Bernhard Peter
Die physiologische Wirkung von Insulin
(Bitte besprechen Sie im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt Ihres Vertrauens!)

Insulin kann man als ein „Hormon der Verdauung“ bezeichnen. Die Hauptaufgabe von Insulin ist es, nach einer Mahlzeit dafür zu sorgen, daß Nahrungssubstrate, also Glucose, Fettsäuren und Aminosäuren aus dem Blut in die richtigen Gewebe des Körpers geschafft und dort irgendwie in eine Speicherform überführt werden. Insulin fördert die Speicherung und hemmt die Entspeicherung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Daneben hat Insulin aber noch viele weitere Funktionen. Was vor allem wichtig ist, ist zu verstehen, daß Diabetes zwar „Zuckerkrankheit“ heißt, aber ein Mangel an Insulin bei weitem nicht nur Auswirkungen auf den Kohlenhydratstoffwechsel hat, sondern daß Fettstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel und Kohlenhydratstoffwechsel eng miteinander verzahnt sind und eigentlich nicht isoliert betrachtet werden können und alle drei von Insulinmangel beim Diabetes betroffen sind. Die Insulinwirkungen sind im Einzelnen:

Die oben genannten Effekte treten innerhalb von Sekunden bis Minuten ein. Daneben hat Insulin auch langfristige Wirkungen, d. h. innerhalb von Stunden bis Tagen: