Bernhard Peter
Kyoto, Sanzen-in (Ohara), Teil (1): Beschreibung, Tore und Gebäude


Lage und Erreichbarkeit
Der Sanzen-in ist einer der wichtigsten Tempel im Dorf Ohara am Nordrand von Kyoto, das noch zum Stadtbezirk Sakyo gerechnet wird (Adresse: 540, Ohara Raigoin-cho, Sakyo-ku, Kyoto-shi, Kyoto-fu). Das Dorf ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur per Bus erreichbar. Von der örtlichen Bushaltestelle, die wenige Schritte südlich der Brücke über den Takano-Fluß liegt, kurz vor der Ampel und der Einmündung einer größeren Straße von Osten, ist es ca. eine Viertelstunde Fußweg zum Tempel.

Am besten fährt man mit der U-Bahn (Karasuma Line) bis zur Kokusaikaikan Station, wo man am Bussteig 3 den Bus Nr. 19 nach Ohara / Kodeishi bekommt. Der Bus verkehrt 1-2 x pro Stunde, benötigt ca. 22 min. und kostet 350 Yen, Ausstieg "Ohara". Wer mit Keihan anreist, fährt bis zur Haltestelle Demachiyanagi, wo man am Bussteig C die Busse 16 oder 17 (weiße Farbe!) nach Ohara nehmen kann. Der Bus verkehrt 2-3 x pro Stunde, benötigt ca. 33 min. und kostet 430 Yen, Ausstieg "Ohara". Von der Haltestelle Demachiyanagi aus kann man mit der Eiden Line noch weiter bis zur Haltestelle Yase-Hieizanguchi fahren und dann dort in den Bus Nr. 19 wechseln. Wer mit Hankyu anreist, fährt bis Shijo Kawaramachi , wo man an der Bushaltestelle in Nordrichtung den Bus Nr. 17 bekommt. Der Bus verkehrt 2-3 x pro Stunde, benötigt ca. 52 min. und kostet 520 Yen, Ausstieg "Ohara". Man kann auch ganz per Bus vom Hauptbahnhof (Kyoto eki mae) aus fahren: An Bussteig C3 fährt die Nr. 17 ab. Der Bus verkehrt 2-3 x pro Stunde, benötigt ca. 68 min. und kostet 550 Yen, Ausstieg "Ohara". Ohara ist im Ein-Tages-Paß der Busse von Kyoto nicht eingeschlossen, sondern liegt außerhalb: Mit einemTages-Paß spart man 230 Yen und muß den Rest bezahlen, also 220 Yen. Weil der Bus das Gebiet der Flatrate verläßt, zieht man beim Einstieg ein Zusteigemärkchen aus dem orangefarbenen Automat neben der hinteren Tür. Das gibt man beim Bezahlen und Aussteigen mit ab.

Alle Busse halten vor dem modernen ockerfarbenen Gebäude an dem kleinen Platz seitlich der Hauptstraße, in dem sich die Wartehalle befindet. Zum Tempel geht man ein kleines Stück nordwärts und biegt jenseits der Ampel rechts ab. Dort zweigt kurz darauf eine kleinere Straße nach links ab. Die Abzweigung ist mit einem Schild ausgewiesen, roter Halbpfeil, Tempelname ist erkennbar an dem Zahlzeichen für "3" am Anfang, drei horizontale Striche übereinander, der mittlere etwas kleiner, Entfernungsangabe 600 m. Der Weg knickt kurz darauf an der nächsten Gabelung wieder nach rechts ab und folgt dem Wasserlauf. Linkerhand säumen Geschäfte und Restaurants den Weg. Schließlich kommt man an eine dreifache Weggabelung. Links die Treppe hoch geht es zum Sanzen-in, rechts, den Bach überquerend, zum Shusse Inari jinja, geradeaus weiter am Bach entlang zum Raigo-in. Zum Sanzen-in weist am linken Weg eine Steinstele mit dem Tempelnamen, wieder auf das Kanji für "3" mit den drei Strichen achten. Den weiteren Weg begleiten linkerhand mehrere Restaurants und Souvenir-Läden, rechterhand schon die hohen, bemoosten Außenmauern des Tempels; das Tor liegt rechterhand des Weges an der Westseite der Anlage. Wenn man diesen Weg jedoch weiter geradeaus geht, kommt man zum Jikko-in.

Ohara ist beliebt als Ausflugsziel, weil hier noch die Atmosphäre des traditionellen Japans zu spüren ist. Großstadtnah, aber ohne Großstadttrubel: Viele Bewohner gehen nach wie vor der Landwirtschaft nach. In der Geschichte des Prinzen Genji findet das Dorf Ohara unter dem Namen Ono Erwähnung. Von allen Tempeln im ländlichen Ohara ist der im Vergleich zu den anderen Tempeln großflächig angelegte Sanzen-in die Hauptattraktion und zieht auch die meisten Besucher an. Umgekehrt: Wer sich auf den Weg nach Ohara aufmacht, ist früher oder später hier anzutreffen, und Ohara ist ein kleines Dorf, so daß die Touristen schon hier sammeln. Und die hohle Gasse, durch die alle Besucher kommen müssen, ist geprägt vom Touristenbedarf: Souvenirs und Restaurants. Andererseits nimmt nur ein Bruchteil der Besucher von Kyoto die weite Anfahrt auf sich. Besonders schön ist die enge Verflechtung der Anlage mit der Natur, mit dem hohen Baumbestand, der nahtlos zu den Berghängen übergeht. Die etwas höhere Lage, die etwas geringere Temperatur als in der Ebene und die vielen Bäche sorgen für hohe Luftfeuchtigkeit und eine von Feuchtigkeit und Moos geprägte Atmosphäre in den Außenanlagen. Die ausgedehnten Moosflächen zwischen den schlanken Baumstämmen sind durchaus eine sehenswerte Alternative zum Kokedera, dessen Besuch eine umfangreichere Planung erfordert.

Ich hatte in Ohara einen richtig nassen Regentag Anfang September erwischt. Der Ausflug in den tiefen Täler der anschließend steil in die Höhe schießenden Berge wurde eine tropfnasse Angelegenheit, wie die Photos zeigen. Man merkt gleich, wie anders das da oben ist, kühler vor allem als in der Ebene von Kyoto: Das Zikaden-Thermometer war auf einmal verstummt, unter 25 Grad. Erst am Nachmittag setzte der Zikadenlärm wieder ein. Alles rinnt und tropft, ist voller Moose und Farne. Jeder Baumast wird zur leckenden Dachrinne, und aus den Moosbedeckungen der Dächer und Steinlaternen tropft es wie aus einer Dusche. Aus allen Ecken und Enden kommen Sturzbäche die Hänge runter, und man begreift, warum die kleinsten Bäche ein großzügig gemauertes Bett bekommen. Jeder Dachüberstand wird zu einem Luxuszufluchtsort, wo man mal die Kamera herausholen kann. Die kondensierende Feuchtigkeit läßt die Luft zwischen den Bäumen im Wald zu grauem Nebel werden. Ein solches Wetter betont noch einmal die ohnehin schon vorhandene Feuchtigkeit dieser Täler. Großer Vorteil des Regenwetters: Ich hatte alle 6 Tempel von Ohara fast ganz für mich alleine, in zweien war ich weit und breit der einzige Besucher.

In der Mitte des Monats November braut sich aber über diesem Tempel ein Sturm zusammen, ein Ansturm von Besuchern ungeahnten Ausmaßes, denn das Herbstlaub ist hier berühmt, und dann platzt der Tempel aus allen Nähten. Im Vergleich zu Zentral-Kyoto selbst setzt hier die Laubverfärbung eine Woche früher ein. Ein anderer jahreszeitlicher Höhepunkt ist der 12. Mai, an dem sich die Einwohner in traditionelle Kleidung werfen und in der Oharame-Prozession durchs Dorf von Tempel zu Tempel ziehen, insgesamt auf einem 2 km langen Weg, am Sanzen-in endend.

Beim Rückweg mit dem Bus gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann entweder am bemannten Bus-Schalter in Ohara ein Ticket kaufen. Das gibt man beim Ausstieg dem Schaffner anstelle von Münzen, auch der Fahrschein kommt in den Münzeinwurf. Oder man zieht wie auf dem Hinweg ein Zustiegszettelchen aus dem Automaten neben der hinteren Tür und zahlt beim Ausstieg passend.


Geschichte und Bedeutung
Die Berge des Dorfes Ohara sind auch unter dem Namen Gyozan bekannt. Die Gegend ist von starker religiöser Bedeutung, zum einen entstand hier die Praxis des Shomyo (eine bestimmte Art des Sutra-Rezitierens in Gesangsform), und auch bei den Nembutsu-Hijiri der Jodo-Schule war der Bereich im Norden Kyotos ein besonders heiliger Ort.

Die Keimzelle dieses Tempels war der 782-806 von Saicho (Dengyo Daishi, 15.9.767-26.6.822), dem Gründer der Tendai-Schule und des Enryaku-ji, erbaute eine kleine Einsiedelei, Ennyu-bo genannt, auf dem Berg Hiei, im Bereich Todo. Die Angaben zum exakten Jahr schwanken, einige Quellen sprechen von 784, andere von 788. Der Sanzen-in folgt demgemäß der Tendai-Schule. Der ursprüngliche Tempel wurde 860 durch den Priester Joun auf Weisung des Kaisers Seiwa neu gebaut.

Das im Tempel verehrte Hauptbild ist ein Yakushi Nyorai, ein heilender Buddha (Yakushi Ruriko Nyorai, Medizin-Buddha, Sanskrit: Bhaisajyaguru). Es wird gesagt, daß dieses Kultbild möglicherweise von Seicho selbst hergestellt worden sei. Der Sanzen-in wird auch Sanzen-in Monzeki genannt, weil er zu der einst privilegierten Gruppe von Tempeln gehört, denen Mitglieder des Kaiserhauses vorstanden. Prinz Saiunho (1105-1162), der zweite Sohn des Kaisers Horikawa mit einer Tochter von Fujiwara Tokitsune, begründete diese Tradition durch seinen eigenen Eintritt in den Tempel. 1130 wurde er der 14. Oberpriester. Innerhalb des Tendai-Buddhismus gibt es fünf Monzeki-Tempel, zu denen zählen auch der Shoren-in und der Myoho-in in Kyoto, der Bishamon-do und der Manshu-in (ebenfalls eine Gründung von Saicho). Der Sanzen-in hatte im Laufe seiner Geschichte 32 Oberpriester aus der kaiserlichen Familie. Alternative Namen des Tempels sind Kajii-Monzeki, Ennyu-in Monzeki und Nashimoto-Monzeki. Der palastartige Bereich der Tempelgebäude wird auch Kajii Goten genannt, Kajii-Palast.

Der seit 1871 offiziell geführte Name "Sanzen-in" ist abgeleitet von "Ichinen Sanzen-in", dem buddhistischen Konzept, innerhalb eines einzigen (ichi) Augenblicks bzw. Lebensmomentes 3000 (san-zen) Lebenszustände, Aspekte bzw. Reiche der Existenz zu erleben. Das geht zurück auf eine Doktrin der Lotus-Sutra, beschrieben im Hoben-Kapitel, welches zu den theoretischen Lehren gehört. Dabei kann man "ichi" nicht nur als "eins", sondern auch als "Einheit" interpretieren, als Einheit von Körper und Seele, als Einheit von Individuum und Umgebung, als Einheit von Person und Gesetz, als Einheit von Lehrer und Schüler etc. "nen" besteht aus "ne-n", also aus zwei Zeichen, denen für die Gegenwart und für das Herz. "Ichinen" wird so zur Beschreibung des Zustandes, sein ganzes Herz dem Erleben der einen Gegenwart, des einen jetzigen Augenblicks zu widmen, zum wahren Wesen. Und darin stecken die 3000 Lebenszustände oder 3000 Welten, wobei san-zen einfach die Zahl 3000 benennt (eigentlich san-sen, wird lautlich angeglichen zu san-zen). Die Namenswahl geht zurück auf eine von Kaiser Reigen angefertigte Dokumentation in Zusammenhang mit der Resignation eines kaiserlichen Prinzen von der Priesterschaft.

Zeitnah zum Eintritt des Kaisersohnes in den Tempel wurde von einer Nonne namens Shin-nyobo-ni in Ohara der Jogyozanmai-do im Jahr 1148 gegründet, das ist der heutige Ojo-Gokuraku-in. Früher war das also ein separater Tempel, der aber während der Tenmon-Ära (1532-1555) in den Sanzen-in eingegliedert wurde. Der Ennyu-bo gründete eine Filiale im Tal von Ohara, um die sich hier entwickelnde religiöse Kultur unter seine Aufsicht zu bringen. So faßte er im Ort Fuß, und so entstand der Sanzen-in, der später mit dem Ojo-Gokuraku-in verschmolz.

Der Tempel wurde im Onin-Krieg bis auf ein Gebäude vollständig zerstört. Die nächste Haupthalle des Tempels war eine abgelegte Halle aus dem Shishiden, eine Zeremonienhalle des kaiserlichen Palastes aus der Zeit von 1596-1615. Auch dieses Gebäude existiert längst nicht mehr. Auch der Kyakuden war ein abgelegtes Gebäude aus kaiserlichem Besitz, das zur gleichen Zeit in den Tempel versetzt wurde. Mehrfach änderte der Tempel seinen Standort. Der Wiederaufbau am gegenwärtigen Standort erfolgte erst 1871, so daß alle Gebäude bis auf eines Meiji-zeitlich oder später sind. Die dauerhafte Festlegung auf diesen Ort und den Namen sind also relativ jung. Die Rekonstruktion der Palasthalle (Shinden) erfolgte 1926.

Im Tempelladen beim Museum sind zwei Goshuin erhältlich, eines mit dem Wortlaut "Honzon Yakushi Nyorai" (Hauptkultbild Medizin-Buddha) und eines mit dem Text "(A)mida Sanzon" (Amida-Triade). Insgesamt werden im Tempel sogar fünf verschiedene Goshuin (Pilgerstempel) ausgegeben: In der Halle Konjiki-Fudo-do gibt es die mit Konjiki Fudo Myo-o und mit Benzaiten, und in der Kannon-Halle dasjenige mit Kannon Bosatsu.

 

Abb. links: Goshuin des Sanzen-in, erhältlich am Fudo-do, linke Spalte: "Sanzen-in", rechte Spalte unten: Datum: 30.8.2019. Abb. rechts: Goshuin des Sanzen-in, erhältlich am Fudo-do, linke Spalte: "Sanzen-in", rechte Spalte unten: Datum: 30.8.2019.

 

Abb. links: Goshuin des Sanzen-in, erhalten am Kannon-do, linke Spalte: "Sanzen-in", rechte Spalte unten: Datum: 30.8.2019. Abb. rechts: Goshuin des Sanzen-in, erhalten am Ennyo-do des Haupttempels, für den Medizin-Buddha, linke Spalte: "Sanzen-in", mittlere Spalte: "Honzon Yakushi Nyorai", rechte Spalte unten: Datum: 30.8.2019.

   

Abb.: Goshuin des Sanzen-in, erhalten am Ennyo-do des Haupttempels, für die Amida-Triade, linke Spalte: "Sanzen-in", mittlere Spalte: "(A)mida Sanzon", rechte Spalte unten: Datum: 30.8.2019.


Rundgang und Beschreibung: westlicher Teil
Zur Beschreibung unterteilen wir die Anlage in mehrere Teile oder Gruppen von Sehenswürdigkeiten. Die Hauptgruppe umfaßt den westlichen Teil mit den ganzen Hauptgebäuden. Das Haupttor ist dasjenige in der Mitte der Westfront, das Goten-mon (wörtlich Palast-Tor), das über eine breite Treppe mit 14 Stufen erreicht wird. Es ist in die aus dicken Steinen gefügte, oben mit einem weißen Mäuerchen zusätzlich aufgestockte Außenmauer eingelassen, die 4 m Höhe erreicht. Das eher an von Ishigaki-Wällen mit Dobei obendrauf flankierte Zugänge zu Burgen erinnernde Tor ist schlicht mit Satteldach. Manchmal werden hier weiße Tücher mit dem Chrysanthemen-Wappen darauf aufgehängt. Weitere Wappenmotive sind auf den Dachziegeln und in den filigranen Gittern angebracht.

Von da führt der Weg nach links zum Kuri (Küchenbau, persönlicher Lebensbereich der Mönche), wo der eintrittspflichtige Bereich beginnt. Auch vor diesem Eingang hängen optional weiße Tücher mit dem kaiserlichen Chrysanthemen-Wappen. Nördlich vom Kuri liegt der Oku-shoin (rückwärtiger Shoin), an dessen Nordseite der Bach Ritsu-gawa entlang fließt. Der Chu-Shoin (mittleres Arbeitszimmer) schließt sich rechts an den Kuri an und besitzt einen kleinen Innenhofgarten (Nakaniwa) im Karesansui-Stil mit geharktem Kies, Moos und Felsen.

Die große Halle südlich des Chu-Shoin, gegenüber dem Eingangstor, ist der mit Tatami-Matten ausgelegte Kyaku-den (Gäste-Halle), der sich nach Süden hin auf den Garten zu öffnet. Nach vorne besitzt das Gebäude einen geschweiften Giebel (Karahafu) über dem Eingang, dessen optional dort angebrachte dunkelviolette Tücher wiederum mit kaiserlichen Chrysanthemen geschmückt sind. Unter dem geschweiften Vordach sind beiderseits des Durchgangs zwei glockenförmige Fenster in die Wand eingelassen. In den Innenräumen gibt etliche bemalte Schiebetüren (Fusuma-e) und Kalligraphien zu bewundern. Einige der Malereien stammen von den Meiji-zeitlichen Künstlern Suzuki Shonen und Takeuchi Seiho. Andere stammen von Michizuku Ryokusen, Imao Keinen und Kikuchi Hobun. In den mit Tatami-Matten ausgelegten Räumen sind Stellschirme (Byobo) aufgestellt. Diese Halle diente als Residenz des Abtes und als Empfangsraum für Gäste. Der sich südlich anschließende kleine Garten (Shuheki-en, Teien Juheki-en) ist vom Typ eines Edo-zeitlichen Chisen-kanshoshiki-teien, eines Teich-Wertschätzungs-Gartens, traditionell mit einem Teich und einem künstlichen Hügel mit Steinpagode. Dieser Garten wurde von Kanamori Shigechika (Kanamori Sowa) gestaltet, einem Edo-zeitlichen Meister der Teezeremonie. Die Halle Kyaku-den öffnet sich mit zwei Seiten zum Garten, und hier kann man sich bei einer Tasse Tee niederlassen und von den Tatamis aus oder auf der umlaufenden Veranda die üppige Natur ringsum genießen.

Die im Osten stehende und durch Korridore (Kairo) mit den vorgenannten Gebäuden verbundene Halle Shinden ist Taisho-zeitlich und wurde erst 1926 erbaut. Es besteht aus drei Räumen, von denen die beiden äußeren noch einmal in der Mitte geteilt sind, was also fünf Kompartimente insgesamt erzeugt. Eigentlich wurde das Gebäude für eine Zeremonie des kaiserlichen Hofes gebaut und danach dem Tempel geschenkt. In dieser Halle wird im Butsu-den das Hauptbild des Tempels, der Yakushi Nyorai, nicht-öffentlich aufbewahrt. Damit hat die Halle die Rolle der Haupthalle des Tempels übernommen. Weiterhin befindet sich hier eine Triade aus Amida, Guze Kannon (datiert 1246) und Fudo-Myo-o. Am 30. Mai jeden Jahres findet hier eine ein Osenboko (Osenboukou) statt, eine religiöse Veranstaltung mit Shomyo (Shoumyo), bei der alle vergangenen Kaiser geehrt werden, um Frieden und Sicherheit in unsere Lebenswelt zu bringen. Der Endraum ist so unterteilt, daß die zurückliegende Partie höher ist (Jodan), damit hier der Kaiser bei Zeremonien Platz nehmen konnte. Der vordere Teil (Gyokuza-Raum) besitzt Gemälde von Shimomura Kanzan, die einen Regenbogen darstellen. Er wird deswegen auch Regenbogen-Raum genannt. Im Eck zwischen Shinden und Kyaku-den liegt der Garten Ruriko-tei. Einer der bekanntesten und schönsten Blicke ist derjenige vom Shinden zur Amida-Halle über den Moosgarten zwischen alten Zedernstämmen hinweg. Ins Moos eingebettet sind sechs kleine fröhliche Steinköpfe, die Warabe Jizo Bosatsu. Diese Gruppe lachender kleiner Jizo-Figuren im Moos wurde hergestellt vom Künstler Sugimura Takashi.

Ein modernes Gebäude im Südwesteck des Tempelareals enthält das 2006 eröffnete Museum des Tempels; es wird Ennyu-zo genannt, auch Tenji-kan (Ausstellungs-Halle). Parallel dazu steht im Osten das Gebäude Ennyu-bo. Im Museum ist die Decke des Ojo Gokuraku-in als Reproduktion in frischen Farben zu sehen, in Originalgröße. Im Ennyu-bo werden Aktivitäten wie Sutra-Kopieren angeboten. Direkt neben dem Museum und dem kleinen Laden liegt das Südtor (Minami-mon), das den Zuggang zum Garten durch die kleine Trennmauer freigibt.


Rundgang und Beschreibung: mittlerer Bereich
Als nächstes folgt der Gartenbereich, der mittlere Bereich der Tempelanlage: In die südliche Mauer ist zum Bach Ro-gawa hin als weiteres Tor das Suzaku-mon eingelassen. Es stammt noch aus der Zeit, als der Ojo Gokuraku-in die Haupthalle eines eigenständigen Tempels war und ein direkt darauf hinführender Weg benötigt wurde. Seit die beiden Tempel miteinander verbunden wurden, ist dieses Tor funktional überflüssig. Der Stil soll derjenige der Fujiwara-Zeit sein, aber er wurde während der Edo-Zeit neu aufgebaut. Es ist benannt nach Suzaku, einem mythischen roten Vogel, der gegen Bedrohungen aus dem Süden schützt. Übrigens besaßen die alten Hauptstädte wie Nara (rekonstruiert) und Heian-kyo auch ein Suzaku-mon, am nördlichen Ende der zentralen Hauptverkehrsachse direkt vor dem Kaiserpalast. Dieses Tor ist nicht für Besucher geöffnet und wird eigentlich gar nicht mehr benutzt. Die Steinstufen un die angrenzenden Mauerzüge, die wieder eher an eine alte Burg erinnern, sind aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit stark bemoost. Nach Westen hin gibt es ein weiteres Tor, durch das man in westlicher Richtung zum vorerwähnten Museum gelangt, das Minami-mon.

Auch der Yusei-Garten (Teien Yusei-en, Garten des reinen Vergnügens), der um einen großen Teich (Benten-chi, Benten-Teich) herum angelegt ist, ist vom Typ eines Teich-Wertschätzungs-Gartens (Chisen-kanshoshiki-teien). Unter den locker wachsenden Ahornbäumen gedeihen ausgedehnte Moosflächen. Rechts (östlich) des Benten-Teichs befindet sich der Wasserfall Sazanami no taki. Im Süden des Benten-Teichs befindet sich das "Wasser der Langlebigkeit" (Enmei mizu, konjiki-sui).

Das eine überlebende wirklich alte Gebäude, die mitten im Moosgarten gelegene Halle Ojo Gokuraku-in (Heian-zeitlich, wichtiges Kulturgut), steht isoliert östlich der Hauptgebäudegruppe und am westlichen Ufer des Gartenteiches. Die erste Halle wurde 986 unter dem Priester Genshin (= Eshin Sozu, 942-1017, Gründer der Enshin-Schule) gebaut. Zusammen mit seiner Schwester Anyo-ni errichtete er die Halle zum Gedächtnis an seine verstorbenen Eltern. Die Halle wurde 1143 erneuert. Die Halle gehörte erst nicht zum Sanzen-in, sondern wurde Bestandteil des 1148 von der Nonne Shin-nyobo-ni gegründeten Jogyozanmai-do. Erst im zweiten Viertel des 16. Jh. wurde die Halle in den Sanzen-in inkorporiert. Im Jahre 1616 erfolgte eine umfangreichere Reparatur, eine weitere 1688. Die Halle mißt 3 auf 4 Pfostenabstände bzw. 8 x 9 m. Heute handelt es sich um das älteste Gebäude des ganzen Tempels. Im Innern der Halle Ojo Gokuraku-in (Bedeutung: Halle der Wiedergeburt im Paradies) wird eine als Nationalschatz eingestufte Amida-Triade (Amida-Sanzon) aus der Heian-Zeit aufbewahrt. Die Triade wird als "Mokuzo amida nyorai oyobi ryowakiji za-zo" bezeichnet. Die mittlere Figur des Amida mißt 1,94 m bzw. insgesamt 2,33 m, die beiden seitlichen 1,31 m bzw. 1,32 m. Die in Yosegi-zukuri-Technik aus mehreren Holzstücken zusammengesetzten Figuren bestehen aus Holz und sind mit Goldfolie auf Lack überzogen (Shippaku). Die beiden seitlichen Figuren (Seishi = Seishi-bosatsu-za-zo = Bodhisattva der Weisheit und Kannon = Kannon-bosatsu-za-zo = Bodhisattva der Barmherzigkeit und des Mitleids) haben jeder einen Strahlenkranz hinter dem Kopf, die mittlere Figur aber eine riesige, oben spitz zulaufende Aureole mit 13 weiteren Bildnis-Medaillons. Kannon hält eine Lotus-Blume, und Seishi hat die Hände zum Gebet erhoben, beide sind bereit zum Empfangen der Seelen der Verstorbenen. Die seitlichen Figuren sind auf 1148 datiert und sind rund 150 Jahre jünger als die Amida-Figur. Wegen dieser Figuren wird die Halle auch Amida-do (Amida-Halle) oder Hondo (Haupthalle) genannt, weil sie früher diese Funktion hatte, ehe der Shinden das Hauptkultbild aufnahm. Die Figuren sind relativ groß für den kleinen Raum, das berücksichtigt die Form der Decke, die wie ein umgedrehter Bootskörper gebaut ist. Die Decke ist bemalt, wegen des Kerzenrußes und Räucherstäbchenrauches ist allerdings wenig zu sehen. Eine Rekonstruktion in frischen Farben wurde für das Museum angefertigt und kann dort betrachtet werden. Diese Decke war einst himmelblau und zeigte Amida Raigo, Amida begleitet von 25 Bodhisattvas und Apsaras, eine Paradies-Darstellung, in der Amida im Jenseits die Seelen verstorbener aufnimmt. Auch die Wände waren einst bemalt, mit den Mandalas Kongo-kai und Taizo-kai. An den Säulen sind ebenfalls Spuren von farbigen Mustern und Wolken etc. zu erkennen.

Nördlich steht ein Steinbuddha (Seki-Butsu) in der Nähe des Seeufers. Ein Rundweg führt um den Hortensien-Garten (Ajisai-en), die im Schatten hoher Zedern gedeihen und Mitte Juni bis Juli blühen. Eine Besonderheit ist die sternförmige, siebenblütige Tellerhortensie Hydrangea serrata f. prolifera (Shichi-danka). Unter hohen Bäumen befindet sich im Osten des Gartenbereiches ein kleiner Schrein für Benzai-ten, einen der sieben Glücksgötter. Hinter dem Schrein ragt die bronzene Statue der eine Laute spielenden Gottheit auf. Die hier verehrte Figur gehört zu den "Sieben Glücksgöttern von Kyoto" (Kyo-no-shichi-fukujin), die anderen sind Ebisu (im Ebisu jinja), Daikoku-ten (im Myoen-ji), Bishamon-ten (im Bishamon-do), Hotei (im Choraku-ji), Fukurokuju (im Gojo-in), Jurojin (im Gyogan-ji).


Rundgang und Beschreibung: östlicher Teil
Eine nächste Gebäudegruppe steht weit im Osten der Gesamtanlage und bildet quasi das rechte Drittel des Areals. Man erreicht das höher am Hang gelegene Gelände auf dem Weg, der an Benzaiten vorbeiführt. Sie ist zusätzlich über eine Abzweigung vom entlang des Wasserlaufs führenden Weg aus zugänglich, was aber kein Besuchereingang ist. In der Heisei-zeitlichen, erst 1989 für Goma-Gebete erbauten Konjiki Fudo-do (Fudo-Halle) wird ein Konjiki Fudo-myo-o (Goldener Fudo) verehrt, der von Chisho Daishi hergestellt worden ist, aber nicht mehr öffentlich gezeigt wird, außer während dem vom 16.4. bis zum 14.5. jeden Jahres stattfindenden Fudo Taisai (Zeigen des Fudo). Das Gebäude wird auch Kin-iro Fudo-do genannt, Halle des goldenen Fudo (kin = golden, iro = Farbe). Im Januar jeden Jahres findet hier Konjiki Fudoson Hatsuennichigomaku statt. Die beiden Gebäude links davon sind Chadokoro (Teehaus, Einkehrmöglichkeit) und Nokyojo (Juyo-sho).

In der östlich davon stehenden Kannon-Halle (Kannon-do) mit zinnoberrot gestrichenen Holzelementen wird eine 3 m hohe Sho Kannon verehrt, vom Typus her eine heilige Kannon (Shou Kannon). Das Gebäude mit Irimoya-Dach wird von zwei kleineren Hallen mit Satteldach symmetrisch beseitet. Rechts daneben sieht man viele kleine bläuliche Sho-Kannon-zo, Miniatur-Statuen wie in mehreren offenen Regalen aufgereiht; es handelt sich um Votivgaben der Besucher. Noch weiter in östlicher Richtung liegt schon der nächste Tempel, der Raigo-in. Im Norden der Halle Kannon-do liegt zwischen dieser und dem Bach der Garten Jigan-no-niwa, vom Typ her ein Trockenlandschaftsgarten mit Hügel und Strömen aus Kiesbett. 25 Figuren des Bodhisattvas der Barmherzigkeit sind im Gelände verteilt.

Auf der Nordseite des Baches sind von Interesse: Unter einem kleinen Schutzdach ist eine große steinerne Sitzfigur eines Amida Buddha (Sekibutsu) aufgestellt, diese Figur stammt aus der Kamakura-Zeit. Sie steht direkt hinter der Brücke über den Ritsu-gawa. Nicht weit davon stehen unter den Bäumen kleine, fröhlich lächelnde Steinbilder, das sind die Osana Roku Jizo Bosatsu, wobei "Osana" Kinder bedeutet, denn Jizo ist der Beschützer der Kinder. Durch ein großes, zinnoberrot gestrichenes Torii hindurch führt der von bemoosten Steinmauern gesäumte Weg zum ganz im Nordosten der Anlage gelegenen Schrein Katte jinja, der einer lokalen Gottheit gewidmet ist. Am Ende des Weges findet man einen kleinen Schrein auf einem Steinpodest unter einem Schutzdach, ganz und gar unspektakulär, aber dennoch sehr alt: Der Schrein stammt aus der Heian-Zeit, wurde 1125 gebaut und gilt als ein Werk des aus dem Tendai-Buddhismus kommenden Mönches Ryonin (Ryounin, 1072-1132), welcher der Gründer der Yuzu-Nenbutsu-shu ist, einer speziellen Schule des Amida-Buddhismus, die sich besonders auf die Anrufung des Namens von Amida fokussiert.

Im Norden der Hauptgebäudegruppe befinden sich noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten jenseits des Baches Ritsu-gawa, schon auf der Höhe des Jikko-in und nicht vom Sanzen-in aus zugänglich, sondern vom Hauptweg: Isoliert steht ein schlichtes Holzgebäude von quadratischem Grundriß, Hokke-do genannt. Am Waldrand liegt das Ohara-no-Misasagi, das Grabmonument von Kaiser Go-Toba (1180-1239, regierte 1183-1198) und das von Kaiser Juntoku (1197-1242, regierte 1210-1221). Die Grabmonumente sind in typisch Meiji-zeitlicher Aufmachung hergerichtet. Man sieht aber von den Gräbern dieser Kinder auf dem Thron nicht mehr als einen doppelten Steinzaun mit Kiesfläche und ein schlichtes graues Torii vor einer Hecke mit Wald dahinter, völlig unspektakulär.


Nationalschätze und wichtige Kulturgüter, Museum
Das eine überlebende wirklich alte Gebäude, die Halle Ojo Gokuraku-in, stammt noch aus der Heian-Zeit und ist als wichtiges Kulturgut eingestuft. Einige Malereien werden auch zu den wichtigen Kulturgütern gerechnet, darunter Eshinso-zu-zo (Eshinsou-zu-zou), Annyoni-zou (Annyouni-zo), das sind Darstellungen von Eshin und seiner Schwester Annyo-ni, und Amida-nijugo-bosatsu-raigo-zu (Amida-nijugo-bosatsu-raigou-zu), die Deckenmalerei in der Amida-Halle Ojo Gokuraku-in. Die Amida-Triade (Amida-sanzon-zo) gehört zu den wertvollsten Kunstschätzen des Tempels und ist Nationalschatz. Museal sind auch weitere historische Gegenstände wie der kleine vierrädrige Wagen Gosho-guruma-tsuitate mit einer Darstellung einen Blumenkorbes auf dem Schirm, den er auf der Ladefläche trägt - ein üppiges Kunstwerk der Momoyama-Zeit aus dem späten 16. Jh., das im Museum gezeigt wird. Im Museum befindet sich ferner eine Kamakura-zeitliche Kannon-Figur, Lack auf Holz, 1246. Auch die Figur des Fudo-Myo-o stammt aus der Kamakura-Zeit, Holz und Pigment. Die ausgestellten vier Schiebetüren mit Tempelgebäuden im Wald sind schön, aber neuzeitlich (1990). Weitere Alltagsgegenstände zeigen die wertvollen Gaben, die die Angehörigen des Kaiserhauses als Oberpriester erhielten. Zentrales Ausstellungsstück des 2006 eröffneten Museums ist jedoch der Nachbau des zentralen Dachs der Amida-Halle mit Stirnwand und Pfosten. Hier sieht man die Apsaras im Himmel fliegen. Die Stirnwand trägt zwei Mandalas, links ein neunfach unterteiltes, rechts ein großes zusammenhängendes. Im Frühling gibt es jeweils eine Spezialausstellung iom Museum.


Straße vor dem Tempel, Westmauer


Haupttor, Goten-mon


Suzaku-mon und Südmauer

von innen gesehen


Südtor (Minami-mon)


Innenhofgarten (Nakaniwa)


Gebäude des Hauptkomplexes

Kyakuden, Westseite

Verbindungsbau zwischen Kyakuden und Ennyu-bo (rechts im Hintergrund)

auf der Engawa des Kyakuden

Blick vom Kyakuden auf den Ennyu-bo

Blick den Kyakuden entlang nach Norden

vorderer Treppenaufgang des Shinden

Shinden, Vorderseite

Gedeckter Verbindungsgang

Rückseite des Shinden

Rückseite des Shinden


Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung aus Google Maps: https://www.google.de/maps/@35.1194399,135.8351928,18.75z - https://www.google.de/maps/@35.1194399,135.8351928,257m/data=!3m1!1e3
Sanzen-in auf Japan Travel Manual:
http://jpmanual.com/en/sanzenin
Sanzen-in auf Kyotofukoh:
https://kyotofukoh.jp/report131.html
John H. Martin, Phyllis G. Martin: Kyoto - 29 Walks in Japan's Ancient Capital, 376 S., Verlag: Tuttle Pub. 2011, ISBN-10: 4805309180, ISBN-13: 978-4805309186, S. 301-304
Judith Clancy, Ben Simmons: Kyoto - City of Zen, 144 S., Verlag Tuttle Shokai Inc. 2012, ISBN-10: 4805309784, ISBN-13: 978-4805309780, S. 90-91
Busfahrplan ab Kokusaikaikan:
http://www.kyotobus.jp/route/timetable/pdf/kokusaikaikanekimae_03.pdf - ab Demachiyanagi http://www.kyotobus.jp/route/timetable/pdf/demachiyanagiekimae_02.pdf - ab Kawaramachi: http://www.kyotobus.jp/route/timetable/pdf/shijokawaramachi_01.pdf - ab Kyoto eki mae: http://www.kyotobus.jp/route/timetable/pdf/kyotoekimae_01.pdf
Webseite des Tempels:
http://www.sanzenin.or.jp/en/
auf Inside Kyoto:
https://www.insidekyoto.com/sanzen-in-temple
auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Sanzen-in
auf Real Japanese Gardens:
http://www.japanesegardens.jp/gardens/secret/sanzen-in.php
auf Japan Guide:
https://www.japan-guide.com/e/e3955.html
auf Kyoto Travel:
https://kyoto.travel/de/shrine_temple/192
auf Japan-Kyoto:
https://japan-kyoto.de/sanzenin-tempel-ohara-kyoto/
auf Japan-Visitor:
https://www.japanvisitor.com/japan-temples-shrines/sanzen-temple-ohara
Videos zum Tempel:
https://www.youtube.com/watch?v=D3T4-eAXyEk - https://www.youtube.com/watch?v=GiH42DdhhN0
bei Asano Noboru:
http://kyoto.asanoxn.com/places/ohara/sanzenin.htm
auf Sharing Kyoto:
https://sharing-kyoto.com/see_Sanzenin
auf Discover Kyoto:
https://www.discoverkyoto.com/places-go/sanzen/
auf Tale of Genji:
http://www.taleofgenji.org/sanzen-in.html
auf Kanpai:
https://www.kanpai.fr/kyoto/ohara
auf Trip Kyoto:
http://eng.trip.kyoto.jp/spot/db/sanzenin/
Ohara:
https://kyotofukoh.jp/report137.html
Ohara auf Traditional Kyoto:
https://traditionalkyoto.com/traditional-areas/ohara/
Liste der Nationalschätze der Skulptur:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_National_Treasures_of_Japan_(sculptures)
Besucherfaltblatt des Tempels


Sanzen-in Monzeki, Ohara, Teil (2): Gärten - Sanzen-in Monzeki, Ohara, Teil (3): Gärten - Sanzen-in Monzeki, Ohara, Teil (4): Fudo-do und Kannon-do

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