Bernhard Peter
Kyoto, Kodai-ji, Teil (1): Beschreibung, Omote-mon, San-mon, Chokushi-mon und Kuri


Lage und Erreichbarkeit
Der Tempel Kodai-ji (Koudai-ji) befindet sich im Stadtbezirk Higashiyama, im Stadtviertel Shimokawaracho, südlich des Maruyama-Parks. Hier steigt der Hang bereits zu den Ostbergen (Higashi-yama) an, so daß die östlichen Bereiche des Geländes recht hoch am Hang des Berges Shuho liegen und einen guten Ausblick auf Tempel und Stadt bieten. Die Adresse lautet: 526 Shimogawara-cho, Higashiyama-ku, Kyoto-shi, 605-0825 Japan. Von der Hauptverkehrsachse Higashi Oji Dori gelangt man zu Fuß in wenigen Minuten zum Kodai-ji. Der Tempel liegt nördlich des Parkplatzes und des modernen Tempels mit der riesigen und weithin sichtbaren Figur der Ryozen Kannon. Wenn man vom Hauptbahnhof Kyoto aus kommt, kann man auf Bussteig D1 den Bus Raku 100 in Richtung Ginkakuji nehmen, ebenso den City Bus Nr. 110 zum Heian-jingu via Gion, auf Bussteig D2 den City Bus Nr. 206 nach Gion und den City Bus Nr. 86 nach Sanjo Keihan, Ausstieg jeweils Haltestelle Higashiyama Yasui. Von der Hankyu Kawaramachi Station aus oder von der Keihan Gion-Shijo Station aus kann man den Bus Nr. 207 zum Tofukuji nehmen, Ausstieg ebenso an der Haltestelle Higashiyama Yasui.

Im Kodai-ji verbinden sich im gut erreichbaren Herzen Higashiyamas etliche kulturelle und künstlerische Traditionen. Durch seinen Bezug zu bedeutenden historischen Persönlichkeiten bietet der Tempel einen erlebbaren Bezug zu einer wichtigen Episode der japanischen Geschichte. Wer Teekultur schätzt, bekommt hier mehrere Teehäuser unterschiedlicher Bauart geboten. Entsprechend beliebt ist der Tempel bei Touristen. Die Atmosphäre einer Andachtsstätte leidet darunter, wozu die im Frühjahr und Herbst abgehaltenen abendlichen Illuminationen des Gartens mit insgesamt ca. 1000 bunten, poppigen Lichtern beitragen, obwohl durchaus von verführerischer Schönheit. Der Tempel ist gut besucht, weil er auf der Route zwischen Kiyomizudera und Yasaka-jinja oder Maruyama-Park liegt; man zweigt von der Kiyomizu-zaka nach Norden ab und nimmt die Straßen Sannen-zaka, Ninen-zaka und gelangt nach einem Linkshaken in die Nene-no-michi. Außerdem locken die in der Nähe liegenden Straßen mit alten Häusern, die noch ein bißchen Altstadtflair in das moderne Kyoto bringen. Angesichts der Touristenmengen wird aus einer religiösen Stätte schnell eine Kulisse. Und dennoch ist der Kodai-ji mit seinen in eine Kunstlandschaft eingebetteten eleganten Tempelbauten und Teehäusern und der Vielfalt seiner Gartenanlagen ein wunderschöner, fast klischeehafter und bilderbuchmäßig-japanischer Ort. Wenn allerdingt noch die Färbung der Ahorne im November hinzukommt, ist der Publikumsandrang schlicht unerträglich. Es kann ein Kombiticket Kodai-ji, Kodai-ji sho Museum und Entoku-in erworben werden. Das Photographieren ist in den Gebäuden des Kodai-ji untersagt; Garten- und Außenaufnahmen sind gestattet.


Geschichte und Bedeutung
Der Kodai-ji (Koudai-ji) wurde im Jahr 1605/1606 von Nene (1546-6.9.1624, auch: Kita no Mandokoro, Dharma-Name: Kodai-in Kogetsu-ni), der ersten Ehefrau (Hauptfrau) von Toyotomi Hideyoshi (1537-1598), gegründet. Hauptfrau heißt, daß sie seine ehelich angetraute, wichtigste und als Samurai gesellschaftlich ebenbürtige Frau war. Sie heiratete den Feldherrn, als sie selbst erst 14 Jahre alt war und ihr Mann noch Kinoshita Tokichiro hieß und als Gefolgsmann von Oda Nobunaga noch ganz am Anfang seiner Karriere stand. Neben der Hauptfrau hatte Toyotomi Hideyoshi übrigens noch 13 Nebenfrauen und Konkubinen. Seitens Nene war das eine echte Liebesheirat gewesen, und sie brauchte den neuen Tempel, um ihrer Trauer einen angemessenen Rahmen zu geben. Weil Nene als Nonne (Ama) den buddhistischen Namen Kodai-in gewählt hat, bekam der Tempel nach ihrem Tod den passenden Namen Kodai-ji. Formeller mit dem Berg-Namen heißt er Jubuzan Kodai-ji; alternativ wird er auch Kodai-jusho Zen-ji genannt.

Viel früher gab es hier schon mal einen Tempel, der 838 gegründet worden war. Deshalb wurde das Gelände für die Neugründung 1605/1606 gewählt. Tokugawa Ieyasu (1542-1616), quasi der Nachfolger von Toyotomi Hideyoshi, förderte und finanzierte den Tempelbau. Zum einen stand Nene im Nachfolgestreit auf seiner Seite, zum anderen hatte er gerade erst die Macht übernommen, und es war noch ein weiter Weg bis zur Belagerung von Osaka und der Auslöschung des Toyotomi-Clans. Er ließ etliche Gebäude aus der Burg Fushimi in den neuen Tempel schaffen, die er kurz zuvor wiederhergestellt hatte. Die Finanzierung und Ausstattung des Tempels war auch ein symbolischer und politischer Akt, um nach außen die Verbundenheit zu seinem Vorgänger zu demonstrieren und damit Kontinuität und auch Legitimität zu schaffen, indem man das Andenken des Vorgängers öffentlich dermaßen ehrt. Daß er vermutlich schon damals vorhatte, alles, aber auch alles zu tun, um sich seinen Konkurrenten vom Hals zu schaffen, sobald seine Macht genügend gefestigt war, steht auf einem anderen Blatt. Erst ab 1614 wandte er sich öffentlich gegen den Toyotomi-Clan und vernichtete ihn; diese Geschichte ist beim Hoko-ji nachzulesen.

Solange Nene lebte, gehörte der Kodai-ji der Soto-Schule an, weil sie selber dieser Schule anhing. Doch 1624 wurde wenige Wochen vor ihrem Tod der Priester Sanko Joeki (1572-1650) berufen, der aus dem Kennin-ji kam und den Tempel übernahm. Der Kodai-ji ist seitdem ein Zen-Tempel und gehört zur Rinzai-Schule. Einst bildete er einen eigenen Zweig der Rinzai-Schule und war selbst der Haupttempel von mehreren Untertempeln. Einst war der Tempel wesentlich größer und besaß mindestens 12 Subtempel. Während der Meiji-Zeit ging dieser Status verloren; seitdem gehört er innerhalb der Rinzai-Schule zu demjenigen Zweig, dessen oberster Haupttempel der Kennin-ji ist. Inneneinrichtung und Gärten entsprechen dem Charakter als Zen-Tempel. Unter den dieser Linie zugehörigen Zweigtempeln ist er der größte. Mehrere große Brände im Verlauf des 18. Jh. dezimierten die historische Bausubstanz erheblich. Während der Meiji-Zeit verlor der Tempel den größten Teil seines Grundes und Bodens, konfisziert seitens des Staates. Das Goshuin des Tempels trägt den Wortlaut "Busshin", in etwa "Geist des Buddha". Ein weiteres Goshuin ist am Kodaiji-Tenmangu (Tsunashiki-Tenjin-Schrein) vor dem Tempeleingang erhältlich (Abb. unten).

   

Abb.: Goshuin des Kodaiji-Tenmangu (Tsunashiki-Tenjin-Schrein), rechte Spalte unten: Datum: 27.8.2019


Struktur der Anlage und Beschreibung
Am besten und schönsten nähert man sich dem Kodai-ji von Westen über die kleine Straße Nene no Michi und dann über die langgezogene Treppe, die Daidokoro-zaka. An deren oberen Ende befindet sich das Tor, das San-mon. In Verlängerung der Daidokoro-zaka stößt man auf die parallel verlaufende südliche Außenmauer des Hojo-Gartens mit dem kupferblechgedeckten Chokushi-mon, dem Tor für die kaiserlichen Gesandten, das aber erst 1912 in der Taisho-Zeit konstruiert wurde.

Zwei Tempelgebäude liegen außerhalb des musealen Bereiches und sind frei zugänglich: Südwestlich des San-mon befindet sich der Shoro (Glockenturm) mit Satteldach. Bis zum Jahr 2010 hing hier eine als wichtiges Kulturgut eingestufte alte Glocke, die inschriftlich auf das Jahr 1606 datiert ist, die aber nun durch eine neue ersetzt worden ist.

Östlich des direkt zum Tempel führenden Zuweges befindet sich der mit bunten Tüchern und Papierlaternen verhangene Shinto-Schrein Kodai-ji Tenmangu mit Irimoya-Dach. Er wurde in der späten Momoyama- bzw. frühen Edo-Zeit im Jahre 1606 errichtet. Hier wird Sugawara no Michizane (845-903) verehrt, ein Gelehrter, Dichter und Staatsmann der Heian-Zeit, der auch Tenman-Tenjin oder einfach nur Tenjin genannt wird (dazu mehr in den Kapiteln zu Shinto-Schreinen). Der liegende Ochse ist auch nicht weit und befindet sich neben dem Reinigungsbecken. Nach den Ema zu urteilen ist der Hauptgrund für das Aufsuchen des Schreines ein bevorstehendes Examen, wie auch in anderen Tenjin-Schreinen. Es handelt sich aber hier um eine ungewöhnliche Verbindung von Buddhismus und Shintoismus - eigentlich ist der Kodai-ji ein reiner Zen-Tempel. Für einen Schrein ungewöhnlich ist das ziegelgedeckte Irimoya-Dach, das eindeutig buddhistischer Architektur zuzuordnen ist. Auch kann man hier Kerzen und Räucherstäbchen kaufen und aufstellen, auch das ist ungewöhnlich für einen Ort der Kami-Verehrung. An der Längsseite des Gebäudes ist eine Reihe von 3 x 5 Gebetsmühlen mit schriftverziertem Kupfergehäuse im tibetischen Stil aufgestellt. Innen befindet sich eine Abschrift der Herz-Sutra. Selbst die Schrift ist tibetisch. Auch das dürfte einmalig für einen Shinto-Schrein sein. Beide Gebäude stehen am nördlichen Rand des großen Parkplatzes. In der Nähe befindet sich ein rechteckiger "Zaun" mit zahlreichen Omikuji um einen zentralen Stein. Man wundert sich insgesamt über diese enge Verbindung zwischen buddhistischer Formensprache und Kami-Verehrung. Als mögliche Brücke bietet sich Enni Benen an, ein Mönch des Muttertempels Kennin-ji: Dieser hatte eine Vision, in der ihm Sugawara no Michizane auftrug, nach China zu gehen und dort Meditation zu erlernen. Er tat es und gründete nach seiner Rückkehr den Tofuku-ji.

Eine weitere zum Tempel gehörende Struktur muß man etwas suchen gehen: Das sogar als wichtiges Kulturgut klassifizierte Tor Omote-mon steht weitab im Südwesten, am Ende der Straße Nene no Michi und hinter dem Kotaji-Park, und dann die große Straße noch 50 m nach Westen. Dort steht das mit einem geziegelten Satteldach versehene Tor heute kontextlos nördlich der Straße neben modernen Wohnhäusern. Es wurde in der Azuchi-Momoyama-Zeit errichtet und stammt aus der Burg Fushimi. Beachtenswert sind die von Hidari Jingoro ausgeführten Schnitzereien von Füchsen und Drachen. In der Burg Fushimi hatte das Tor als So-mon gedient.

Der Besucher betritt das Gelände am Kuri, dessen Giebelfassade den hinter dem San-mon nach Norden abknickenden Zuweg abschließt. Der Weg führt links um das Gebäude herum. Nördlich des Kuri liegt das gelb angestrichene und mit Ziegeln gedeckte Teehaus (Chashitsu) Kogetsu-an, an den sich das Teehaus Onigawara-seki anschließt. An den Kuri schließt sich im Osten der Hojo (die Abtsresidenz) an. Der Hojo ist eine schlichte Rekonstruktion aus der Taisho-Zeit und wurde erst 1912 errichtet, nachdem der Vorgängerbau Dai-Hojo, der für seine opulente Gestaltung mit Lack und Gold berühmt war, 1847 abgebrannt war. Der Neubau hat hingegen schlichtes Holz. In diesem Gebäude wird das Hauptkultbild aufbewahrt, der Shaka Nyorai. Der aus der Burg Fushimi als Residenz für Nene hierher gebrachte Keisho goten (Palast zum Ankleiden) wurde später zum Ko-Hojo, dem kleinen Abtsquartier. Auch dieses Gebäude fiel 1847 einem Brand zum Opfer.

Südlich der Abtsresidenz erstreckt sich bis zum Chokushi-mon der Garten Hashin-tei im Karesansui-Stil, den von zeitgenössischen Gartenarchitekten kunstvoll zu Mustern und Formkörpern aufgeschüttete Kiesflächen prägen. Die Art und Weise der Aufschüttung und Musterbildung wird im Laufe des Jahres immer mal wieder geändert, so daß das jeweilige Aussehen immer wieder überrascht. Manchmal wird z. B. im weißen Kies mit dunkelgrauen Dachziegeln ein Drache nachgebildet. Im Westteil dieses Gartens wächst ein Shidare-Sakura (Shidare-Kirschbaum), für den hängende Äste typisch sind.

Nördlich grenzt an den Hojo der Shoin an, der mit ersterem durch einen gedeckten Korridor verbunden ist. Ein zweiter Korridor führt vom Shoin zu den Zwischenbauten zwischen Kuri und Hojo. Nördlich des Shoin liegt unter großen Bäumen das teils schilfgedeckte Teehaus Iho-an mit einem riesigen Rundfenster (Yoshi-no-mado) mit papierbespannter Lattengitterfüllung unter dem Schilfdach. Haiya Shoeki, ein wohlhabender Händler der Stadt Kyoto, hat dieses Teehaus einst im 17. Jh. für seine Frau Yoshi-no Tayu erbauen lassen, welche einst eine bekannte Schönheit und Tänzerin war.

Im Osten liegt der größere Gartenbereich im Tsukiyama-Stil (Hügelgarten-Stil), der mit Teichen, künstlichen Hügeln, dekorativen Felsen und etlichen Ahornbäumen als Wandelgarten gestaltet ist und ein außergewöhnliches Stück Landschaftsarchitektur darstellt, dessen Gestaltung Kobori Enshu zugeschrieben wird. Vom Shoin aus führt ein stufenförmig zweimal geknickter Gang nach Osten zum Kaisan-do. Dabei überquert der Gang als Brücke den ersten Gartenteich (Engetsu-chi, Mond-Teich). Der Kangetsu-dai (Mondbetrachtungsplattform) in der Mitte der Brücke, ein kleines Bauwerk mit geschweiften Dächern in alle vier Richtungen ist als wichtiges Kulturgut eingestuft, ebenso der 1605 während der späten Momoyama- bzw. frühen Edo-Zeit errichtete Kaisan-do. In letzterem wird eine Figur des Wiederbegründers Sanko Joeki verehrt. Die Statuen rechts und links stellen Kinoshita Iesada und Unryo-in dar, den älteren Bruder und die jüngere Schwester von Nene; andere Quellen geben den Namen der Frau als Unsho-in an, der Ehefrau des Bruders. Der größere verdere Teil des Gebäudes wird Rai-do genannt, Andachtshalle. Die Decke des Kaisan-do wird, wie in Rinzai-Tempeln allgemein üblich, von einem Drachengemälde geschmückt, hier von der Hand des Künstlers Kano Sanraku (1559-1635). Auch die Wände und Säulen sind mit Gemälden der Tosa- und der Kano-Schule geschmückt.

Vom Kaisan-do führt ein weiterer Galeriegang weiter nach Osten, und wieder überquert dieser als Brücke ein Gewässer, diesmal den zweiten, östlicheren Gartenteich (Garyo-chi, Garyu-chi, Drachen-Teich). Dieser Gang wird wegen seiner entlang des Verlaufes ausgeprägten konkaven Biegung des Daches Garyu-ro genannt, Ryu (Ryuu) = Drache, Ro (Rou) = gedeckter Korridor, also Korridor des schlafenden bzw. liegenden Drachens. Nach einem kleinen Stufenanstieg gelangt man am östlichen Ende des Garyu-ro zum Tama-ya (O-tama-ya), der innerhalb einer eigenen Mauereinfriedung mit Tor steht. Dieses Gebäude wurde im Jahr 1605 errichtet, und hier werden Toyotomi Hideyoshi und seine erste Frau, Kodai-in, mit hölzernen Statuen verehrt. Nene bzw. Kodai-in liegt hier unter dem Altar begraben - das Grab ihres Mannes liegt 1,3 km weiter im Süden auf einem bewaldeten Hügel (Hokoku-byo), direkt nördlich des Eisenbahntunnels. Weiterhin ist hier eine Figur eines Daizuigu-Bosatsu aufgestellt. Das Innere, insbesondere das Shumidan (Altarplattform unter den Statuen) innerhalb des Mausoleums, ist reich dekoriert mit einer speziellen Lackarbeit, die als Tata-maki-e bzw. Kodai-ji Maki-e bezeichnet wird und die im wesentlichen dadurch charakterisiert wird, daß pulverisiertes Gold und Silber in den Lackfilm eingearbeitet ist. Die Freude am üppigen Dekor, an Lack und Bemalung und die opulente Ausstattung ist ein Wesenszug der Momoyama-zeitlichen Architektur. Das Gebäude wurde 2019 restauriert.

Nördlich des als wichtiges Kulturgut klassifizierten Tama-ya liegt ein ausgedehnter Friedhofsbereich. Von der Südseite des Tama-ya führt ein Weg in südsüdwestlicher Richtung, von dem nach Osten eine Treppenanlage zu zwei durch eine offene Galerie mit Lehmboden miteinander verbundenen Teehäusern führt. Das nördliche, einstöckige wird Kasa-tei oder Karakasa-tei genannt, das südliche Shigure-tei. Beide Teehäuser sind mit Schilf gedeckt, und beide sind als wichtige Kulturgüter klassifiziert. Das einstöckige Kasa-tei soll angeblich aus der Burg Fushimi stammen und von Teemeister Sen no Rikyu besonders geschätzt oder sogar gestaltet worden sein. Die innen offen zu sehende Dachkonstruktion aus Holz und radialen Bambusstreben sitzt wie ein pyramidenförmiger Schirm über dem Innenraum, daher stammt der Name, denn kasa = Schirm; Kasa-tei heißt also "schirmförmiges Teehaus"; "Karakasa-tei" ist um "Kara" = chinesisch ergänzt. Eigentlich heißt dieses Teehaus "Ankan-kutsu", Platz (Grotte) des Müßiggangs. Das Schilfdach wird Kayabuki genannt.

Das Shigure-tei ist ein seltenes Exemplar eines zweistöckigen Teehauses. Eine Holztreppe führt unter dem überdachten Verbindungsgang ins Obergeschoß. Der Name bedeutet "Teehaus des Regenschauers". Es wurde von Toyobo Sochin entworfen, einem Schüler von Sen no Rikyu, und ursprünglich für die von Toyotomi Hideyoshi 1587 im Schrein Kitano Tenmangu abgehaltene Massen-Teezeremonie verwendet. Auch der Verbindungsgang soll aus der Burg Fushimi stammen.

Es fällt auf, wie viele Teehäuser hier insgesamt auf dem Tempelareal zu finden sind, das ist eine Erinnerung daran, daß Toyotomi Hideyoshi ein großer Anhänger des Teekultes war und selbst gerne Teezeremonien durchführte. Mit diesen beiden Teehäusern hat man auch fast schon die östliche Begrenzung des Tempelgeländes erreicht; ein steiler und bewaldeter Hang führt dahinter hoch zum Ryozen Gokoku-Schrein, und von den östlichen Gartenbereichen hat man einen schönen Blick auf die Anlage und die Stadt. Umgekehrt führt der immer stärker werdende Geländeanstieg von West nach Ost zu einer geschickt in die Gartengestaltung eingebauten Höhendynamisierung. Auf dem Weg zurück passiert man ein kleines Bambuswäldchen.

Wenn man vom Tamaya den Weg nach Süden nimmt und sich wieder nach Westen wendet, passiert man den östlichen Gartenteich und gelangt zu einem vom Kaisan-do ebenfalls nach Süden verlaufenden Plattenweg. An der Kreuzungsstelle steht das mittlere Tor, das Chu-mon, das als Eingang zum Kaisan-do fungiert. Weiter im Süden steht das als Café genutzte Teehaus Ungo-an, das bereits wieder auf die östliche Begrenzungsmauer des Hojo-Gartens blickt. Der Name des Cafés erinnert an den einst hier befindlichen Tempel Ungo-ji.


Gesshin-in
Im Westen der bislang beschriebenen Strukturen liegt der Subtempel Gesshin-in, der aber sein Tor an der Ostseite der Straße Nene no Michi besitzt. Dieser Tempel wurde 1616 von Hisabayashi Gensho gegründet, dem Cousin von Kodai-in (= Nene, s. u.). Auf dem Gelände des Subtempels befindet sich gleich rechts vom Eingangstor ein Torii und ein kleiner, aber feiner Shinto-Schrein (Ko-Inari Daimyojin), ein Inari-Schrein, wie die Fuchs-Bilder zeigen.


Entoku-in
Jenseits der Straße Nene no Michi befindet sich auf deren Westseite eine weitere Gruppe von Tempelgebäuden, die zum Subtempel Entoku-in ("Subtempel der perfekten Tugend") gehören. Der Eingang ist gegenüber vom Aufgang zum Kodai-ji auf der anderen Straßenseite, aber eher unscheinbar. Im Gegensatz zum Haupttempel, dessen Gebäude in einem weitläufigen Gelände mit reichlich Grün verteilt sind, stehen hier die Gebäude in urbaner Dichte. Es kann ein Kombiticket Kodai-ji, Kodai-ji sho Museum und Entoku-in erworben werden. Das Photographieren ist in den Gebäuden des Entoku-in untersagt.

Der Entoku-in ist der Ort, an dem die aus einer Samurai-Familie stammende Nene (1546-1624), die Tochter von  Sugihara Sadatoshi und die erste Ehefrau von Toyotomi Hideyoshi, ihre späten Lebensjahre nach dem Tod ihres Mannes 1598 und ihres Sohnes 1615 verbrachte. Insgesamt verbrachte sie 19 Jahre ihres Lebens an diesem Ort. Nach ihr ist auch die zwischen Kodai-ji und Entoku-in verlaufende Straße Nene no Michi benannt, die sie jeden Tag überquerte, um gegenüber im Kodai-ji für die Seele ihres Mannes betete. Sie trug als Kind den Namen Sugihara Yasuko, später hieß sie dann als Ehefrau Toyotomi Yoshiko. Sie ist auch unter den Namen One, Nei, Nemoji oder Kodai-in (buddhistischer Name als Nonne) bekannt. In diesem letzten Namen ist der Bezug zum Kodai-ji gegeben. Nach ihrem Tod erhielt sie den Namen Hikari no Tenshi ("Engel des Lichts"). Im Kodai-ji befindet sich ihre Grabstätte.

Kinoshita Toshifusa, ihr Neffe, baute im Jahr 1605 den Entoku-in, dessen Name identisch ist mit seinem eigenen postumen, buddhistischen Namen. Der Entoku-in wurde also ein Jahr vor dem Kodai-ji gegründet. Kinoshita Toshifusa kämpfte in der entscheidenden Schlacht von Sekigahara auf der Verliererseite und sollte danach eigentlich sein Leben verlieren, aber seine Tante Nene setzte sich beim Sieger, Tokugawa Ieyasu, für ihn ein, so daß er der Todesstrafe entging. Das war der Hauptgrund für seine Dankbarkeit, die sich in diesem Tempelbau für seine Tante äußerte. Obwohl Stiefmutter des Erben Toyotomi Hideyori (Sohn der Zweitfrau Yodo-dono), ergriff Nene, die selbst keine Kinder gebar, im Streit zwischen diesem und Tokugawa Ieyasu dennoch Partei für letzteren. Beim Bau des Entoku-in hatte man die Burg Fushimi als Gebäudereservoir genutzt, die Burg, in der Toyotomi Hideyoshi und seine Frau gelebt hatten, und so versuchte man deren Räume für die Witwe als Erinnerung zu rekonstruieren und versetzte Gebäude hierher.

Im Jahre 1624, in dem Jahr, in dem Nene starb, holte man den Priester Sanko Joeki aus dem Kennin-ji als Gründungsgeistlichen in den Entoku-in. Damit stellte sich auch dieser Subtempel in die Tradition der Rinzai-Schule mit dem Kennin-ji als oberstem Tempel dieser Richtung. Das Hauptbild dieses Subtempels ist eine Figur des Shaka Nyorai, des historischen Buddha Shakyamuni. Das Goshuin dieses Tempels nennt aber nicht dieses Hauptbild, sondern trägt den Schriftzug "Fukuju" (etwa: "bete für Glück und langes Leben").

Das Gelände wird von Osten durch das äußere Tor Nagaya-mon erschlossen. Das ist bemerkenswert, weil ein solches Tor typischerweise nicht in Tempeln, sondern in Samurai-Residenzen anzutreffen ist. Nagaya ist eigentlich ein "Reihenhaus", das in der Nähe einer Residenz von rangniedrigeren Samurai bewohnt wird, deren Einzelquartiere unter einem langen Dach baulich vereinigt sind. Ein Nagaya-mon ist ein Tor, das analog baulich mit angrenzenden Wachräumen kombiniert ist und ebenfalls unter dem durchgehenden Dach liegt. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß Mannschaften ganz schnell am Tor sind, wenn es etwas zu verteidigen gibt. Rechts dieses Tores liegt das Museum, dessen Eintritt im Kombiticket inbegriffen ist.

In direkter Fluchtlinie folgt weiter westlich das Kara-mon, das in eine Trennmauer integriert ist und als Eingang zum Hojo-Bereich fungiert. Nördlich dieser Achse der Tore liegen die Funktionsgebäude des Kuri und anschließend der 1605 erbaute und 1994 neu aufgebaute Hojo mit einem südlich angrenzenden, 1994 von Kitayama Yasuo angelegten Garten (Nan-tei, Südgarten) im Karesansui-Stil (Felsen-Moos-Kies-Trockengarten). Innen im Hojo sieht man Paneele des Nihongo-Künstlers Akamatsu Ryo (1933-1996) mit einem weißen Drachen, der in eine große Welle eintaucht. Drachen ist in Tempeln immer die Symbolik a) der Erleuchtung und b) des Wächters der Lehre zu eigen. Das mit der Erleuchtung hängt eng mit dem Karpfen zusammen, der schließlich durch seine Bemühungen zum Drachen wird. Die Paneele zeigen ferner mehrere Kormorane, die sich in die Wogen stürzen. Im geschichtlichen Kontext wird der das Meer beherrschende Drache symbolisch zu Toyotomi Hideyoshi, und seine Vasallen werden symbolisch zu den Kormoranen. Im Innern des Hojo befinden sich auf der Nordseite Landschaftsmalereien von Hasegawa Tohaku (1539-1610) aus der Azuchi-Momoyama-Zeit, die als wichtiges Kulturgut eingestuft sind (zu sehen sind Reproduktionen). Die Originale stammen ursprünglich aus dem Daitoku-ji, wurden aber während der Meiji-Zeit dort weggenommen und landeten schließlich hier.

Nordwestlich des Kara-mon steht das von Toyotomi Hideyoshi favorisierte Chouzubachi (Handwasch-Wasserbecken). Ganz unsachlicher Kommentar: Die Form erinnert unglaublich an einen ovalen Stand-Flachspüler ohne Klobrille, mit aufrecht dahinter stehendem Rohr und Drücker, sozusagen die Open-air-Variante eines einfachsten Klosetts. Wenn man das einmal hineingesehen hat, wird man die erheiternde Assoziation nicht mehr los, und die Ehrfurcht vor diesem Becken hält sich in engen Grenzen. Man muß wohl den hohen Standard japanischer Washlets dauerhaft gewohnt sein, um nicht sofort Opfer dieser optischen Anspielung zu werden.

Von diesen Gebäuden durch ein kleines Einkaufszentrum getrennt befindet sich eine weitere Gebäudegruppe des Entoku-in im Norden. Ein erhöher, enger Korridor schleicht sich am linken (westlichen) Rand der Anlage nach hinten und entläßt den Besucher in den Nordteil. Dort findet man nördlichen Shoin (Kita Shoin) mit an der Nordwestecke angesetzten Teehaus und der als landschaftlich besonders schön (Meisho) eingestufte Nordgarten, der in äußerst beengter Lage ein 30 m breites und ebenso langes Gartenkunstwerk mit großartiger Tiefendynamisierung von der ebenen Kiesfläche bis zu den hohen Bäumen entwickelt. Kobori Enshu (Kobori Masakazu, 1579-1647) soll diesen Karesansui-Garten angelegt haben. Im Nordwesteck der Anlage befinden sich noch ein paar Grabstellen, die unmittelbar an Wohnhäuser und ein Restaurant grenzen.

Der Kita-shoin stammt aus der Burg Fushimi und kam 1605 hierhin. Die Burg Fushimi wurde zwar in den Gefechten vor der Schlacht von Sekigahara 1600 schwer beschädigt, aber vom Sieger erst wiederhergestellt und dann 1629-1625 abgerissen. Diese Halle kam also lange vor der allgemeinen Verteilung der Burggebäude in den Tempel.

Wenn man den Tempel verläßt, kommt man zum Kasen-do, in dem Kinoshita Katsutoshi (der Neffe von Nene) verehrt wird, und zum Sanmen-Daikokuten-Tempel. Die Verehrungsstätte für den Gott Sanmen-daikokuten geht auch auf die Zeit von Toyotomi Hideyoshi zurück. San-men bedeutet "dreigesichtig" und bezieht sich auf die Gesichter von Daikokuten, Benzaiten und Bishamonten. Im Kodai-ji sho Museum werden private Gegenstände von Hideyoshi und Nene und Möbel mit Lackarbeit ausgestellt.


Nationalschätze, wichtige Kulturgüter und sonstige Kunstschätze
Der Kodai-ji besitzt kein als Nationalschatz eingestuftes Gebäude, dafür aber mehrere als wichtige Kulturgüter klassifizierte Bauwerke, nämlich die Halle Kaisan-do (Gründerhalle), das etwas abseits stehende Omote-mon (Vordertor), die Bauwerke Kangetsu-dai (Mondbetrachtungsplattform) und Otama-ya (Mausoleum) sowie die beiden Teehäuser Kasa-tei und Shigure-tei. Die 2010 abgehängte und ersetzte Glocke im Shoro ist ebenfalls ein wichtiges Kulturgut. Weiterhin zu den wichtigen Kulturgütern des Tempels gezählt wird ein Jinbaori von Toyotomi Hideyoshi, eine Art über der Rüstung getragener, vorne offener und nur mit einem Band zusammengehaltener Waffenrock (im Nationalmuseum Kyoto).

Im Subtempel Entoku-in sind im Innern des Hojo Landschaftsmalereien von Hasegawa Tohaku (1539-1610) aus der Azuchi-Momoyama-Zeit als wichtiges Kulturgut eingestuft. Der Nordgarten des Entoku-in ist als Platz besonderer landschaftlicher Schönheit klassifiziert, ebenso der Garten des Kodai-ji, der zugleich als nationale historische Stätte gelistet ist.


Alter der Gebäude
Die erhaltenen alten Gebäude stammen meist aus der späten Azuchi-Momoyama- bzw. frühen Edo-Zeit und wurden 1605 errichtet. Die exakte Trennlinie ist nicht so klar definiert. Einerseits wird das Jahr 1603 als Übergang genommen; damals verlegte Tokugawa Ieyasu die neue Hauptstadt weit weg vom Kaiserhof in Kyoto nach Edo mit der Absicht, freier regieren zu können und die Einmischung des Kaiserhauses auf ein Minimum zu beschränken. Andere wählen das Jahr 1615 mit der Belagerung von Osaka und der Auslöschung des Toyotomi-Clans als endgültigen Beginn der neuen Zeit. Die Bau- und Gründungszeit des Tempels liegt mit 1605-1606 also genau in der Zeit, in der die Epochen-Zuordnung Auslegungssache ist und sich am besten am Stil orientiert. Zu den in dieser Zeit entstandenen Bauwerken gehören die Gebäude Kaisan-do, Tama-ya (O-tama-ya), Kangetsu-dai, der Hojo des Entoku-in. Der Shinto-Schrein Kodai-ji Tenmangu stammt ebenfalls aus dieser Zeit und wurde im Jahre 1606 erbaut.

Nur ein paar Gebäude sind älter; das Omote-mon stammt aus der Azuchi-Momoyama-Zeit, und der Kita-shoin des Entoku-in ebenso; beide stammen aus der Burg Fushimi und kamen 1605 in den Tempel. Auch die Mondbetrachtungsplattform Kangetsu-dai und die beiden Teehäuser im Osten sollen ursprünglich in der Burg Fushimi gestanden haben und sind damit potentiell ein wenig älter als 1605. Es fällt auf, daß die "Peripherie", die isolierten Gebäude auf dem Gelände alt sind, der eigentliche Kern aber nicht: Aus der Taisho-Zeit stammen das 1912 erbaute Chokushi-mon und der ebenfalls 1912 errichtete Hojo des Kodai-ji. Diese Bauten sind nicht mehr gründungszeitlich, weil 1789 und 1847 die Hauptbauten (Ko-Hojo, Dai-Hojo, Chokushi-mon etc.) durch Feuer zerstört worden sind, das zum Glück nicht auf die weit entfernt im Garten stehenden Bauten übergriff. 1863 gab es erneute Zerstörungen bei einem Streit um die Wiederherstellung der Macht des Kaisers.


Omote-mon

Omote-mon, von Südosten

Omote-mon, mit Kupfer beschlagener Torflügel

Omote-mon, Blick ins Gebälk

 

Omote-mon, konstruktive Details

Omote-mon, Blick von Osten

Omote-mon, Schnitzereien

Omote-mon, Schnitzereien

 

Daidokoro-zaka

Daidokoro-zaka

San-mon

San-mon, Papierlaternen

San-mon, Klebezettelchen der Pilger

Shinto-Schrein Kodai-ji Tenmangu

Bereich zwischen Kuri und Hojo, Blick nach Nordosten

Kuri

Kuri

Chokushi-mon von Süden

Chokushi-mon von Norden (Innenseite, Hojo-Seite)

Chokushi-mon von Nordosten (Innenseite, Hojo-Seite)

Chokushi-mon von Süden (Außenseite)

Chokushi-mon, Schnitzereien auf den Torflügeln

Chokushi-mon, Schnitzereien

Chokushi-mon, Schnitzereien

Chokushi-mon, Schnitzereien

Chokushi-mon, Schnitzereien


Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf google maps: https://www.google.de/maps/@35.0009805,135.7808486,19z - https://www.google.de/maps/@35.0008549,135.7814433,127m/data=!3m1!1e3
eigene Webseite:
http://www.kodaiji.com/index.html - http://www.kodaiji.com/e_index.html
John H. Martin, Phyllis G. Martin: Kyoto - 29 Walks in Japan's Ancient Capital, 376 S., Verlag: Tuttle Pub. 2011, ISBN-10: 4805309180, ISBN-13: 978-4805309186, S. 40-43
John Dougill, Takafumi Kawakami, John Einarsen: Zen Gardens and Temples of Kyoto, Tuttle Pub 2017, ISBN-10: 480531401X, ISBN-13: 978-4805314012, S. 55-57
Akihiko Seki, Thomas Daniell: Houses and Gardens of Kyoto, 224 S., Verlag: Tuttle Shokai Inc.  2010, ISBN-10: 480531091X, ISBN-13: 978-4805310915, S. 192-195
auf Discover Kyoto:
https://www.discoverkyoto.com/places-go/kodai-ji/
auf JPManual:
http://jpmanual.com/en/kodaiji und http://jpmanual.com/en/entokuin
auf Japan-Kyoto:
https://japan-kyoto.de/kodaiji-tempel-kyoto/ und https://japan-kyoto.de/entokuin-subtempel-kodaiji-kyoto/
auf Kyoto Project:
http://thekyotoproject.org/english/kodai-ji-temple/
auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Ddai-ji
auf Japan Guide:
https://www.japan-guide.com/e/e3927.html
auf Inside Kyoto:
https://www.insidekyoto.com/kodai-ji-temple
auf Kyoto Travel:
https://kyoto.travel/de/shrine_temple/157
Tale of Genji:
http://www.taleofgenji.org/kodaiji.html
Places of interest in Kyoto:
http://kyoto.asanoxn.com/places/higashiyama_mid/kodaiji.htm
auf Japan Visitor:
https://www.japanvisitor.com/japan-temples-shrines/kodaiji-temple
auf Japanhoppers:
https://www.japanhoppers.com/de/kansai/kyoto/kanko/1599/
auf Green Shinto:
http://www.greenshinto.com/wp/2016/02/13/zen-and-shinto-5-kodai-ji/
auf travel around Japan:
http://www.travel-around-japan.com/k62-17-kodaiji.html
auf japan-experience:
https://www.japan-experience.de/stadt-kyoto/kodaiji
auf Kanpai:
https://www.kanpai-japan.com/kyoto/kodai-ji - https://www.kanpai.fr/kyoto/kodai-ji
Tempel auf Kyotofukoh:
https://kyotofukoh.jp/report180.html - https://kyotofukoh.jp/report689.html - https://kyotofukoh.jp/report658.html
auf traditional Kyoto:
http://traditionalkyoto.com/temples-shrines-and-palaces/temples/kodai-ji/
Besucher-Faltblatt des Tempels
Nene:
https://en.wikipedia.org/wiki/Nene_(aristocrat)
Ian Littlewood, Ayumi Oe Littlewood: Kyoto Without Crowds, A Guide to the City's Most Peaceful Temples and Gardens, 264 S., CreateSpace Independent Publishing Platform, 1. Auflage 2018, ISBN-10: 1978158998, ISBN-13: 978-1978158993, S. 128 ff, zum Entoku-in


Kodai-ji, Teil (2): Hojo, Kaisan-do, Kangetsu-dai und Garyu-ro - Kodai-ji, Teil (3): Tamaya, Chikurin, Garten - Kodai-ji, Teil (4): Teehäuser Iho-an, Shigure-tei und Kasa-tei - Kodai-ji, Teil (5): Subtempel Entoku-in

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