräglinks, oder die Meerkatze hat eine rote Frucht oder einen goldenen Apfel in der Hand. Der Stammsitz der Familie liegt in Stechow im Westhavelland. Vermutlich handelt es sich hier wie beim auf der auf der nördlichen Seite des Domplatzes zu findenden Wappen um das des Domherren Heinrich von Stechow auf Ferchesar (-21.11.1589), siehe Kapitel zum Domplatz 41. Das Wappen gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, aber für ein anderes Familienmitglied. Die Familie besteht noch heute und lebt auf Haus Arnoldsmühle, Haus Fahrland (zu Potsdam) und Haus Kotzen (Landkreis Havelland).

Das siebte Wappen ist vermutlich das der Familie von Bornstedt, in Blau (richtiger: Silber) eine rote, silbern aufgeschlagene Zipfelmütze mit goldener Quaste, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken die Zipfelmütze aus dem Schild, oben hier mit fünf Straußenfedern besteckt in den Farben silbern-blau-silbern-rot-silbern (Siebmacher Band: PrE Seite: 25 Tafel: 20, Band: Pr Seite: 94 Tafel: 122, Band: AnhA Seite: 74 Tafel: 42, Band SaA Seite: 24 Tafel: 15, Band: BraAE Seite: 4 Tafel 2, Ledebur Bd. 1, S. 89; Kneschke Bd. 1, S. 580 f.; Adelslexikon Bd. 2, S. 118, mit mehreren farblichen Varianten). Die Familie stammt aus Bornstedt im Raum Magdeburg und war hauptsächlich in Hornhausen und Nienhagen begütert. Es gab im fraglichen Zeitraum einen Domherrn Werner von Bornstedt (-24.4.1590), dessen Grabplatte mit einer 4er Ahnenprobe im Dom an der Nordwand des alten Kapitelsaals aufgestellt ist. Er wurde des Nachts in seinem eigenen Haus von seinem Kutscher erschossen.

Das achte Wappen ist ein weiteres für den Dompropst Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel (1.7.1568-19.3.1623), hier in Farbe zu sehen, auch das Oberwappen. Die Inhalte decken sich mit denen, die bei dem Prunkwappen der unteren Reihe beschrieben wurden (s. o.). Auch hier bildet der Herzschild die drei geistlichen Ämter im halbgespaltenen und geteilten Schild ab, das Fürstbistum Osnabrück, das Fürstbistum Verden und unten die Dompropstei Halberstadt mit dem goldenen Adler auf blauem Feld.

Das neunte Wappen ist das der Herren von Randow, rot mit einem silbernen Schildchen belegt, das wiederum mit einem roten Schildchen belegt ist, auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken drei Straußenfedern, eine silberne zwischen zwei roten, zwischen den Federn zwei rot-silbern geteilte Fähnchen an goldenen Stangen (Siebmacher Band: Pr Seite: 315 Tafel: 370). Im Siebmacher alternativ noch ein Kranz abwechselnd roter und silberner Rosen unten um die Helmzier gelegt, statt Wulst. Als reine Graphik könnte man das Schildbild alternativ blasonieren: in Rot ein silberner Innenbord. Das geschnitzte Relief zeigt jedoch deutlich, daß man hier an einen Schichtaufbau aus drei Lagen dachte. Diese Familie mit Stammsitz auf dem Gut Randau bei Roglitz kommt im Jerichower Land, im Magdeburgischen, im Bereich des Fürstentums Anhalt und in Mecklenburg vor. Der Stammsitz war Burg Randau in Randau-Calenberge, heute nach Magdeburg eingemeindet. Die Burg wurde 1297 von Magdeburg zerstört und 1391 von den von Alvensleben erworben. Die Familie von Randow spaltete sich im 14. Jh. in drei Stämme auf, der überlebende Stamm im 16. Jh. wiederum in zwei Linien, die bis heute bestehen, wobei aber noch ein paar ausländische Linien in Brasilien und Neuseeland hinzukamen. Es dienten etliche Familienmitglieder im preußischen Heer. Johannes von Randow, ein katholischer Domherr, ist an der Kanzel des Domes aufgelistet, wahrscheinlich gehört das Wappen zu ihm. Das Wappen der Familie ist auf dem Schalldeckel der Domkanzel angebracht. Spätere Halberstädter Domherren aus der Familie waren Ludwig Ernst von Randow (14.4.1709-10.12.1771), Ernst Christian Ludwig von Randow (11.3.1785-4.4.1872) und Leopold Heinrich von Randow (30.7.1756-13.3.1809).

Das zehnte und letzte Wappen ist das der Familie von Kannenberg, in Blau drei (2:1) silberne Henkelkannen mit Ausguß, auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit blau-silbernen Decken eine silberne Henkelkanne zwischen einem blauen Paar Büffelhörner (Westfälisches Wappenbuch, Siebmacher Band: SchlA1 Seite: 50 Tafel: 37). An der Kanzel des Domes wird ein Caspar von Kannenberg aufgelistet, Dekan des Domes (amtierte 1588-31.1.1605) und Propst von Walbeck. Vermutlich handelt es sich hier um diesen Domherrn. Im Dom gibt es eine metallene Grabplatte und ein steinernes Epitaph für genau diesen Domherrn mit dem nämlichen Wappen, zuletzt Domdekan. Das Wappen der Familie gibt es auch an Burg Zilly zu sehen, für ein anderes Familienmitglied, Friedrich Wilhelm von Kannenberg.

Ein einziges Gefach der Brüstungszone im Obergeschoß ist ornamental und nicht heraldisch.

Im Erdgeschoß ist unter den Arkaden das Stadtwappen von Halberstadt angebracht. Es modifiziert das traditionelle Stiftswappen durch den aufgelegten schwarzen Doppelhaken. Der Doppelhaken taucht auch auf den Fähnchen des Kleinods auf. Blason: Gespalten von Silber und Rot, belegt mit einem schrägrechten schwarzen Doppelhaken, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein silbern-rot gespaltener hoher Hut mit Pfauenfederbusch am oberen Ende, im Aufschlag stecken zwei silbern-rot geteilte Fähnchen mit einem schrägen schwarzen Doppelhaken.

Blick auf die Nordwestecke der ehemaligen Dompropstei

Literatur, Links und Quellen:
Position in Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@51.8954129,11.0472792,19z - https://www.google.de/maps/dir///@51.8954129,11.0472792,162m/data=!3m1!1e3
Deutsche Inschriften Bd. 86, Halberstadt (Stadt), Nr. 233(†) (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di086l005k0023307 - http://www.inschriften.net/halberstadt-stadt/inschrift/nr/di086-0233.html#content
Hinweistafel am Objekt
Dompropstei auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dompropstei_Halberstadt
Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Sigismund_von_Braunschweig-Wolfenbüttel
Karl Ernst Hermann Krause: Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel, in: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 69-71
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Philipp_Sigismund
Michael Feldkamp: Philipp Sigismund Herzog von Braunschweig Lüneburg, in: Erwin Gatz (Hrsg.) unter Mitwirkung von Clemens Brodkorb: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648, ein biographisches Lexikon, Duncker und Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5, S. 531 f.
Stammbuch des David von Mandelsloh:
https://digital-stadtbibliothek.luebeck.de/viewer/image/Mshist824/73/LOG_0024/ - https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Sigismund_von_Braunschweig-Wolfenbüttel#/media/Datei:Mandelsloh_Philipp_Sigismund.png
Kunstsammlungen der Veste Coburg, Inv.-Nr. II,17,2d:
http://www.portraitindex.de/documents/obj/33901268/coii-17-2-2
Wappen in Bad Iburg, Schloßmühle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:BadIburgSchlossmuehleWappenPhilipSigismund.JPG
Heinrich Julius Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Julius_(Braunschweig-Wolfenbüttel)
Siebmachers Wappenbücher wie genannt
H. Grote: Geschlechts- und Wappenbuch des Königreichs Hannover und des Herzogtums Braunschweig
Jahrbuch des Deutschen Adels, Bd. 2, 1898, Bd. 1, 1896
Deutsche Inschriften Bd. 26, Stadt Osnabrück, Nr. 268 (Sabine Wehking), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di026g003k0026808 - http://www.inschriften.net/osnabrueck/inschrift/nr/di026-0268.html#content
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, hrsg. von der Historischen Commission für die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt, XXIII. Heft, die Kreise Halberstadt Land und Stadt, Druck und Verlag von Otto Hendel, Halle a. d. S. 1902, S. 447-450 -
https://archive.org/details/beschreibendeda13anhagoog - https://ia800202.us.archive.org/21/items/beschreibendeda13anhagoog/beschreibendeda13anhagoog.pdf
von Lochow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lochow_(Adelsgeschlecht)
von Spiegel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel_(westfälisches_Adelsgeschlecht)
von Tresckow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tresckow_(Adelsgeschlecht)
von Byern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Byern
von Arnstedt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arnstedt_(Adelsgeschlecht)
von der Schulenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulenburg_(Adelsgeschlecht)
von Oppen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oppen_(Adelsgeschlecht)
Familienseite der von Randow:
http://www.randow.com/www-open/frames/framesne.htm
Matthias von Oppen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_von_Oppen_(Dekan)
von Beutel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beutel_(Adelsgeschlecht)
von Britzke:
https://de.wikipedia.org/wiki/Britzke
von Stechow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stechow_(Adelsgeschlecht)
von Randow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Randow_(Adelsgeschlecht)

Wappen, Linien und Territorien der Welfen (1): Wappen-Komponenten und ihre Geschichte
Wappen, Linien und Territorien der Welfen (2): Entwicklung der herzoglichen Wappen
Wappen, Linien und Territorien der Welfen (3): Wappen des Hauses Hannover

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