Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2559
Dörzbach (Hohenlohekreis)

Epitaphien in der Dörzbacher Dreifaltigkeitskirche

In der Dörzbacher Dreifaltigkeitskirche befinden sich ein paar Epitaphien aus dem 16. Jh. Sie stehen in Zusammenhang mit den Herren von Berlichingen, die während des 15. Jh. den Großteil des Besitzes im Ort nach und nach an sich brachten, vor den von Eyb die Ortsherrschaft innehatten und deshalb die Kirche als Grablege benutzten. Im Jahre 1601 ging die Ortsherrschaft an die von Eyb über, und davon zeugt ein weiteres Epitaph, das jüngste.

1.) Valentin von Berlichingen (-1543)
Dieses Epitaph steht an der Südwand des Chors. Die in gotischen Minuskeln ausgeführte und mit schwarzer Farbe nachgezogene Umschrift auf dem Rand der rechteckigen, 2 m hohen und 1,10 m breiten Platte lautet: "Anno D(omi)ni 1543 am / son(n)tag nach sebastiani verschiedt der Edel und / ernvest veltin von berlichingen dem got(t) gen(a)edig sey amen". Im Zentralfeld wird der Verstorbene in Rüstung dargestellt, mit Dolch an der rechten und Schwert an der linken Seite, in der angewinkelten Rechten einen Streithammer tragend, die Linke eingestemmt. Der Kopf ist barhäuptig.

Vier Ahnenwappen sind in den vier inneren Ecken angebracht, die Inschrift nicht durchbrechend. Heraldisch oben rechts ist das der Schild der von Berlichingen (Abb. unten links, in Schwarz ein fünfspeichiges silbernes Rad), gegenüber derjenige der von Bibra (Abb. unten rechts, in Gold ein aufspringender, schwarzer Biber mit geschupptem Schwanz).

 

Heraldisch unten rechts befindet sich der Schild der von Messelhausen (Abb. unten links, Zuordnung nach Lit., Motiv ein Schach-Roch wie bei den Neustätter gen. Stürmer, Identität der Familie "von Messelhausen" nicht gesichert, Tinkturen demzufolge unbekannt, Plausibilitätsfrage offen, Hinweise willkommen), gegenüber derjenige der von Aufseß (Abb. unten rechts, in Blau ein silberner, mit einer roten Rose belegter Balken).

 

Dahinter stehen folgende genealogischen Zusammenhänge: Valentin von Berlichingen (1505-21.1.1543) und seit 1524 vermählt mit Margarethe von Vohenstein zu Adelmannsfelden, war der Sohn von Engelhard von Berlichingen (-1506) und Clara von Bibra. Die Großeltern väterlicherseits waren Dietrich von Berlichingen und Barbara von Messelhausen (zur Plausibilitätsfrage s. o.). Die Großeltern mütterlicherseits waren Konrad von Bibra und Apollonia von Aufseß.

 

Detail der Grabplatte: Armbereiche des Plattenharnisches

2.) Moritz von Berlichingen (-1504)
Dieses sandsteinerne Epitaph, das älteste der Sammlung, steht an der Südwand des Chors. Die in gotischen Minuskeln ausgeführte und mit schwarzer Farbe nachgezogene Umschrift auf dem Rand der rechteckigen, 1,99 m hohen und 0,90 m breiten Platte lautet: "Anno domini / m ccccc iiii ia(h)r (a)vff di(e)nstag noch dem gülden sun(n)tag / in der fasten sta(r)b / der edel vnd veste moricz von berlichingen dem gott ge(nad)". Im Zentralfeld wird der Verstorbene in Plattenharnisch dargestellt, mit Schwert an der linken Seite, in der angewinkelten Rechten eine auf dem Boden aufgestützte Turnierlanze haltend, die Linke an den Schwertgriff gelegt. Der breite Kopf mit flacher Stirn ist barhäuptig.

 

Vier Ahnenwappen sind in den vier Ecken angebracht, die Inschrift jeweils unterbrechend. Heraldisch oben rechts ist das der Schild der von Berlichingen (Abb. links unten, in Schwarz ein fünfspeichiges silbernes Rad), gegenüber derjenige der Geyer von Giebelstadt (Abb. rechts unten, in Blau ein silberner Bocksrumpf mit goldenen Hörnern).

 

Heraldisch unten rechts befindet sich der Schild der von Messelhausen (Abb. links unten, Zuordnung nach Lit., Motiv ein Schach-Roch wie bei den Neustätter gen. Stürmer, Identität der Familie "von Messelhausen" nicht gesichert, Tinkturen demzufolge unbekannt, Plausibilitätsfrage offen, Hinweise willkommen), gegenüber derjenige der von Crailsheim (Abb. rechts unten, in Schwarz ein goldener Balken).

 

Dahinter stehen folgende genealogischen Zusammenhänge: Moritz von Berlichingen (-3.3.1504) war, vorbehaltlich einiger noch in der Literatur auftretender Lücken und Unstimmigkeiten (nach Möller mit falschem Sterbejahr, nicht aufgeführt bei Biedermann), der Cousin des vorgenannten Valentin. Moritz von Berlichingen, verheiratet mit Ursula von Stettenberg (-1542) war der Sohn von Götz von Berlichingen und Ursula Geyer von Giebelstadt. Die Großeltern väterlicherseits waren Dietrich von Berlichingen und Barbara von Messelhausen (zur Plausibilitätsfrage s. o.). Hinweise zu den Großeltern mütterlicherseits willkommen.

Detail der Grabplatte: Schuhe des Plattenharnisches

3.) Philipp von Berlichingen (-1560) und Sabina von Adelsheim (-1567)
Das ist das größte und schönste der Dörzbacher Epitaphien, es mißt 2,84 m in der Höhe und 1,62 m in der Breite und ist an der Nordwand des Chores aufgestellt. Es ist ein Doppelepitaph aus Sandstein; die beiden Ehepartner knien vor dem Gekreuzigten, er hat den Blick zu Jesus erhoben, sie blickt ihren Mann mit leicht gesenktem Kopf an.

 

Philipp wird in Rüstung dargestellt, seinen federgeschmückten Helm hat er jedoch abgelegt. Unter ihm ist ein Löwe zu sehen. Oben sind Sonne und Mond beiderseits des Kruzifixes dargestellt. Seitlich des Zentralfeldes mit dieser Szene sind die mittig mit einem Sims geteilten Pilaster mit je vier Ahnenwappenschilden belegt.

 

Die in der Sockelzone angebrachte, mit dunkler Farbe nachgezogene Fraktur-Inschrift lautet: "An(n)o d(o)m(ini) 1560 den 28 Ottoberris ist verschiede(n) / Der Edell vnd Ernvest philipis von Berlichinge(n) / zu Dorczbach, welcher se(e)ll(e) gott der herr gn(a)edig / Sei(n) well(e) amen vnd darnach 15.... ist / Die Edell vnd Dugentsame fraw Sabina vo(n) / Berlichingen ein geborne von Adolczhaym / der gott gn(a)edig sei(n) woll(e) Amen".

Die beiden Vollwappen der Ehepartner werden im Aufsatz in einer niedrigen, breiten Bogennische dargestellt (Abb. unten), flankiert von zwei S-förmigen Voluten und überhöht von einer Muschelrosette zwischen zwei Kugeln als oberem Abschluß. Das Wappen der von Berlichingen, heraldisch rechts, zeigt in Schwarz ein fünfspeichiges silbernes Wagenrad, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein natürlicher Wolf mit silbernem Lamm im Rachen. Das Wappen der von Adelsheim, heraldisch links, zeigt in Silber ein schwarzes Steinbockshorn mit silberner Spitze, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender, schwarz gekleideter, golden gekrönter Frauenrumpf zwischen zwei silbern-schwarz geteilten Büffelhörnern.

Philipp von Berlichingen war der Sohn von Asmus von Berlichingen aus der Dörzbach-Laibacher Linie (-1544) und einer Frau von Stetten zu Buchenbach. Die Großeltern väterlicherseits waren ein Herr von Berlichingen und eine Frau von Stettenberg (Hinweise zur Genealogie willkommen); mütterlicherseits waren das Konrad von Stetten zu Buchenbach und Amalia Zobel von Giebelstadt. Entsprechend sehen wir auf der heraldisch rechten Seite von oben nach unten die Schilde der von Berlichingen (wie beschrieben), der von Stetten (Abb. unten, Nr. 1, in Silber drei rote Beile (2:1), die oberen beiden voneinander abgewandt), der von Stettenberg (Abb. unten, Nr. 2, in Silber eine rote Kanne mit zwei Tüllen) und der Zobel von Giebelstadt (Abb. unten, Nr. 3, in Silber ein roter, schwarz gezäumter Pferdekopf).

 
Nr. 1: Wappenschild der von Stetten   Nr. 2: Wappenschild der von Stettenberg
 
Nr. 3: Wappenschild der Zobel von Giebelstadt   Nr. 4: Wappenschild der von Gebsattel
 
Nr. 5: Wappenschild der Stiebar von Buttenheim   Nr. 6: Wappenschild der Rüdt von Bödigheim

Sabina von Adelsheim (1530-1567) war die Tochter von Stephan d. J. von und zu Adelsheim, Wachbach, Edelfingen etc. (1498-1563) und dessen erster Frau, Barbara von Gebsattel. Ihre Großeltern väterlicherseits waren Stephan d. Ä. von Adelsheim (-1516) und Margaretha Rüdt von Bödigheim; mütterlicherseits waren das Sigismund von Gebsattel und Margaretha Stiebar von Buttenheim. Für Sabina von Adelsheim war die 1557 geschlossene Ehe mit Philipp von Berlichingen die erste, nach dessen Ableben heiratete sie 1566 Christoph von Steinau genannt von Steinrück. Aufgrund ihres Fortzuges wurden hier auf dem Epitaph ihre Sterbedaten nicht nachgetragen, und sie ist auch im Gegensatz zu ihrem ersten Ehemann nicht hier bestattet. Entsprechend sehen wir auf der heraldisch linken Seite von oben nach unten die Schilde der von Adelsheim (wie beschrieben), der von Gebsattel (Abb. oben, Nr. 4, in Rot Kopf und Hals eines silbernen Steinbocks mit goldenen oder schwarzen Hörnern je nach Quelle), der Rüdt von Bödigheim (Abb. oben, Nr. 6, in Rot ein silberner Rüdenkopf mit schwarzem Ketten-Halsband) und der Stiebar von Buttenheim (Abb. oben, Nr. 5, silbern-schwarz geteilt mit einer aus der Teilung emporwachsenden roten Saufeder).

Detail des Epitaphs: Löwe zu Füßen des Philipp von Berlichingen

Detail des Epitaphs: Hände beider Ehepartner

4.) Ursula von Stettenberg (-1542)
Stark abgetretene Platte der Ursula von Stettenberg (-6.1.1542), Ehefrau des Moritz von Berlichingen, Vorname nicht sicher, Tochter von Arnold von Stettenberg und Dorothea von Bibra (n. Biedermann), 4 Wappen: von Stettenberg, von Bibra, nicht zu erkennen, von Aufseß

5.) eine Frau von Berlichingen (-1540)
Stark abgetretene Platte einer Frau von Berlichingen (-8.7.1540), Sterbemonat unsicher, eventuell eine Tochter von Götz von Berlichingen und Ursula von Stettenberg, 4 Wappen: von Berlichingen, von Stettenberg, Geyer von Giebelstadt, von Bibra, nicht mehr zu erkennen.

6.) Maria Barbara von Eyb (-1688)
Die jüngste Platte der Sammlung wurde bereits unter der neuen Ortsherrschaft angefertigt. Auf diesem Stein finden wir die umfangreichste Heraldik mit insgesamt 10 Vollwappen, aber aufgrund der Wiederholung nur mit 7 unterschiedlichen Familien. Die auf dem Rand umlaufende Inschrift enthält die persönlichen Daten und lautet: "Hier untter diesem Stein ruhet in Gott die Anno 1626 / Den 5 ten 9br(is) zu Onoltzbach auß Eybischen geblüeth Hoch Edel gebor(e)ne Anno 1646 den ... / ...digfrey herzlich (verm)ählte Frau v(on) Muggenthal .... 1688 / Den 9 ten April Mittags Zwischen 1 u(nd) 2 Seelig entschlaffen. Frey Frau, Frau Maria Barbara aetate 61 Jahr". Das Zentralfeld ist frommen Inhalts: "Meinen Jesum Laß Ich nieht / Weil Er sich vor Mich gegeben / So erfordert Meine Pflicht / Kletten Weiß an Ihm zu kleben / Er Ist Meines Lebens Liecht / Meinen Jesum Laß Ich ni(ch)t / 4 V / Ich Werd Ihn auch Las(s)en nicht / Wann Ich Nun dahin gelanget / Wo fur seinem Angesicht / From(m)er Christen glaube Pranget / Mich Erfreüt sein Angesicht / Meinen Jesum Laß Ich Nicht".

 

In der Mitte sehen wir das Ehewappen, heraldisch rechts das Vollwappen der von Muggenthal, in Gold ein aufspringender naturfarbener Marder, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken der Marder vor einem goldenen Flug (Siebmacher Band: Bay Seite: 48 Tafel: 48, Band: Erg Seite: 17 Tafel: 7). Etwas anders wird das Wappen im Aschaffenburger Wappenbuch, Tafel 49 Seite 81, 80, dargestellt, mit rotem Marder, Helmzier ein wachsender roter Marder zwischen einem schwarzen Flug mit goldenen Saxen. Eine weitere Variante ist im Wappenbuch des churbayrischen Adels (BSB Cgm 1508) zu finden, der goldene Flug des Kleinods beiderseits mit einem aufspringenden naturfarbenen Marder belegt. Die aus Muckenthal nahe dem bayerischen Deggendorf stammende Familie wurde am 25.5.1625 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Das freiherrliche Wappen ist geviert mit den drei schwarzen Hirschstangen in Gold der 1690 ausgestorbenen von Landau und dem Hirschkopf der von Affecking als Herzschild. Daneben gibt es noch ein anderes geviertes Wappen, vermehrt um das Feld der von Ergolding. Weitere Muggenthal-Wappen sehen wir übrigens am nahen Schloß Laibach.

Für die Ehefrau ist das Wappen der von Eyb angebracht, in Silber drei (2:1) rote Jakobsmuscheln (Pilgermuscheln), auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender Pfau mit goldenem Halsring.

Maria Barbara von Eyb (5.11.1626-1688) war seit 1646 vermählt mit Philipp Adam von Muggenthal (1618-). Nach Damian Hartard von Hattstein und nach Biedermann waren ihre Eltern Johann (Hans) Christoph von Eyb, Ritterhauptmann des Kantons Altmühl, und Maria Christina von Eyb (das sind die beiden vom Wappen außen an der Kirche). Ihre Großeltern waren väterlicherseits Philipp Jacob von Eyb (1515-1604), bambergischer Amtmann zu Burgebrach und Oberscheinfeld, und Walburga von Schaumberg sowie mütterlicherseits Georg Friedrich d. Ä. von Eyb zu Bruckberg, pfalz-neuburgischer Hofmeister, Landrichter und Pfleger zu Burglengenfeld, Ritterhauptmann des Kantons Altmühl, und Sibylla von Karpffen (Biedermann: "Kärpen").

 
väterliche Ahnen: Wappen der von Eyb   väterliche Ahnen: Wappen der von Schaumberg

Nach Biedermann können wir die Generation der Urgroßeltern unter dem üblichen Biedermann-Vorbehalt wie folgt ergänzen: Väterlicherseits waren das Veit Asmus von Eyb (1519-1594), zu Vestenberg, Amtmann zu Gunzenhausen, Hofmeister und Hofkammerrat, und seine erste Frau Anna von Wirsberg (-1557), sowie Albrecht von Schaumberg und seine Frau Walburga von Cappel (nach Biedermann, nicht auf der Grabplatte vertreten). Mütterlicherseits waren die Urgroßeltern der vorgenannte Veit Asmus von Eyb (1519-1594), zu Vestenberg, und seine zweite Frau, Blandina Auerochs von Opfershausen, sowie Heinrich von Karpffen (Biedermann: Kärpen) und seine Frau Katharina Schenk von Schmidtburg (nach Biedermann, nicht auf der Grabplatte vertreten).

 
väterliche Ahnen: Wappen der von Wirsberg   väterliche Ahnen: Wappen der von Knöringen

Wie wir sehen, ist in beiden Fällen die allerletzte Urgroßmutter nicht auf dieser Platte vertreten. Statt dessen gehen wir hier in der väterlichen Stammlinie noch eine Generation weiter zurück: Veit Asmus von Eyb (1519-1594) war der Sohn von Sebastian von Eyb (1475-1531) zu Vestenberg, Dettelsau, Waischenfeld etc., und dessen zweiter Gemahlin, Lucia von Knöringen, Tochter des Ulrich von Knöringen und dessen Frau Agathe von Stein zu Jettingen. Sowohl für die väterliche als auch für die mütterliche Seite ist der Urgroßvater in väterlicher Stammlinie gleich, die beiden Seiten stammen aber von unterschiedlichen Ehefrauen ab. Beim jeweils allerletzten Wappen gehen wir von besagtem Urgroßvater noch eine Generation weiter zurück, deshalb sind die ersten beiden Personen auf Ururgroßelternebene väterlicher- und mütterlicherseits in Bezug auf die Probandin identisch ("Ahnenschwund").

 
mütterliche Ahnen: Wappen der von Eyb   mütterliche Ahnen: Wappen der von Karpfen

Entsprechend sind auf der Platte die insgesamt acht Ahnenwappen wie folgt angeordnet: Heraldisch rechts sehen wir von oben nach unten die Vollwappen der von Eyb ("Eyb", wie beschrieben), der von Schaumberg ("Schaumberg", geviert, Feld 1 und 4: gespalten, rechts in Gold eine schwarze Schafschere, links in Rot ein silberner Sparren, Feld 2 und 3: von Silber, Rot und Blau - oder andere Reihenfolge - halbgespalten und geteilt, zwei Helme, Helm 1 (rechts): zu schwarz-goldenen Decken ein Drehgatter auf einem verlängerten mittleren Drehpfahl, oben besteckt mit drei goldenen Kugeln, die wiederum mit drei schwarzen Hahnenfedern besteckt sind, Helm 2 (links): ein Mannesrumpf, der Kopf mit einer nach vorn gebogenen gestulpten Spitzmütze bedeckt, oben mit schwarzen Hahnenfedern besteckt, Helmdecken variationsreich in den Hauptfarben), der von Wirsberg ("Wirschberg", silbern-rot im Zinnenschnitt geteilt, unten gemauert, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein spitzer roter Hut mit silbernem oder hermelinfarbenem Aufschlag, oben mit einem Knopf und einem schwarzen Hahnenfederbusch) und der von Knöringen ("Kneringen", in Schwarz ein silberner Ring, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken auf einem roten, bequasteten Kissen ein silberner Ring, oben gekrönt und mit drei schwarzen Straußenfedern besteckt; wobei die Krone in der Literatur meist mit Zinnen oben abgeschlossen wird).

 
mütterliche Ahnen: Wappen der von Auerochs   mütterliche Ahnen: Wappen der von Knöringen

Heraldisch links sehen wir von oben nach unten die Vollwappen der von Eyb ("Eyb", wie beschrieben), der von Karpfen ("KarPFen", in Blau zwei pfahlweise gestellte abgewendete silberne Fische, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken rechts ein silberner Fisch, links eine blaue Hirschstange), der von Auerochs ("Aueroxm", in Silber ein schwarzer, schreitender Auerochse, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein Jagdhut, vgl. Siebmacher PrA Seite: 4 Tafel: 1 mit abweichender Helmzier für die fränkische Linie und ThüA Seite: 2 Tafel: 2 für die hier zutreffende thüringische Linie, dort Turnierhut aber an der einen Seite mit Hahnenfedern besteckt) und der von Knöringen ("Kneringen", wie zuvor beschrieben).

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/@49.3834042,9.7079691,17.99z - https://www.google.de/maps/@49.3833361,9.7078419,160m/data=!3m1!1e3
Wolfgang Willig, Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg, eine kulturhistorische Spurensuche, 1. Auflage 2010, ISBN 978-3-9813887-0-1, S. 98
Veröffentlichung der Innenaufnahmen mit freundlicher Genehmigung von Herrn Pfarrer Markus Speer vom 23.1.2019, dafür ein herzliches Dankeschön
Kirchenbezirk Künzelsau:
https://www.kirchenbezirk-kuenzelsau.de/kirchengemeinden/doerzbach/
Gemeinde Dörzbach:
https://www.doerzbach.de/index.php?id=62
Dreifaltigkeitskirche auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Dreifaltigkeitskirche_(Dörzbach)
Deutsche Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 245 (Harald Drös), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0024506 - http://www.inschriften.net/hohenlohekreis/inschrift/nr/di073-0245.html#content
Deutsche Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 149 (Harald Drös), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0014906 - http://www.inschriften.net/hohenlohekreis/inschrift/nr/di073-0149.html#content
Deutsche Inschriften  73, Hohenlohekreis, Nr. 243 (Harald Drös), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0024302 - http://www.inschriften.net/hohenlohekreis/inschrift/nr/di073-0243.html#content
Deutsche Inschriften  73, Hohenlohekreis, Nr. 236 (Harald Drös), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0023607 - http://www.inschriften.net/hohenlohekreis/inschrift/nr/di073-0236.html#content
Deutsche Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 301 (Harald Drös), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0030109 - http://www.inschriften.net/hohenlohekreis/inschrift/nr/di073-0301.html#content
Oberamtsbeschreibungen:
https://de.wikisource.org/wiki/Beschreibung_des_Oberamts_K%C3%BCnzelsau/Kapitel_B_15
Biedermann: Geschlechts-Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken Löblichen Orts Ottenwald (Odenwald)
http://books.google.de/books?id=g9JDAAAAcAAJ Tafel 188-189
Damian Hartard von Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels, Band 3,
http://books.google.de/books?id=y-A-AAAAcAAJ
Damian Hartard von Hattstein: Die Hoheit des Teutschen Reichs-Adels,
https://books.google.de/books?id=b_hPAAAAcAAJ bzw. https://books.google.de/books?id=y-A-AAAAcAAJ S. 73
Biedermann: Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Löblichen Orts an der Altmühl
http://books.google.de/books?id=KSZRAAAAcAAJ - https://books.google.de/books?id=erefHcVcj7UC Tafel 8-13

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