Bernhard Peter
Fabelwappen und Phantasiewappen
in alten Wappenbüchern und anderen Quellen

Was sind Fabelwappen?
Fabelwappen sind fiktive oder imaginäre Wappen, die nachträglich Personen angedichtet werden, die diese nie geführt haben und nie geführt haben konnten. Die besagten Personen lebten in vorheraldischer Zeit (vor dem 12. Jh.) und/oder außerhalb des Kulturkreises, in dem die Formensprache der Heraldik gang und gäbe und vertrautes Mittel zur Kommunikation von nonverbalen Inhalten war. Diese Personen sind entweder historische Persönlichkeiten (z. B. Hannibal, Alexander der Große oder Karl der Große), die wirklich gelebt haben und von herausragender geschichtlicher Bedeutung waren, oder Personen aus dem Reich der Legende (König Artus und die Ritter der Tafelrunde, Priesterkönig Johannes) und der höfischen Literatur, Personen, die zeitlich und/oder territorial außerhalb des hoch- und spätmittelalterlichen Paradigmas gelebt haben, aber in ihm "gebraucht" wurden.

Wir finden diese Schöpfungen oft in alten Wappenbüchern aus dem Hoch- und Spätmittelalter. Meist folgen diese einer gewissen Ordnung, und zuerst beschäftigen sich die Werke mit den historischen Personen angedichteten Fabelwappen, ehe sie zu den Herrschern der Zeit, Kaiser und Papst, Hochadel, niederem Adel, Städten etc. übergehen. Dort finden wir Personen aus Religion, Geschichte und Legende mit ihnen zugeordneten Wappen, Chlodwig, Hector von Troja, König David, Königin Esther, Parzival, selbst Gott und Jesus oder Gevatter Tod. Wir sehen, es ist außerhalb der mittelalterlichen Vorstellungswelt, daß eine so hochgestellte oder bedeutende Person kein Wappen geführt hätte. Jeder Herrscher hat ein Wappen, und das Führen eines Wappens ist gleichzusetzen mit einer ehrenvollen Position innerhalb der Gesellschaft. Unvorstellbar, einem Helden wie Alexander dem Großen zu unterstellen, er hätte außerhalb des Kreises der Wappenführenden gestanden. So wie es eine öffentliche Schande war, ein Wappen eines lebenden Menschen zu zerstören, ja selbst es nur verkehrt herum aufzuhängen, so war es inakzeptabel, einen der ganz Großen als nicht mit einem Wappen ausstattungsfähig anzusehen. Und analog wurden die Personen mit Titeln wie König, Herzog (z. B. Herzog Josua!) oder Graf ausgestattet, obwohl das in deren eigenen Lebensumständen unbekannte Worte und Titel gewesen wären, um sie in das allen vertraute Paradigma des Feudalsystems in herausragender Position zu integrieren.

Sind Fabelwappen Usurpation oder Schwindel?
Fabelwappen, sind Wappen, die anderen angedichtet werden, ja. Etwas, das bei uns heute sofort ein ungutes Gefühl aufkommen läßt und Nähe zu unlauteren Machenschaften vermuten läßt. Doch die Absicht allein zählt, und die war damals nicht die eines Schwindels oder einer Fälschung.

Fabelheraldik muß ganz deutlich von einer Wappenusurpation abgegrenzt werden. Wappenusurpation geht vom Wappenführenden aus, der entweder böswillig oder leichtfertig oder fahrlässig fremde Zeichen zu eigen nimmt und wider besseres Wissen führt. Bei den Trägern von Fabelwappen fehlt es nicht nur am Willen, ein Wappen zu führen, sondern an Kenntnis von Wappen und Wappenwesen überhaupt: Die betreffenden Personen kannten weder Wappen noch Heraldik, sie sind insofern rückwirkend Projektionsfläche der mittelalterlichen Vorstellungswelt, ohne selbst etwas dafür zu können.

Es handelt sich auch nicht um Wappenschwindel, denn es ist für jedermann einsehbar, daß "es nicht sein kann", weil Lebensdaten und Beginn der heraldischen Zeit um Jahrhunderte auseinanderklaffen und auch ein ganz anderer kultureller Hintergrund besteht. Niemand versucht so plump zu täuschen, vor allem nicht, wenn dahinter in einem alten Wappenbuch eine durch und durch seriöse und verläßliche Sammlung folgt. Es wurde auch nicht eine potentiell wappenführende Familie getäuscht, geschädigt, über den Tisch gezogen, nein, eine Gesellschaft täuschte sich selbst. Doch warum? Und war es wirklich eine Selbsttäuschung - oder Mittel zum Zweck, eingebunden in eine in sich schlüssige Ikonographie?

Warum schuf man Fabelwappen? Was war ihr Sinn?
Genauso wie man die betreffenden Personen aus Geschichte, Religion und Legende in Farbe malte, in Holz schnitzte und in Stein meißelte, um Altäre, Kirchenfassaden und Bücher mit einem reichen ikonographischen Programm zu schmücken, ohne das Aussehen der Personen (z. B. von Joshua, Adam, Jesus) zu kennen, so geschah dasselbe mit den Wappen. Man kannte es nicht, konnte es nicht kennen, brauchte es aber, um die betreffende Person in die zeitgenössische Vorstellungswelt zu integrieren, die Erinnerung lebendig zu halten, den Menschen der Zeit zu vermitteln. Und so geschah genau das Gleiche wie bei den Gemälden, Statuen und Reliefs: Man schuf einen Kanon von Attributen, von wiedererkennbaren Zeichen, die man als passend ansah, und, viel wichtiger, die allgemein verstanden wurden, so daß auch illiterate Personen in der Lage waren, das ikonographische Programm beispielsweise der gotischen Kirchenfassaden oder Kirchenportale zu verstehen. Weil man das eigene Paradigma nicht verlassen konnte und sich nicht in die antike Welt eines Alexanders oder Caesars hineindenken konnte, holte man die Personen in die eigene Welt und stattete sie mit allem aus, was sie sowohl in die Verständniswelt des Hochmittelalters integrierte als auch erkennbar machte. So wie die Gesichtszüge eines Karl des Großen unbekannt sind, aber als Ideal-Karl-der-Große in der Plastik dargestellt wurden, so wurde auch sein erdichtetes Wappen zu einem Idealwappen eines Vaters zweier großer Reiche, auch wenn keines der beiden zu seinen Lebzeiten als politisch separate Einheit existierte.

Fabelwappen als Spiegel des geistig-religiös-politischen Horizontes
Über diese Symbolzuordnung konnte man an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedlicher Meinung sein, denn bei diesen den betreffenden Personen zugeordneten Wappen fehlt es oft an Wappeneindeutigkeit, im Gegensatz zu den Wappen zeitgenössischer wappenführender Familien. Aber das paßt zum eigentlichen Wesen der Fabelheraldik: Es handelt sich um symbolische Wappen, um programmatische Wappen - das Wappen soll ergänzende, definierende, illustrierende Funktion in Bezug auf die dargestellte Person haben, soll zusätzliche Inhalte transportieren: Die Person wird innerhalb des herrschenden Paradigmas "passend" gemacht und entsprechend inszeniert.

Und genau diese zusätzlich übermittelten Inhalte, diese zusätzlichen Informationen machen Fabelheraldik, die man primär wegen ihrer Unrichtigkeit ablehnen mag, dennoch zu einem interessanten Forschungsgegenstand, weil es nicht Wappen sind, die die betreffenden Personen eben von ihren Eltern übernahmen, sondern weil sich der Autor von Wappenbüchern (als Spiegel der Gesellschaft) etwas dabei gedacht hat, als er die Schilde mit Inhalten füllte, und so werden die Fabelwappen auch zum Spiegel des geistig-religiös-politischen Horizontes der Entstehungszeit und der Mentalität der kulturprägenden Gesellschaft des 12.-15. Jh.

Und diese Inhalte konnten so wichtig werden, daß sich die Symbolik des Fabelwappens verselbständigte, daß das fiktive Symbolprogramm Eigendynamik entfaltete, und daß auf einmal wirkliche Personen oder Institutionen ein Wappen tatsächlich führten, welches einst das hypothetische Ergebnis einer intellektuellen Auseinandersetzung der Zeitgenossen mit Geschichte und Legende war.

Weltliche Herrscher (1): Fabelwappen für Chlodwig
Die Fakten: Chlodwig war ein fränkischer König aus dem Geschlecht der Merowinger. Genau genommen gab es sogar drei dieses Namens: Chlodwig I. (466–511), Chlodwig II. (639–657) und Chlodwig III. (690–694). Gemeint ist stets der erste dieses Namens, der alle anderen fränkischen Teilkönigreiche unterwarf und das Frankenreich begründete. Er fasziniert die mittelalterliche Gesellschaft besonders wegen seines Glaubenswechsels zum Katholizismus (Taufe irgendwann zwischen 497 und 507 in Reims), die eine wichtige Weichenstellung in der Geschichte des christlichen Abendlandes bedeutete und das Fundament für ein christliches Königtum legte. Er war nicht nur in dieser Hinsicht eine Schlüsselfigur am Übergang zwischen Spätantike und frühem Mittelalter. Das ihm zugeordnete Wappen vor der Konversion zeigt drei (2:1) Kröten, und als Helmzier hatte es einen Drachen, insgesamt eine Ikonographie, die ihn in der hochmittelalterlichen Symbolsprache als heidnischen König charakterisiert, zumal die Kröten im damaligen Volksglauben mit Giftigkeit assoziiert wurden. Doch nach seiner Konversion wird ihm ein gespaltener Schild beigegeben, rechts in Gold 3 (2:1) schwarze Kröten (auch andere Farben möglich, im Grünenberg goldene Kröten in Blau), links in Blau 3 (2:1) goldene Lilien. Deutlich wird so illustriert, daß er sich vom Heidentum abgewandt hat und zum Begründer des christlichen Königreichs Frankreichs wurde. Insofern sind Chlodwigs Wappen Programmatik pur, sie tragen die Botschaft seiner Konversion, sie erinnern an einen Sieg in einer Schlacht in Zusammenhang mit der Entscheidung, das Christentum anzunehmen, und werden damit zum Träger der Botschaft vom siegreichen Christentum, und zugleich werden sie zur Illustration christlichen Königsverständnisses hinsichtlich Legitimation (Sieg nur durch Glaubensannahme) und Auftrag (Ausbreitung des Glaubens). Eine prominente bronzene Darstellung von Chlodwig mit dem wie beschrieben gespaltenen Wappenschild befindet sich in der Hofkirche zu Innsbruck am Kenotaph für Kaiser Maximilian I. (1493-1519). Tatsächlich hat Chlodwig über 600 Jahre vor den ersten Wappen gelebt, und tatsächlich ist er nicht der Begründer der französischen Nation, auch wenn er in Paris regiert hatte, weil Frankreich und Deutschland erst viel später durch die Trennung in West- und Ostfränkisches Reich entstanden sind.

Weltliche Herrscher (2): Fabelwappen für Karl den Großen
Die Fakten: Karl der Große (ca. 747/748-28.1.814, reg. ab dem 9.10.768 als König des Fränkischen Reiches und ab dem 25.12.800 als Römischer Kaiser) gehört zu den Karolingern und wurde seit dem Mittelalter als bedeutendster Herrscher des christlichen Abendlandes angesehen, sowohl territorial, weil unter ihm das Frankenreich seine größte Ausdehnung erfuhr, als auch politisch, weil mit ihm das römische Kaisertum wiederbelebt wurde. Auf der Basis seines Frankenreiches entstanden die beiden großen Nationalstaaten Frankreich und Deutschland, und beide Länder führen die Anfänge ihrer Nationalgeschichte auf Karl den Großen zurück. Entsprechend ist das ihm zugewiesene Fabelwappen politisches Programm: Es setzt sich immer aus dem deutschen Reichsadler und den französischen Lilien zusammen, und dafür gibt es viele Varianten:

Als praktisches Anschauungsbeispiel kann die Karlsbüste (nach 1349) im Aachener Domschatz dienen: Die bis zu den Schultern reichende Büste ist vergoldet, und die mit Rillen gerautete Oberfläche ist in jedem Feld mit einem schwarzen Adler beschlagen, während der Sockel, durch den die Tragestange gesteckt wurde, blau ist und besät mit goldenen Lilien. Gleichermaßen findet sich das aus Reichsadler und Lilien gespaltene Wappen als Wandmalerei im gotischen Chor des Aachener Domes und an weiteren Stellen.

Tatsächlich hat Karl der Große rund drei Jahrhunderte vor den ersten Wappen gelebt, und tatsächlich entstanden Frankreich und Deutschland erst später durch die Trennung in West- und Ostfränkisches Reich nach mannigfachen Teilungen unter seinen Nachfolgern. Wappen kannte Karl der Große jedenfalls noch nicht, und es gab weder die französischen Lilien noch den deutschen Reichsadler als Symbol mit der später üblichen Bedeutung. Aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, einen der bedeutendsten Herrscher des christlichen Abendlandes als Stammvater zweier wichtiger Nationen zu feiern, und dies mit den im Hoch- und Spätmittelalter verständlichen und vom Volk verstandenen Stilmitteln.

Weltliche Herrscher (3): Die sieben Könige und zwölf Cäsaren Roms in Grünenbergs Wappenbuch
Bei Konrad Grünenberg findet sich in seinem 1483 vollendeten Wappenbuch eine hochinteressante Tafel auf Folio IIb (http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034952/images/index.html?projekt=1233124725&seite=17), mit den Wappen der sagenhaften sieben Könige von Rom, drei optisch links und vier optisch rechts um die Helmzier eines imaginären Vollwappens gruppiert, das im schwarzen Schild einen goldenen, dreiköpfigen Adler zeigt, desgleichen als Helmzier:

Auf Folio III (http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034952/images/index.html?projekt=1233124725&seite=19) finden wir im selben Wappenbuch die zwölf Cäsaren Roms. Sie sind symmetrisch in sechs Zweiergruppen rechts und links des Schildes mit dem SPQR-Wappen Roms angeordnet.

Klassische Triaden (1): Fabelwappen für die 9 guten Helden und 9 guten Heldinnen im Wappenbuch des Nikolaus Bertschi
Wappenbücher lieben das Gruppieren - man vergleiche die Quaternionen des Reiches. Entsprechend gruppiert auch die Kunst die Personen der Geschichte und der Überlieferung in Gruppen. Es gibt die neun Helden (frz. neuf preux, engl. nine worthies) und als Gegenstück die neun Heldinnen (frz. neuf preuses), die wiederum unterteilt sind in je drei mal drei Gruppen, so bestehen die neun guten Helden aus den drei guten Heiden, den drei guten Juden und den drei guten Christen, die neun guten Heldinnen analog.

Das Wappenbuch von Nikolaus Bertschi (BSB Cod. icon. 308, Augsburg 1515, die betr. Seiten datiert auf 1519, Link s. u.) bildet ab:

Fabelwappen sind übrigens ein Beispiel für die historische Verwendung von Schriftzeichen in Wappen - auch wenn sie nur dazu dienen, die Zugehörigkeit ihrer Träger zum jüdischen Kulturkreis zu illustrieren.

Es folgt das kaiserliche Habsburger-Wappen und ein Bildnis des Kaisers, dann noch Wappen des Kaisers Julius und einige Heilige (Job = Hiob, Eustachius), dann folgen der König von Schweden, der habsburgische Bindenschild und die Landgrafen von Thüringen (die drei mildesten Fürsten). Dem Kaiser Julius, erster Kaiser von Rom, wird schon der schwarze doppelköpfige Reichsadler gegeben in goldenem Schild, Helmzier ein schwarzer Adlerflug.

Hier sind die 9 guten Helden und Heldinnen nicht komplett, bei den 9 guten Helden fehlt die Gruppe der drei guten Christen (König Artus, Kaiser Karl der Große, Gottfried von Bouillon) und bei den 9 guten Heldinnen fehlen die drei guten Christinnen (Kaiserin Helena, Brigitta von Schweden, Elisabeth von Thüringen).

Das Wappenbuch wird fortgesetzt mit den Königen der Welt, worunter auch der König (Sultan) von Arabien, der König (Sultan) von Ägypten (übrigens gleiches Wappen wie König David, innerhalb eines rot-silbern im Zinnenschnitt geteilten Bordes in Blau eine goldene Harfe), der König (Sultan) von Mesopotamien, der König von Bethlehem etc. mit phantasievollen Konstrukten erscheinen.

Klassische Triaden (2): Fabelwappen in einem süddeutschen Wappenbuch des frühen 16. Jh.
Ein süddeutsches Wappenbuch (BSB 392d, 1. Hälfte 16. Jh., Link s. u.) bietet ebenfalls Fabelwappen in Triaden:

Es folgen die "drei mildesten Fürsten", Herzog Leopold von Österreich, König Magnus von Schweden, Landgraf Hermann von Thüringen mit Wappen ihrer Länder. Dann wiederum folgen

Nach dieser Triade mit Phantasiewappen wiederum "die drei gesalbten Könige", die Könige von Frankreich, Ungarn und Dänemark mit Wappen ihrer Reiche.

Es folgen Triaden für die "drei Geduldigsten" mit Job = Hiob z. B., die "drei Tobenden", also die, die dem Judentum bzw. Christentum großes Leid zugefügt haben, mit Nabuchodonosor und Nero z. B., die "drei edelsten Geschlechter", die drei "gehorsamsten Könige" mit König Egolf von Norwegen, dem König von Dänemark und dem von Schweden, alles Fabelwappen, schließlich werden die Triaden durchbrochen, und es folgen noch einmal Nabuchodonosor und Nero als Paar, sie waren auch gar zu schrecklich, und dann eine Tetrade mit den "vier ungläubigen Heiden und Ketzern". Nach den "vier Orden" kommen die echten Wappen, beginnend mit dem Reich.

Klassische Triaden (3): Fabelwappen bei Conrad Grünenberg
Ganz ähnliche, aber im Detail abweichende Darstellungen finden wir im Wappenbuch des Conrad Grünenberg (BSB 9210, Bayern, 1602 - 1604):

Klassische Triaden (4): Fabelwappen im Codex Haggenberg
Im Wappenbuch von Hans Haggenberg (St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1084) kommen die Fabelwappen nach Auflistung der wichtigen Bischöfe. Als erstes kommen die ersten Wappen überhaupt, für "Abbyley", "Sabythey" und "Bannanyas", um einen Zinnenturm angeordnet, aus dem heraldische Flaggen für König David (innerhalb eines silbernen Zinnenbordes in Rot eine goldene Harfe) und König Salomon (in Blau eine goldene gesichtete Sonne) ragen. Es folgen Triaden:

Es folgen die drei "gesalbten Könige" (die Könige von Frankreich, Dänemark und Ungarn), die drei "edelsten Geschlechter", die drei "mildesten Fürsten", die drei "Geduldigen", die drei "gehorsamsten Könige", dann kommt eine Dreiergruppe für den Priesterkönig Johannes, den Sultan von Babylon und den "alde thurckg", dann die drei "bösen Wüteriche", und danach beginnt das Wappenbuch mit realistischen Inhalten.

Fabelwappen im portugiesischen Livro do Armeiro-Mor von 1509
Quasi alle Wappen mit Person als Schildhalter am Anfang des Wappenbuches sind Fabelwappen:

Auch im folgenden Verlauf des Wappenbuches finden sich einige weitere Einträge, die zwar wunderschön sind, aber historisch nicht stichhaltig.

Fabelwappen im Armorial le Breton
Auch in diesem historischen Wappenbuch, das in mehreren Phasen entstand, einer ersten Ende d. 13./Anf. d. 14. Jh. und einer zweiten Mitte des 15. Jh., finden sich Fabelwappen. Auch die klassischen Triaden finden sich:

Und Karthago, längst untergegangen, 439 von den Vandalen erobert, dann oströmisch, schließlich 698 von den Arabern zerstört, hat als alter Gegenspieler Roms ein ganz ähnliches Wappen mit silbernem Schriftzug in blauem Feld.

Nach diesen Fabelwappen geht es weiter mit dem richtigen Wappenbuch, auf der gegenüberliegenden Seite finden wir schon den Dauphin und die wichtigsten Herzöge Frankreichs und der angrenzenden Länder.

Konstanz und Variabilität:
Im Vergleich kann man sehen, daß die Schilde für die neun guten Helden oft ähnliche oder nur leicht modifizierte Schildbilder zeigen. Wir sind aber weit entfernt von einer Konstanz der Farben und Motive, wie folgendes Beispiel für Alexander den Großen zeigt, vielmehr obliegt des den Umständen und der Intention der Autoren, welche Motive gewählt werden:

Es kommt sogar vor, daß sich die Abbildungen im selben Wappenbuch widersprechen, so finden wir im süddeutschen Wappenbuch (BSB 392d) gleich hintereinander zwei verschiedene Wappen für Alexander, und im Hofkleiderbuch (s.u., BSB 1952) zwei verschiedene Wappen für Karl den Großen auf aufeinanderfolgenden Seiten. Ebenso werden bei Hiérôme de Bara, Blason des Armoiries (1579), nebeneinander zwei verschiedene Wappen für Herkules gezeigt, jede mit einer Heldentat.

Auch die Anzahl konstant verwendeter gemeiner Figuren kann großer Variation unterworfen sein: König Artus kann drei goldene Kronen in Blau haben, aber auch dreizehn (so bei Hiérôme de Bara, Blason des Armoiries)! Und selbst bei diesem Fabelwappen finden wir auch ganz andere Lösungen, drei golden Kronen in Rot, oder gar ganz abweichend in Blau ein goldenes Krückenkreuz.

Diese Variationen belegen, daß es sich um programmatische Symbolik in heraldischen Formen handelt, daß eine die Geschichte und geschichtliche oder legendäre Personen betreffende Aussage und Zuordnung mit der Bildsprache der Zeit getroffen werden soll, daß es aber gegenüber den echten und tatsächlichen Wappen an der Eindeutigkeit und Zeichenwahrheit fehlt.

Andererseits findet sich bei manchen Wappen eine hohe Konstanz des Basismotivs, etwa bei Judas Maccabäus, oder die Harfe bei König David.

Es läßt sich auch beobachten, daß die Motive zwischen den Helden permutierend ausgetauscht werden. So findet sich der auf dem Stuhl (Thron) sitzende Löwe meistens für Hektor von Troja, im portugiesischen Livro do Armeiro-Mor von 1509 aber für El Rey Alexander. Die drei Kronen sind einerseits Symbol für König Artus und andererseits für Alexander etc. Im Armorial le Breton hat Josua in Silber zwei schwarze Vögel übereinander und Judas Maccabaeus in Silber den schwarzen Drachen, im Livro do Armeiro-Mor von 1509 aber hat ersterer den Drachen und letzterer die zwei Vögel. Es scheint für die Menschen der Zeit in summa dennoch für die Wiedererkennung einer bestimmten Gruppe ausreichend gewesen zu sein, die Symbole der Gruppe wiederzufinden.

Fabelwappen für Gott, Jesus und den Tod:
Im Wernigeroder (Schaffhausenschen) Wappenbuch (BSB 308n) finden sich sogar Wappen für Gott, Jesus und den Tod.

Im Armorial le Breton findet sich ebenfalls ein Fabelwappen für Jesus ("IHS), in Blau ein schwebendes Hochkreuz, umgeben von Leiter, Lanze und diversen Marterwerkzeugen.

Fabelwappen für Gestalten der antiken Mythologie und Überlieferung:
Eine unerschöpfliche Schatztruhe imaginärer Wappen ist das Werk "Blason des Armoiries" von 1579 von Hiérôme de Bara. Das nachträglich zu unbekanntem Zeitpunkt kolorierte Werk ist bis Folio 136 eine Blasonierungslehre, dann folgen rund 70 Seiten Fabelheraldik, zuletzt rund 50 Seiten zeitgenössische, echte Wappen. Mit 70 Seiten Fabelheraldik sprengt dieses Werk jeden üblichen Rahmen, es werden dabei nicht nur die "Klassiker" beschrieben, sondern die gesamte Mythologie der Antike, die legendären oder historischen Herrscher der Länder der bekannten Welt, die Ritter der Tafelrunde, selbst die ägyptischen Götter werden mit fiktiven Wappen ausgestattet. Dabei werden Elemente der bekannten Ikonographie "heraldisiert", so bekommt Osiris das Auge mit ins Wappen, denn sein Name bedeutet übersetzt etwa "Sitz des Auges". Auch Anubis wird vorwiegend als liegender schwarzer Hund, Schakal oder als Mensch mit einem Hunde- oder Schakalkopf dargestellt, ebenso ist sein Ideogramm der liegende Hund oder Schakal, und das wird heraldisiert zu einem schreitenden Hund. Vielfach werden typische Elemente der antiken Heldensagen heraldisch umgesetzt, so findet sich in Jasons Wappen natürlich das Goldene Vlies der Argonautensage zwischen den Köpfen seiner Krieger. Herkules wird gleich mit zwei Wappenschilden bedacht, beide mit Bezug zu seinen Heldentaten, das eine zeigt die Hydra, das andere den Eber. So wird die Person dadurch ikonographisch auf seine jeweilige Schlüsseltat reduziert, die ganze klassische Heldensage in ein einziges Bild gefaßt. Bei Telamon finden wir das Ungeheuer, das Poseidon zum Angriff auf Troja sandte und welches Telamon gemeinsam mit Herakles und Oikles tötete. Und Theseus führt natürlich den Minotaurus, halb Mensch, halb Stier, der Hintergrund ist die Sage vom kretischen König Minos, dem Athen jeweils den Tribut von sieben Jünglingen und sieben Jungfrauen leisten mußte, bis Theseus mit Hilfe von Ariadne und ihrem Faden den Minotaurus im Labyrinth fand und besiegte. Nehmen wir Memnon: Warum werden ihm drei Papageienköpfe angedichtet? Er, Neffe des Priamos, griff in den Trojanischen Krieg mit einer Hilfsflotte ein und erschlug eine große Menge Griechen, bis er selbst von Achilles besiegt wurde. Zeus wurde durch die Trauer von Eos, der Mutter, so gerührt, daß er dem Getöteten eine gewisse Form des Weiterlebens zubilligte: Aus der Asche des Scheiterhaufens des getöteten Helden ließ er sich eine Schar Vögel erheben, die sog. Memnoniden, die sich über dem Totenhügel bekämpfen. Ein weiteres Beispiel ist der Schild für Samson: Als Samson nach Timna zur Brautwerbung unterwegs war, zerriß er einen ihm dabei begegnenden Löwen mit den bloßen Händen. Im Kadaver fand er einen Bienenstock, und diese Geschichte hatte erhebliche Folgen. Ähnlich hat der Schild für Gideon mit dem Widderfell und den Tropfen einen Hintergrund in der Überlieferung: Er flehte Gott an, ihm ein Zeichen zu senden, und er legte nachts ein Widdervlies auf die trockene Tenne, das am nächsten Morgen naß von Tau war, eine Geschichte, die im Mittelalter als allegorisches Symbol für die unbefleckte Empfängnis gebraucht wurde. So finden sich bei vielen fiktiven Wappenschilden zu einem Minimum kondensierte Merkmale der sich um den betreffenden Helden rankenden Sagen und Überlieferungen, andere wiederum entspringen mangels verwertbarer Überlieferungen einer blühenden Phantasie. Einige Auszüge:

Fabelwappen an Gebäuden:
Eines der bedeutendsten bauplastischen Beispiele für Fabelwappen ist die Wappenwand an der Burg in Wiener Neustadt (Österreich), genauer an der dem Burghof zugewendeten Ostwand der St. Georgskirche (1449 - 1460). Sie entstand um das Jahr 1453 und enthält insgesamt 107 Wappendarstellungen, wurde von Peter von Pusika angefertigt und besteht aus 14 echten, realen Wappen der habsburgischen Länder, der Rest (93) sind Phantasiewappen, für die wahrscheinlich die "Österreichische Landeschronik" des um 1340 in Wien geborenen Klerikers Leopold Stainreuter die Anregung war. Die Wappen überziehen eine ganze Wand in monumentaler Größe und schließen ein Kirchenfenster und eine Statue Friedrichs III. ein. Es handelt sich bei den Fabelwappen um Phantasiewappen für die sagenhaften Besitzungen, die in der „Österreichischen Chronik von den 95 Herrschaften“ (Cronica Patrie) Erwähnung finden.

Historische Persönlichkeiten der Kirche
Was auch irgendwie zu den Phantasiewappen gehört, sind die Wappen, die allerersten Bischöfen angedichtet werden, so z. B. den Hl. Willibald etc. - die dann zu Stifts- oder Domkapitelwappen wurden, wobei man gerne vergaß, daß jene Gründer weit vor der heraldischen Zeit gelebt haben.

Beispiel 1: Eichstätter Domkapitel
Das Eichstätter Domkapitel führt als Wappen die sog. "Leoparden des hl. Willibald", in Rot drei schreitende Löwen oder Leoparden übereinander - angeblich soll der hl. Willibald, erster Bischof von Eichstätt, der Legende nach ein Prinz von England gewesen sein und dieses Wappen dem Domkapitel verliehen haben - was aber historisch nicht ganz zutrifft. Willibald, Wunibald und Walburga lebten im 8. Jahrhundert - da gab es definitiv weder Wappen noch Heraldik in unserem Sinne. Und damals herrschten im Königreich der Angelsachsen noch keine Plantagenets, und auch gesamt-englische Könige gab es noch nicht, sondern eine Schar von Kleinkönigen, und einen Richard gab es auch nicht, allein vom Sprachlichen. Das wurde alles Willibald & Co. viel später angedichtet, um ihm eine edle Abstammung nachzuweisen.

Beispiel 2: Stadtwappen von Ellwangen
Das Stadtwappen von Ellwangen geht auf die Klostergründer Hariolf und Erlolf zurück, sie führten angeblich das ihnen angedichtete Wappen, in Blau ein durchgehendes rotes Andreaskreuz (Schragenkreuz), bewinkelt von vier goldenen Lilien. Eigentlich ist es das Wappen des französischen Bistums Langres. Als solches wurde es als Wappen der Klostergründer Hariolf und Erlolf am Stift Ellwangen abgebildet. Hariolf war Bischof der französischen Stadt an der Marne, entstammte aber einer hiesigen Familie. Das Wappen des Bistums als Wappen der Klostergründer anzunehmen, entbehrt historisch und heraldisch jeder Grundlage, denn im 8. Jh. (Klostergründung um 764) gab es definitiv weder Wappen noch Heraldik in unserem Sinne. Weiterhin ist ein Bistumswappen kein Familienwappen. Tatsächlich wurde das Wappen den Klostergründern in späterer, heraldischer Zeit angedichtet, weil es in der damaligen Zeit unvorstellbar war, daß eine so bedeutende Gestalt edler Abstammung kein Wappen führte. Also wurde anhand der spärlichen Informationen, die man von der Lebensgeschichte kennt, das Wappen des Bistums Langres für die beiden nachträglich angenommen. Da spielt es auch keine Rolle, daß zu der Zeit, als Hariolf Bischof von Langres an der Marne war, Langres noch gar kein Wappen im heraldischen Sinne führte. Tatsächlich war Langres, seit dem 4. Jh. Bischofssitz, erst im Besitz eigener Grafen und kam erst 1197 an die Bischöfe, die deshalb den Titel eines Herzog von Langres führten und zu den Pairs von Frankreich gehörten. Von der Stadt Ellwangen wird das Wappen in dieser Form seit 1802/1802 geführt, als die Macht der Fürstpröpste durch die Säkularisation gebrochen war und die Inful nicht mehr identifikationsfähig war. Langres führt den Schild übrigens mit Lilien besät.

Das sind sozusagen von der Geschichte legitimierte Phantasiewappen. Phantasiewappen sind es in jedem Fall, weil sie nicht von den Personen wie beansprucht geführt wurden und nicht geführt werden konnten, also mangelt es sowohl an der Willensäußerung als auch am zu Wollenden an sich. Ein Paradoxon der Verselbständigung: Die Wappen sind durch die Ausdehnung auf andere Träger legitimiert worden, um sich gleichzeitig damit der Legitimation zu berauben. Denn das Domkapitel oder Stift, die Stadt etc. führt jetzt ein Wappen, das eigentlich de jure jemand anderem gehört (frühe Plantagenets oder Langres).

Literatur, Quellen und Links:
Bertschi, Nikolaus: Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter - BSB Cod. icon. 308, Augsburg 1515 - http://mdzx.bib-bvb.de/codicon/Blatt_bsb00001364,00052.html und folgende
Wappenbuch - BSB Cod.icon. 392 d, Süddeutschland 1. Hälfte 16. Jh. -
http://mdzx.bib-bvb.de/codicon/Blatt_bsb00018706,00087.html?prozent=1 und folgende
Grünenberg, Konrad: Wappenbuch - BSB Cgm 9210, Bayern, 1602 - 1604 -
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00034952/images/index.html?seite=13
Wappenbuch von Hans Haggenberg, St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1084.
http://www.e-codices.unifr.ch/en/csg/1084/11/medium oder größer http://www.e-codices.unifr.ch/en/csg/1084/9/large
Wernigeroder (Schaffhausensches) Wappenbuch - BSB Cod. icon. 308 n, Süddeutschland, 4. Viertel 15. Jh. -
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00043104/images/index.html?id=00043104&seite=10 und folgende
Georg Scheibelreiter: Heraldik, Oldenbourg Verlag Wien/München 2006, ISBN 3-7029-0479-4 (Österreich) und 3-486-57751-4 (Deutschland) S. 152 ff.
Hofkleiderbuch (Abbildung und Beschreibung der Hof-Livreen) des Herzogs Wilhelm IV. und Albrecht V. 1508-1551. Wappen mit Reimsprüchen des Holland. Abbildungen bayerischer Regenten - BSB Cgm 1952, München, 16. Jh. http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00016900/images/index.html?seite=41
Wappenbuch des Hans Ulrich Fisch beim Staatsarchiv Aargau http://www.e-codices.ch/htm/saa-V4-1985_g.htm - http://www.e-codices.unifr.ch/de/saa/V4-1985/4r/small etc.
Sammelband mehrerer Wappenbücher - BSB Cod.icon. 391, Süddeutschland (Augsburg ?) um 1530,
http://codicon.digitale-sammlungen.de/Blatt_bsb00007681,00012.html ff
Chlodwig: August Stöber, Die Sagen des Elsasses, zum ersten Male getreu nach der Volksüberlieferung, den Chroniken und andern gedruckten und handschriftlichen Quellen gesammelt und erläutert, St. Gallen 1858
Chlodwig:
http://www.heilige-quellen.de/Land_Frankreich/Strassburger_Muenster/Strassburger_Muenster_Seite.html#Chlodwigs%20
Taufe%20und%20die%20Stiftung%20des%20M%C3%BCnsters
Wiener Neustadt, Burg:
http://www.burgen-austria.com/Archiv.asp?Artikel=Wiener%20Neustadt%20-%20Burg
Portugiesisches Wappenbuch von 1509, ein exquisites historisches Wappenbuch:
Livro do Armeiro-Mor, 276 Tafeln, fiktive Wappen, Wappen des Königshauses und des hohen Adels (jeweils ganzen Link in den Internet Explorer kopieren, oder bei Schwierigkeiten Suchmaske http://ttonline.iantt.pt/DServe.exe?dsqServer=calm6&dsqApp=Archive&dsqDb=Catalog&dsqCmd=Search.tcl und unter "Any Text" Stichworte eintragen, auch bei den folgenden Positionen): http://ttonline.iantt.pt/dserve.exe?dsqServer=calm6..............sqSearch=(RefNo=='PT-TT-CR/C/A/1/19')
Hern Gernot R. ein herzliches Dankeschön für die Anregung zu diesem Thema.
Ritter der Tafelrunde:
http://patrimoine.agglo-troyes.fr/simclient/inte.........KDD_II_16_6088_00
Ritter der Tafelrunde:
http://www.gspendragon.com/lesarmes.pdf
Ritter der Tafelrunde:
Stemmario Orsini De Marzo dei Cavalieri della Tavola Rotonda (codice araldico del XVII secolo), Riproduzione di un importante codice araldico seicentesco, che raffigura a colori ben 139 stemmi di personaggi legati all'epopea cavalleresca del Ciclo Bretone: un documento fondamentale per comprendere i significati simbolici che la tradizione annetteva agli elementi araldici, intesi a significare le caratteristiche fisiche e psicologiche dei personaggi a cui venivano attribuiti. Edizioni Orsini De Marzo - Milano - 2010, ISBN 978-88-7531-016-5
Die sieben Könige Roms:
http://www.metmuseum.org/publications/journals/1/pdf/1512864.pdf.bannered.pdf = Helmut Nickel, Of Dragons, Basilisks, and the Arms of the Seven Kings of Rome, Metropolitan Museum Journal 24, 1989, S. 25-34.
Hiérôme de Bara, Blason des Armoiries, 1579

Fabelwappen bei Virgil Solis - Fabelwappen bei Israhel van Meckenem

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