Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 1260
Michelstadt (Odenwald)

Michelstadt, ev. Stadtkirche, Personendenkmale im Außenbereich

Wappen der Grafen von Erbach in der seit 1556 benutzten Form, geviert:

Helmzier: ein Paar Büffelhörner, silbern-rot übereck geteilt, Stammkleinod der Grafen von Erbach, bereichert um zwei schräggekreuzte Fähnchen, silbern und mit zwei roten Balken, die für die Breuberg'sche Erbschaft stehen. Decken rot-silbern.

Ein Wappen mit drei (2:1) Schneckengehäusen im Schild und einem weiteren Schneckengehäuse zwischen zwei Büffelhörnern als Helmzier. Die zugehörige Inschrift lautet: "HIERVNTER RVHET IN GOTT DER CÖRPER VON IVNGFER IVLIANA MAGDALENA MARGARETHA ZVR WOHNVNG HERRN BALTHAS. AVGVST ERDWIN ZVR WOHNVNG HOCHFVRSTL. HESSEN DARMSTAEDT. KRIEGS SECRETARII EHELICHE TOCHTER WAR GEBOREN NACH IHRES SELICHEN VATERS TODT D. 22. JVN 1708 IN DARMSTAD V SEL GESTORBEN D 28. FEB 1731" Das Wappen wird im Neuen Siebmacher nicht unter "zur Wohnung", sondern unter "Erdwin" im Band Bg7 Seite: 4 Tafel: 4 geführt, auch dort ohne Angabe von Tinkturen und mit verwechseltem Sterbejahr.

Personendenkmal an der Außenwand der Stadtkirche, das rechte Wappen mit eingebogenem Sparren, begleitet oben von zwei Kugeln und unten von einem Stern, Helmzier eine wachsende Figur, das rechte Wappen mit einem Burgturm mit Tor, Helmzier ein Paar Büffelhörner.

Personendenkmal an der Außenwand der Stadtkirche, das rechte Wappen mit einem Vogel auf einem Schildfuß, Helmzier der Vogel wie im Schild, das rechte Wappen ist das gleiche wie oben mit einem Burgturm mit Tor, Helmzier ein Paar Büffelhörner.


   

Dieses von einem kunstverächtenden Sprayer geschändete Grabdenkmal für Jutta Starkerad von Breuberg (-2.2.1492) trägt die Inschrift: "anno d(omi)ni m cccc xcii uff (u)nser li(e)ben frauen tag lichtwey ist gestorben die e(h)rbar(e) Fraw Jutta Stakardin von Br(e)uberg Fritzen von Erlebach sel(ig) ehefraw deren se(e)le got(t) genad". Das Datum ergibt sich aus Maria purificationis = Reinigung, Lichtmess Maria = 2. Februar. Wir sehen auf der Platte in den vier Ecken vier Wappenschilde: Heraldisch rechts oben von Erlenbach (in Rot eine silberne Gans), für ihren Mann, Fritz d. J. von Erlenbach, und dessen Vater, links oben Starkerad (in Blau ein silberner, mit blauen Ringen belegter Schrägbalken, genau wie Echter übrigens!) für Jutta Starkerad von Breuberg selbst und ihren Vater Heinrich Starkerad, rechts unten eine unbekannte Familie (ein Schaf oder ein Widder) für die nicht namentlich bekannte Schwiegermutter, links unten von Bermbach (in Silber eine rote Rose, darüber als Beizeichen ein dreilätziger Turnierkragen) für Huttas Mutter, Jutta von Bermbach.

Literatur, Quellen und Links:
Hessische Kulturdenkmäler: http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/cgi-bin/mapwalk.pl?obj=11379&session=913&event=Query.Details
Peter Fleck: Die Niederadelsfamilie von Erlenbach - Versuch einer Genealogie, geringfügig überarbeitet und ergänzt von Theodor Stolzenberg, Bad Vilbel 2001, ergänzt Friedberg 2007, pdf Breuberg 2017, Download über die Webseite des Breuberg-Bundes:
https://breuberg-bund.jimdo.com/quellen-forschungen-erörterungen/ - pdf: https://breuberg-bund.jimdo.com/app/download/14725483022/FLECK+-+Niederadelsfamilie+Erlenbach.pdf S. 13-14.

Wappen der Grafen von Erbach

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