Bernhard
Peter
Pulverinhalatoren:
Aktiv-Inhalator
(Bitte besprechen Sie
im Zweifelfall Ihre Beschwerden und Maßnahmen mit einem Arzt
Ihres Vertrauens!)
Technologische
Klassifikation:
- geschlossenes
Reservoirsystem, atemzugsinduzierte Wirkstoffabgabe,
nicht nachfüllbar
Prinzip der
Freisetzung:
- In den Apparat ist ein
Blasebalg eingebaut, in dem eine definierte Luftmenge
komprimiert wird. Laden: Gerät erst schütteln, dann
Mundstückabdeckung nach vorne ziehen öffnen und
untenherum bis zum Einrasten nach hinten umlegen. Dadurch
wird einerseits mittels eines Stempels die Luft im
Blasebalg komprimiert, zum andern wird dadurch auch die
Dosis aus der Dosierkammer in den Inhalationskanal
gebracht. Eine Klappe blockiert mechanisch den Blasebalg.
Durch den Atemsog wird die Klappe wegbewegt, der
Blasebalg gibt die Luft frei, die den Wirkstoff durch den
Kanal bläst.
Anwendung:
- Pulverinhalator gut
schütteln
- Gerät senkrecht halten mit
dem Mundstück nach unten
- Schutzkappe nach vorne bis
zum Anschlag ziehen
- Schutzkappe nach hinten
umlegen (Klick-Geräusch)
- Tief ausatmen (nicht in das
Mundstück hinein!)
- Mundstück fest mit den
Lippen umschließen, Gerät senkrecht halten, tief und
fest einatmen
- Luft 5-10 sec. anhalten,
langsam über die Nase ausatmen
- Mundstück-Kappe gegen den
kleinen Widerstand nach vorne klappen und wieder
zusammenschieben, bis sie einrastet
Vorteile:
- Drucklufttechnik schiebt von
Innen das Pulver
- so konstruiert, daß eine
Überdosierung ausgeschlossen ist
- atemzuginduzierte Auslösung
Nachteile:
- Das Umlegen des
Mundstück-Verschlusses erfordert relativ viel Kraft
- Die Lungendeposition wird
nach wie vor durch die Einatemstärke des Patienten
bestimmt. Der Blasebalg ist nicht stark genug, um mehr
als die Trennung von Wirkstoff und Träger und die
Aufwirbelung des Pulvers in die Atemluft zu bewirken.
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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter
2004
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