Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 346
Deutschordensschloß Altshausen (Landkreis Ravensburg)

Die große Wappentafel im Chor der Schloßkirche zu Altshausen
- Wappen aller Landkomture von Altshausen -
Teil (3): ca. 1500 - 1667 AD

Heinrich von Schletten (in Schwarz drei (2:1) silberne Blätterbüschel mit rotem Griff (Baderquasten). Helmzier ein gestulpter hoher Hut (mal als Pelz beschrieben, mal rot), in dessen Stulp zwei silberne Blätterbüschel mit rotem Griff (Baderquasten) stecken.). Oberfränkisches Geschlecht.

Rudolph von Fridingen 1522 (Friedingen, Dietelhofen), Landkomtur 1522-1537 (Stammwappen ist geviert, Komponente 1: In Blau ein erniedrigter silberner Schrägbalken, darauf ein laufender goldener Löwe. Komponente 2: Schwarz-golden gespalten (Alt-Friedingen). Hier sind die beiden Komponenten nur jeweils einmal verwendet, da Feld 1 und 4 vom Deutschordenskreuz eingenommen werden). Württembergisches Geschlecht.

Philipp von Ehingen, 1540, Landkomtur 1540-1540 (in Schwarz ein goldener Sparren, Helmzier ein wachsender bärtiger Männerrumpf mit goldener Krone und schwarzem, mit einem goldenen Sparren gezeichneten Gewand, Helmdecken schwarz-golden). Schwäbisches Geschlecht, Stammhaus bei Rottenburg. 1160 bereits als Ministerialen vorkommend. Dürfen nicht mit den Ulmer Ehinger verwechselt werden.

Hans Werner Herr von Reischach, Landkomtur 1540 -1549 (in Silber Kopf und Hals eines schwarzen Ebers mit goldenen (silbernen) Rückenborsten, Helmzier Kopf und Hals eines silbernen Ebers. Helmdecken schwarz-silbern). Schwäbischer Uradel.

Sigmund Freiherr von Hornstein, Landkomtur 1549-1577 (In Blau über einem goldenen Dreiberg eine halbkreisförmig gebogene silberne Hirschstange. Helmzier das Schildbild. Helmdecken blau-silbern)

Hugo (Haug) Dietrich von Hohenlandenberg (Landenberg), Landkomtur 1578-1600 (Stammwappen ist geviert aus: Komponente 1: Schwarz-golden geviert in den Feldern 2 und 3. Komponente 2: In Rot 3 (2:1) silberne Ringe in den Feldern 1 und 4 (Stammwappen Landenberg). Helmzier 1: Zwei aufwärts gerichtete, wie die Felder 2 und 3 tingierte und an den Ärmeln außen mit je drei Knöpfen versehene Arme. Hier jeweils jeder Arm für sich geviert, aber auch übereck gold-schwarz geteilt möglich. Helmdecken schwarz-golden. Helmzier 2: auf einem roten Kissen ein schwarzer Flügel, eigentlich mit 7 silbernen Lindenblättern belegt, fehlt hier, Helmdecken rot-silbern).

Christoph Thum von Newburg (Neyburg), Landkomtur 1600-1626 (Gold-schwarz dreimal geteilt. Helmdecken schwarz-golden).

Hans Caspar Graf von Stadion, Landkomtur 1627-1628 (In Schwarz drei goldene Wolfsangeln (Wolfsanker) übereinander, jeweils mit dem Ring nach unten. Helmzier auf einem schwarzen, golden gestreiften Kissen (fehlt hier) eine goldene Wolfsangel (Wolfsanker), mit dem Ring nach oben, darin ein Pfauenstoß. Helmdecken schwarz-golden)

Jo. Jacob Herr von Stein, Landkomtur 1628-1630 (In Gold drei schwarze Wolfsangeln (Wolfsanker) übereinander, jeweils mit dem Ring nach unten. Helmzier eine goldene Wolfsangel (Wolfsanker), mit dem Ring nach oben, die beiden Spitzen mit je einem Pfauenstoß besteckt. Helmdecken schwarz-golden). Schwäbisches Geschlecht.

Heinrich Schenck von Castel, Landkomtur 1650-1652 (In Silber ein rotes Hirschgeweih, Helmzier ein rotes Hirschgeweih, Helmdecken rot-silbern.)

Johann Werner Hundpiß von Waltrambs, Landkomtur 1652-1658. Eigentlich sind die Hundpiss (Hundbiss, Humpis) eine Familie des Ravensburger Patriziats und schwäbischer Uradel (im Hegau und im Neckarschwarzwald begütert). Später stiegen sie in die Ritterschaft auf. Zerfielen in verschiedene Linien, die immer wieder ausstarben. Erbkämmerer des Bistums Konstanz. Als freiherrlich anerkannt. Eine Linie der Familie Hundpiss (Hundbiss, Humpis) war bei Kempten/Allgäu in Waltrams ansässig, dieser entstammte der hiesige Landkomtur. Das Wappen der Hundpiß von Waltrams ist geviert. Felder 1 und 4: In Schwarz drei silberne Hunde (Windspiele) mit rotem Halsband übereinander (Stammwappen). Felder 2 und 3: In Silber ein oberhalber schwarzer Bocksrumpf (halber Widder, Waltrams). Helmzier: Wachsender schwarzer Bocksrumpf, Helmdecken schwarz-silbern. Das Kleinod zum Stammwappen ist nicht bekannt. Hier jedes Feld nur einmal repräsentiert, da die Felder 1 und 4 vom Deutschordenskreuz eingenommen werden. Bocksrumpf hier gewendet.

Philipp Albrecht von Berndorff zu Böhl und Steinbach, Landkomtur 1658-1666 (das Stammwappen ist geviert, Feld 1 und 4: In Gold ein schwarzer aus dem unteren Rand hervorkommender Bär mit goldenem Halsband, Feld 2 und 3: In Silber eine rote schräglinks liegende Zange, Helm 1 der Bär wachsend, Decken schwarz-golden, Helm 2 ein Paar übereck silbern-rot geteilte Büffelhörner, jedes außen mit 5 lanzettlichen Objekten besteckt.). Achtung - es gibt ein täuschend ähnliches Wappen Berndorff zu Köln 1717 (In silbern-rot geviertem Schilde in 1 und 4: ein goldenbewehrter rotgezungter schwarzer Bär, in 2 und 3: eine schräglinks gelegte silberne Stuhlwange. Helmzier der Bär wachsend). Vom Stammwappen Berndorff sind beide Elemente jeweils nur einmal verwendet worden, während die Felder 1 und 4 vom Deutschordenskreuz eingenommen werden. Helm 2 trägt hier das Deutschordens-Kleinod, Helm 3 trägt die Büffelhörner.

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© Copyright Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2007
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Veröffentlichung der Innenaufnahmen mit freundlicher Erlaubnis von
Frau M. Scherr, kath. Kichengemeinde St. Michael, Altshausen, 14.3.2007

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