Bernhard
Peter
Shâh
Rukh Mirza
Shâh Rukh Mirza, jüngster Sohn Timurs, geb. 1377, erst Statthalter in Herat, dann 1405-1409 Herrscher in Khorasân. Hauptstadt seines Reiches war Herat. Nach und nach dehnt er seine Herrschaft auf Transoxanien, Gorgan, Mazandaran, Kerman, Zentral- und Südpersien aus. Sein Bruder Miranshah, der den Iraq, Aserbaidschan und Teile des Kaukasus beherrschte, mußte sich Shah Rukh unterwerfen. Shah Rukh besetzte 1409 Samarqand. 1409-1447 Oberhaupt der Timuriden in Transoxanien und Iran.
Shâh Rukh vermochte das Reich seines Vaters Timur zu halten, aber nicht ganz uneingeschränkt. Er machte die Scharia zum einzigen Gesetz, mongolische Elemente wurden weniger wichtig. Es wird berichtet, daß die eigentlichen Staatsgeschäfte in den Händen seiner Frau, Gauhar Shad, lagen.
Von seinen Söhnen herrschte Ulugh Beg in Samarqand, Ibrahim Sultan seit 1414 in Shiraz und Suyurghatmish seit 1418 in Kabul, Ghazna und Qandahar. Ein weiterer Sohn, Baisunqur, blieb in Herat, wo er die Aufgaben eines Wesirs seines Vaters innehatte. Dessen Nachfahren spielten politisch ebenfalls eine wichtige Rolle als Herrscher in Khorasan. Ein weiterer Sohn Baisunqurs war Sultan Muhammad, für ihn wurde 1442 ein neues Fürstentum in Persien mit den Städten Sultaniyya, Qazvin, Rayy und Qom geschaffen.
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