Bernhard Peter
Insuline: Biosynthese von Human-Insulin
(Bitte besprechen Sie im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt Ihres Vertrauens!)

Insulin ist ein Eiweiß, das aus zwei Ketten besteht, aus einer A-Kette mit 21 und einer B-Kette mit 30 Aminosäuren. Beide Ketten sind mit zwei Disulfidbrücken verknüpft. Diese Struktur entsteht durch partiellen Abbau des von der Zelle primär synthetisierten Peptides: Zuerst wird ein Prä-Pro-Insulin synthetisiert. Ein einzelnes Gen codiert das Insulin, und gemäß diesem einen Gen wird zunächst ein einziges, wesentlich längeres Peptid gebaut. Am N-terminalen Ende befindet sich das sog. Signalpeptid, welches das Produkt als etwas markiert, das es aus der Zelle auszuschleusen gilt. Fehlte es, würde das Insulin in der Zelle liegen bleiben und nicht nach außen abgegeben werden. Aber so erkennt die Zelle, daß Insulin nach draußen befördert werden muß, und schleust es in das endoplasmatische Retikulum ein. Beim Durchtritt durch die Membran wird das Signalpeptid, das seinen Zweck jetzt erfüllt hat, abgespalten und recycelt. Das verkürzte Peptid heißt jetzt Pro-Insulin und muß erst noch durch Herausschneiden der C-Kette zum echten Insulin werden. Dies geschieht am Golgi-Apparat, danach ist das Insulin bereit zur Freisetzung durch Exocytose. Reifes Human-Insulin:

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2004
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