Bernhard Peter
Odawara (Präf. Kanagawa), Burg Odawara-jo, Beschreibung und Photos


Lage und Erreichbarkeit, Touristisches
Die Burg liegt südwestlich des Bahnhofs der Stadt Odawara; der Hauptturm ist ca. 900 m vom Meer entfernt. Jeder, der die Tokaido-Strecke zwischen Tokyo und Nagoya mit dem Shinkansen o.ä. entlangfährt, hat die Möglichkeit, hier einen kleinen schnellen Zwischenhalt einzulegen. Wer von Tokyo aus nach Südwesten fährt oder umgekehrt, kann hier mit wenig Aufwand eine Burganlage seiner "Sammlung" hinzufügen. Von Tokyo aus braucht man mit dem Lokalzug der Tokaido Line ca. 1 h 20 min., mit dem Shinkansen (Hikari, Kodama) geht es deutlich schneller, ca. 33 min. Am Bahnhof gibt es Schließfächer, wo man sein großes Gepäck lassen kann. Entlang der Hauptstrecke entlang des alten Tokaido gibt es eine ganze Reihe von Burgen, die man auf der Durchreise kombinieren kann, so bieten sich neben Odawara die teilrekonstruierten Burgen Hamamatsu, Kakegawa (mit historischem Palast) und Sunpu (2023 mit Ausgrabungen) beispielsweise an, so daß man hier ein "Gesamtpaket Burgen" zusammenstellen kann. Auf direktem Weg sind es vom Südostausgang des JR-Bahnhofs aus 560 m bis zum rekonstruierten Hauptturm. Schöner ist es jedoch, den Haupteingang vorneherum zu nehmen, weil man dann an den ganzen Toranlagen vorbeikommt und ein bißchen das Gefühl hat, eine Zwiebelschale nach der anderen zu betreten, so wie ein Besucher der Edo-Zeit. Dazu geht man vom Bahnhof aus die Oshiro-dori 340 m lang nach Südsüdwesten, biegt dann nach links ab in die Benzaiten-dori, folgt dieser 260 m nach Südosten und biegt dann in die Ohoribata-dori nach Süden ab. Nach 70 m hat man den Anfang des Wassergrabens erreicht. Nach weiteren 200 m entlang des Wassergrabens geradewegs nach Süden erreicht man die Megane-bashi, und über diese Brücke verläuft der offizielle Hauptzugang. Der Weg ist ausgeschildert. Das ganze Gelände, ca. 500 m x 350 m groß, ist frei zugänglicher Park. Nur der Hauptturm kostet Eintritt (510 Yen), weiterhin das Samuraimuseum im Torbau (200 Yen) und das Ninja-Gebäude (310 Yen); für alle drei zusammen kann ein Kombi-Ticket für 610 Yen gelöst werden.

Burg Odawara ist, obwohl nur ein Fragment der ursprünglichen Anlage und mit wiederaufgebauten Strukturen, eine durchaus sehenswerte Burg, weil sich insbesondere im Südwestbereich das Konzept aus Wällen, Gräben und Toren sehr gut nachvollziehen läßt, weil sich die erhaltenen und wiederaufgebauten Strukturen zu einem exemplarisch nachvollziehbaren Weg von außen nach innen durch die einzelnen Sicherungsriegel addieren und weil alle Strukturen in einen hübschen Park mit schönen Gartenanlagen eingebettet sind. Vom sogenannten Zoo sind freilich nur noch die Affen übrig. Außerdem ist Odawara geschichtsträchtiger Boden und eng mit den Prozessen der Reichseinigung und dem Aufstieg von Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu und damit der Tokugawa-Shogune verknüpft. Dennoch schmerzt es, daß von der ursprünglichen Anlage aufgrund von Naturkatastrophen, Abriß, Vernachlässigung und nicht zuletzt durch die Bahntrasse so viel zerstört ist und daß der wiederaufgebaute Hauptturm einer der Generation ist, in der man einen häßlichen Stahlbetonbau außen mit einer historisch mehr oder weniger passenden Hülle verkleidete. Alles, was wir an intakten Wällen und Gebäuden sehen, ist quasi neu oder wiederhergestellt. Wer wirklich alte Burgen in Kansai, Chubu, Chuugoku oder auf Shikoku gesehen hat, wird das Besuchserlebnis in Odawara nicht ganz so hoch einstufen und insbesondere den Hauptturm als Enttäuschung empfinden. Und dennoch ist es im Umkreis des Großraums Tokyo immer noch eine der besten Burgen, und deshalb geht es hier auch recht touristisch zu. Insbesondere in den Hauptturm wollen alle Tagesausflügler hinein, entsprechend findet man sich in einem um so größeren Menschenstrom wieder, je näher man dem Hauptturm kommt. Und im Hauptturm scheinen Kameras, selbst Handy-Kameras, als Teufelszeug eingestuft zu sein, er erweist sich ohne offensichtlichen Grund als sehr photoneurotische Örtlichkeit.

Was man vielleicht nicht auf den ersten Blick wahrnimmt, ist die Tatsache, daß es sich hier eigentlich um zwei Burgen handelt, eine Edo-zeitliche, gut erschlossene Burg innerhalb einer älteren, einst viel größeren Burg, von der aber nur noch Geländespuren existieren. Burg Odawara wird ständig in Verbindung mit den Houjou gebracht und u. a. als "Perle des Houjou-Clans" angepriesen - nein, das ist so simplifiziert Unfug! Diese Burg, die heute besichtigt wird, ist eine Burg der Edo-Zeit und ein Werk anderer Familien, der Oukubo und der Inaba. Es ist auch nicht die Stelle, wo sich das Zentrum der Houjou-Burg befand; wenn diese eine Art Hauptturm hatte, lag der auf einem anderen Berg. Die Houjou-Burg ist die ältere, fast verschwundene, die, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Wer will, kann in den Außenbereichen auf Spurensuche gehen, wo noch viele alte Wälle existieren aus der Zeit, als die Sengoku-zeitliche Burg wesentlich größer war und den Houjou gehörte. Das alles abzulaufen ist eher etwas für hartgesottene Burgenbegeisterte, denn es sind nur Geländestrukturen, typisch für die Zeit der Erbauerfamilie. Die Stadt tut ihr Bestes, um auch diese Gräben und Wälle parkartig und mit Info-Tafeln zu erschließen, so. z. B. am Hachimanyama-Ostwall oder am Shinbori Dorui. Wer will und noch mehr Zeit hat, findet ganz in der Nähe im Westen auf dem Ishigakiyama (nomen est omen) noch die Ruinen einer dritten Burg, eine hastig errichtete Gegenburg, die im Jahr ihrer Errichtung schon wieder aufgegeben wurde und verfiel - dort ist nichts rekonstruiert, nur Teile sind von Gebüsch befreit. Wer dorthin will, kann zum Bahnhof Hayakawa fahren und dann 1,7 km laufen, oder man nimmt den Bus von Hakoneguchi bis Hakoneitabashi und läuft dann ca. 2 km.


Geschichte und Bedeutung: die Burg der Omori und der Houjou
Odawara lag an der wichtigen alten Straße Tokaido, die Edo (Tokyo) mit Kyoto verband. Hier gab es aber damals keine Brücke über den Fluß Sakawa, sondern nur eine Furt, und wegen dieses wichtigen Flußübergangs war die Burg von strategischer Bedeutung. Odawara war Poststation, und die Burg kontrollierte alles, was über den Hakone-Paß von Westen her in Richtung Edo wollte. Vermutlich wurde eine erste Burg bereits in der Mitte des 15. Jh. angelegt, als die aus Suruga kommende Familie Omori ihren Besitz in diesen Landstrich ausdehnte. Um 1454 wurde Burg Odawara auf dem Hachimanyama errichtet, ca. 500-600 m nordwestlich des heutigen Standorts.

1494 kam Odawara an die Familie Houjou, die von Nirayana, Izu, kommend die Omori besiegten und ihr Land wegnahmen. Es gab zwei Familien des Namens Houjou. Die erste Familie dieses Namens spielte eine Rolle in der Kamakura-Zeit: 1203-1333 waren Mitglieder der ersten Familie Houjou erbliche Regenten des Kamakura-zeitlichen Shogunats. Die zweite Familie Houjou kam während der Sengoku-Zeit zu großer Macht in der Kanto-Region, und diese ist es, die Burg Odawara zu ihrem Stammsitz und Machtzentrum ausbaute. Beide Familien führten drei (1:2) sich berührende Dreiecke als Wappen (Kamon). Diese späteren Houjou eigneten sich also Land, Burg, Namen und Wappen von anderen Familien an, ersteres mit Gewalt, letzteres aufgrund ihrer Machtposition unwidersprochen. Als "Godai Houjou" bezeichnet man die fünf Oberhäupter der späteren Houjou, Ise Sozui = Houjou Soun (1432-8.9.1519, Daimyo 1493-1519, seit 1494 in Besitz von Odawara), Houjou Ujitsuna (1487-10.8.1541, Daimyo 1519-1541), Houjou Ujiyasu (1515-21.10.1571, Daimyo 1541-1559), Houjou Ujimasa (1538-10.8.1590, Daimyo 1559-1590) und Houjou Ujinao (1562-19.12.1591, Familienoberhaupt 1590-1591). Der erste etablierte die Familie in Odawara, indem er 1495 Omori Fujiyori belagerte und besiegte, lockte Bevölkerung an, begründete Industrie und Handwerk vor Ort. Der zweite änderte den Namen der Familie dauerhaft in Houjou, verlegte den Hauptsitz der Familie nach Odawara, legte die Grundlagen für die Vorherrschaft in der Kanto-Region und expandierte in die Provinzen Musashi (Ebene von Tokyo und Saitama) und Suruga. Er war es, der 1524 der Familie Uesugi die Burg Edo abnahm. Unter dem dritten war Odawara eine blühende Burgstadt geworden und das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum des Kanto geworden. Der dritte war es, der konkurrierende Familien wie die Yamauchi und die Uesugi aus der Kanto-Region herausdrängte. Unter dem vierten kollidierten die eigenen Hegemonie-Betrebungen mit den Ambitionen von Uesugi Kenshin 1561 und Takeda Shingen 1569 und vor allem mit denen der ersten beiden Reichseiniger, der Schwerpunkt wurde zunehmend auf Ausbau der Burg Odawara gelegt. Der vierte Houjou, der mächtigste von allen, erlebte drei Belagerungen seiner Burg. Und der fünfte Houjou, der seinen Vater tatkräftig unterstützt hatte und 1580 noch zu Lebzeiten des Vaters Familienoberhaupt wurde, war nach dem Fall seiner Burg nur noch Abgesang. Mit Ujinao endete die Familie, deren Macht 1590 durch Toyotomi Hideyoshi vernichtet wurde und deren führende Mitglieder bis auf eines ausgelöscht wurden.

Die Houjou, die in der Sengoku-Zeit praktisch den ganzen Kanto kontrollierten und ein Netz von vielen Burgen unterhielten, leisteten bereits Widerstand gegen die Einigungspläne von Oda Nobunaga. Die Houjou waren eine Bedrohung für die Macht von Toyotomi Hideyoshi, der nach dem Tod von Oda Nobunaga die Reichseinigung vorantrieb. 1587 forderte er per Erlaß die Familie Houjou zur Unterwerfung auf und verbot private Kriege. Statt dessen mobilisierten die Houjou Arbeiter und reparierten ihre Burg umfassend. Der Anlaß für die nun folgende Eskalation war eine Kleinigkeit: Hideyoshi lud den 4. und den 5. Godai Houjou ein, am Besuch des Kaisers im Jurakudai teilzunehmen, Hideyoshis Residenz in Kyoto. Das wurde abgelehnt. Immerhin erreichte Tokugawa Ieyasu, daß wenigstens der mit ihm befreundete Ujinori hinreiste, der Onkel des fünften Houjou, und Befehlshaber der Burg Nirayama. Ieyasu, der zusammen mit Ujinori Geisel bei den Imagawa gewesen war, daher die Freundschaft, hatte durchaus zu dem Zeitpunkt Interesse daran, daß Hideyoshi die Houjou nicht bekriegte, denn es waren seine Nachbarn, und er hatte keine Lust darauf, daß seine eigenen Territorien Frontland wurden. Ujinori bekam vom Kampaku den Auftrag, seine Verwandten zur Unterwerfung zu überreden, was diese kategorisch ablehnten. Hideyoshi rüstete daraufhin zum Krieg, um die Macht der Familie durch Eroberung zu brechen; Vater und Sohn Houjou begannen hingegen fieberhaft, die Befestigungen in Odawara zu verstärken. Um diese Zeit erreichte die Burg Odawara ihre größte Ausdehnung. Diese Burganlage war wesentlich größer als die heutige, und die Befestigungen waren für die damalige Zeit sehr stark. Es gab vor allem diese riesige Außenbefestigung durch das Erdwerk, das sich vom Meer zum Meer wie ein gigantisches Hufeisen von 9 km Umfang einmal um den Hachimanyama herum erstreckte. Dieses Erdwerk aus Graben und teilweise zweistufiger Aufschüttung davor und dahinter wird Sogamae genannt. Es war einfach und ohne Steinverkleidung, vermutlich mit einer Palisadenreihe auf der Wallkante, und trotzdem sehr effektiv, offenbar so gut, daß einerseits diese Burg zum Symbol für Nichteroberbarkeit wurde und andererseits Toyotomi Hideyoshi die Idee kopierte, als er 1591 um Kyoto herum den Odoi anlegen ließ.


Geschichte und Bedeutung: Die Belagerung von Odawara
Mit den Anführern Toyotomi Hideyoshi, Tokugawa Ieyasu, Oda Nobukatsu, Maeda Toshiie, Uesugi Kagekatsu, Honda Tadakatsu und vielen anderen stellte man eine Armee von 220000 Mann auf. Ieyasu, Nobuo und Gamo Ujisato rückten über die Straße Tokaido vor, Uesugi und Maeda rückten über den Tosado an. Tokugawa Ieyasu hatte dabei eine Schlüsselrolle: Er trug als Nachbar der Problem-Daimyos quasi die Hauptlast, weil er am nächsten dran war. Und er positionierte sich als Zugpferd der Militärexpedition, weil er der Schwiegervater von Ujinao war und keinesfalls Anlaß zu Gerüchten von Begünstigung des Feindes aus familiärer Rücksicht geben wollte. Hideyoshi hatte außerdem so seine Methoden, die anderen Militärführer auf Linie zu bringen: Er forderte Geiseln in seine Residenz in Kyoto als Sicherheit. Ieyasu mußte seinen zwölfjährigen Sohn und Erben Nagamaru (der spätere Hidetada) als Geisel schicken, außerdem seinen Cousin Honda Yasutoshi. Auch die Flotte rückte an unter dem Kommando von Chosokabe Motochika, Wakizaka Yashiharu, Kato Yoshiaki und Kuki Yoshitaka. Als Hideyoshi über den Tokaido kam, machte er Station in Burg Sunpu und traf dort Ieyasu persönlich, ehe dieser wieder an die Front eilte. Auf dem Weg nach Odawara eroberte Hideyoshi andere Houjou-Burgen: Yamanaka (Präfektur Shizuoka), Matsuida (Präfektur Gunma) und Iwatsuki (Präfektur Saitama). Diese riesige Armee kreiste also Odawara ein, und ein Teil griff Burg Nirayama an, eine starke Festung der Houjou am Tokaido. Diese wurde durch Brandschatzung erobert. Dem hatten die Houjou nur insgesamt 82000 Mann entgegenzusetzen.

Es gab aber keine blutige Feldschlacht und auch keinen Sturm auf die Wälle, denn die Burg war extrem stark und effektiv gesichert. Vielmehr wurde die Burg ganz unkonventionell nicht im Kampfe genommen, sondern ausgehungert, von ein paar kleineren Scharmützeln abgesehen, die unnötigen Verschleiß an menschenleben brachten. Man belauerte sich gegenseitig, vergnügte sich außerhalb und darbte innerhalb der Wälle. Die Houjou hatten darauf spekuliert, daß die Versorgungslage draußen bald schlecht werden würde, doch die Flotte war bestens organisiert im Heranschaffen von Lebensmitteln für die Belagerer. Man baute provisorische Residenzen, legte Gärten an, baute Lebensmittel an. Man lebte bestens draußen vor der Burg, es muß fast eine Festival-artige Stimmung gewesen sein. Sogar seinen Teemeister und seine Konkubine hatte Hideyoshi mitgebracht. Bis auf ein paar Gefechte passierte 3 Monate lang in militärischer Hinsicht wenig. Die Entschlossenheit, zu bleiben, demonstrierten die Belagerer durch Bau einer Gegenburg auf dem westlich gelegenen Berg Kasagake-yama, Burg Ishigakiyama Ichiya (ishigaki = Steinverkleidung, yama = Berg, ishi = eins, ya = Einrichtung, Laden, alles zusammen sinngemäß: in einer einzigen Nacht gebaute Burg auf dem steinverkleideten Berg). Diesen Namen als "Über-Nacht-Burg" bekam die Anlage, weil sie heimlich im Schutz der Bäume gebaut wurde, und dann wurden die Bäume abgeholzt, und: Voilà! In Wahrheit haben 40000 Arbeiter 80 Tage lang geschuftet. Und diese Burg war mit den steinverkleideten Wällen moderner als die Anlage in der Küstenebene, der Erbauer kannte ja die die Zukunft des Burgenbaus bestimmende Burg Azuchi. Jedenfalls war man hier sicher, sichtbar für ein längeres Bleiben eingerichtet, und man guckte von oben herunter auf die eingekesselte Burg des Gegners. Nach langer Belagerung und dieser neuen unangenehmen Überraschung gaben die Houjou demoralisiert auf, nachdem die Details in Verhandlungen geklärt waren. Im Mai war die Burg Odawara eingeschlossen worden, im Juli wurden die Tore geöffnet.

Das war übrigens die dritte Belagerung von Burg Odawara, die erste fand 1561 statt, als Uesugi Kenshin zwei Monate lang versuchte, die Burg einzunehmen, aber abbrechen mußte, weil Takeda Shingen seine eigenen Gebiete bedrohte. Die zweite Belagerung fand 1569 statt, als Takeda Shingen anrückte, aber nur für drei Tage, das war die Quittung dafür, daß die Houjou ein Jahr zuvor in sein eigenes Territorium eingefallen waren. Nach besagten drei Tagen hatte Takeda Shingen genug, brannte aus Rache die Stadt nieder und zog ab. Noch 1569 begann man mit den Außenwällen des Sannomaru. 1584 machte man mit den Wassergräben des Sannomaru weiter. Außerdem wurden andere Burgen der Familie renoviert. Man tat also alles, um auf der Höhe der Technik zu sein und für einen weiteren Angriff vorbereitet zu sein. Weder der erste Belagerer noch der zweite hatten damals genug Zeit und genug Truppen. Jetzt sah es aber anders aus: Die Houjou waren eine der wenigen noch unabhängigen Mächte im Land, eine der wenigen Familien, die sich Hideyoshi widersetzten, und Hideyoshi hatte genug Truppen und genug Zeit, und vor allem hatte er keinen anderen Feind im Rücken. Und er, der in acht Jahren alle großen Fürsten des Landes auf seine Linie gebracht hatte, mußte und würde auch das Problem Houjou lösen. Hideyoshi konnte all seine militärische Macht heranfahren, er brauchte sie nicht zu verschleißen, sondern er wartete einfach ab und schnitt die Burgbewohner von allem ab. Nur das war den Houjou wohl anfangs noch nicht ganz klar, erst als die Armee da war und insbesondere als die Gegenburg gebaut wurde, sickerte die Erkenntnis der Lage durch: Der größte Teil ihrer Besitzungen wurde bereits von den Eroberern kontrolliert, sie waren komplett umzingelt, und es war weit und breit keine Hilfe oder Entsatz in Sicht. Im Gegensatz zu diesen ersten beiden Belagerungen war deshalb nun die dritte von Erfolg gekrönt: Die Houjou gaben auf.


Geschichte und Bedeutung: das Ende der Houjou und Übernahme der Burg durch Tokugawa Ieyasu
Nach erfolgreicher Übergabe der Burg ordnete der Sieger die Zerstörung der meisten Befestigungsanlagen an. Die alte Burg Odawara wurde also nicht beim Sturm zerstört, sondern danach. Danach rollte Toyotomi Hideyoshi alle anderen Burgen der Houjou auf und nahm eine nach der anderen ein: Burg Matsuida, Burg Minowa, Burg Maebashi, Burg Matsuyama Castle, Burg Hachigata und schließlich Burg Hachiouji. Auch Burgen verbündeter Daimyos wurden eingenommen, um ein Wiedererstarken der Houjou zu unterbinden. Houjou Ujimasa wurde zum Seppuku gezwungen, ebenso sein Bruder Houjou Ujiteru. Der oben genannte Ujinori war Sekundant der beiden, und als er selbst Hand an sich legen wollte, hinderte man ihn und ließ ihn überleben. Das Land der Houjou, alle großen Territorien im Kanto, bekam Tokugawa Ieyasu. Houjou Ujinao, das letzte Familienoberhaupt, wurde nun zunächst auf den Berg Koya verbannt, dann wurde er begnadigt und bekam ein Lehen von 3000 Koku in Kawachi, dann eines von 10000 Koku in Sayama, woraufhin er nur ein Jahr nach der verlorenen Belagerung im Exil ohne Nachkommen an den Pocken starb, erst 29 Jahre alt, Abschluß einer 90 Jahre dauernden Dominanz der Familie im Kanto.

Die Belagerung von Odawara und die Einnahme all der Houjou-Burgen brachte letztendlich Toyotomi Hideyoshi an die ganz große Macht. Nach dem Sieg mußte ein neuer Herr der eroberten Gebiete gefunden werden, und deshalb kam es zu folgendem Tausch: Ieyasu mußte seine angestammten westlichen Provinzen, u. a. die Provinzen Totomi und Suruga, an Toyotomi Hideyoshi (1537-1598) abtreten, 1590 übernahm Ieyasu dafür den Kanto mit allen ehemaligen Houjou-Territorien und baute Edo als Hauptsitz und neues Zentrum des Kanto aus, seitdem seine wichtigste Burg und später ab 1603 Regierungssitz des Shoguns. De facto gab er 1590 fünf westliche Provinzen in der Tokai-Region fort und bekam dafür acht Provinzen in der Kanto-Region. Nachdem die Entscheidung gefallen war, Burg Edo zu bauen, vergab er das zerstörte Odawara an einen seiner Vasallen.


Geschichte und Bedeutung: Lehen für verläßliche Fudai-Daimyos
Zuerst wurde das Lehen an die Familie Oukubo vergeben, erst an Oukubo Tadayo (1532-28.10.1594, Daimyo 1590-1594), der den Befehl zum Wiederaufbau der Burg bekam, dann an Oukubo Tadachika (1553-28.7.1628, Daimyo 1594-1614), bei ersterem mit 45000 Koku dotiert, bei letzterem mit 65000 Koku, nachdem er noch ein paar Gebiete in der Provinz Musashi dazubekommen hatte. Dann kam ein Vertreter der Abe zum Zuge, Abe Masatsugu (1569-10.12.1647, Daimyo 1619-1623), mit 50000 Koku Einkommen jährlich. Er hatte zuvor im Lehen Otaki gesessen, und er verließ Odawara für das Lehen Iwatsuki. 1623-1632 gab es ein kleines Intermezzo, Odawara wurde Tenryou-Domäne, als Territorium im direkten Besitz des Shogunats. Im Honmaru baute man in dieser Zeit einen Palast für den abgedankten Shogun Tokugawa Hidetada, der hier seinen Ruhestand verbringen sollte. Dieser zog es aber vor, in Edo zu bleiben, dennoch hielt man den Status als Residenz für ihn aufrecht. Er übernachtete jedoch hier 1634 auf dem Weg nach Kyoto. Erst nach seinem Tod wurde Odawara erneut als Lehen vergeben. Danach kamen drei Vertreter der Familie Inaba, bislang im Lehen Masaoka ansässig, erst Inaba Masakatsu (1597-22.2.1634, Daimyo 1632-1634), dann dessen Sohn Inaba Masanori (29.6.1623-4.7.1696, Daimyo 1634-1683) und zuletzt dessen Bruder Inaba Masamichi (22.12.1640-22.11.1716, Daimyo 1683-1685). Der erste startete mit 85000 Koku, unter dem zweiten wurde der Wert des Lehens auf 102000 Koku vergrößert, wovon auch der dritte profitierte, der dann aber auf das Lehen Takada wechselte.

Danach fiel das Lehen erneut an die Familie Oukubo und blieb in deren Händen bis zur Abschaffung des Feudalismus. Die Familie stellte erneut 10 aufeinanderfolgende Daimyos: Oukubo Tadatomo (24.12.1632-25.10.1712, Daimyo 1686-1698, zuvor auf dem Lehen Sakura), Oukubo Tadamasu (1656-14.9.1713, Daimyo 1698-1713), Oukubo Tadamasa (15.6.1692-20.11.1732, Daimyo 1713-1732), Oukubo Tadaoki (24.1.1715-22.11.1764, Daimyo 1732-1763), Oukubo Tadayoshi (20.12.1736-29.10.1769, Daimyo 1763-1769), Oukubo Tadaaki (5.12.1760-23.9.1803, Daimyo 1769-1796), Oukubo Tadazane (15.1.1782-4.4.1837, Daimyo 1796-1837), Oukubo Tadanao (20.3.1829-23.12.1859, Daimyo 1837-1859), Oukubo Tadanori (13.1.1842-10.8.1897, eigentlich ein Matsudaira, wurde adoptiert, Daimyo 1859-1868, wurde wegen Opposition zur Meiji-Regierung zum Rücktritt gezwungen), und zuletzt Oukubo Tadayoshi (27.5.1857-29.3.1877, aus einer Nebenlinie der Oukubo auf Ogino-Yamanaka, Daimyo 1868-1871, starb im Kampf als Teilnehmer der Satsuma-Rebellion). Das Lehen wurde unter dem ersten Daimyo von 103000 Koku auf 113000 Koku hochgestuft, dabei blieb es bis zum Ende der Feudalzeit, mit einer Ausnahme, nachdem sich Oukubo Tadanao gegen die Meiji-Regierung stellte und im Bishin-Krieg keine Unterstützung der kaiserlichen Partei leistete, wurde das Einkommen zur Strafe auf 75000 Koku reduziert. Burg Odawara war ein Stützpunkt der Mächte, die gerne einen Fortbestand des Shogunats gehabt hätten. Alle genannten Familien, insgesamt drei verschiedene, gehörten zu den Fudai-Daimyos, also denen, die schon vor Sekigahara Parteigänger und Vasallen von Tokugawa Ieyasu waren. Am 29.8.1871 wurde das bisherige Lehen zusammen mit weiteren Territorien zur Präfektur Odawara zusammengefaßt, und Oukubo Tadayoshi übernahm die Leitung. Dann wurde kurzfristig die Präfektur Ashigara gebildet, und schließlich kam Odawara zur Präfektur Kanagawa.


Geschichte und Bedeutung: die Edo-zeitliche Burg und ihr Niedergang
Die Grundlage der heutigen Burg Odawara (Odawara-jou, alternativer Name: Komine-jou) entstand also in der Phase des Wiederaufbaus unter Oukubo Tadayo und seinem Sohn zwischen 1590 und 1604 und ist damit spät Azuchi-Momoyama-zeitlich. Sie erreichte damals nicht die Ausdehnung der Burg zu Houjou-Zeiten, sondern war erheblich kleiner. Die frühere, ältere und 1590 geschleifte Burg hatte ca. 9 km Umfang und erstreckte sich bis weit jenseits der Bahnlinie im Westen, wo sich um die dortigen Sportanlagen herum noch Wälle und Gräben im Gelände ausmachen lassen, und die heutige Burg liegt komplett in dem äußeren Ostbereich der alten Anlage, in deren Sannomaru. 1633 wurde die Burg bei einem Erdbeben schwer beschädigt. Unter der Familie Inaba wurde die Burg ab 1634 umfassend erneuert und erhielt ein komplett neues Aussehen. Zunächst begann man mit ein paar Modifikationen, bekam 1643 die Erlaubnis für den Bau des neuen Hauptturmes und der Wachtürme, und 1672 machte man einen neuen Generalplan zur Modernisierung. Die äußeren Tore wurden nun mit Masugata versehen, und zusätzliche Steinwälle wurden hinzugefügt. 1675 war der Umbau abgeschlossen. Aus der Momoyama-zeitlichen Burg war eine moderne Edo-zeitliche Burg gemacht worden, und die Burg hatte in dieser Zeit 1634-1675 ihr bleibendes Gesicht erhalten. Die Wehranlagen wurden massiv verstärkt, die Toranlagen verstärkt. Odawara war eine Schlüsselfestung für die Sicherung und Verteidigung des Kanto geworden.

Mehrfach wurde die Burg schwer bei Erdbeben und anderen Naturkatastrophen beschädigt, 1703 im Genroku-Erdbeben (Hauptturm brach zusammen und wurde bis 1706 wiedererrichtet, Ninomaru-goten schwer beschädigt und danach kleiner wiederaufgebaut), 1707 beim Ausbruch des Fuji-san (Schäden durch herabfallende Asche), 1782 im Tenmei-Erdbeben (Tenshu neigte sich), 1817 durch einen Brand (Zerstörung der Sumiyoshi-Brücke), 1843 bei einem erneuten Erdbeben und 1853 im Kaei-Erdbeben: Steinmauern stürzten ein und Burgtürme wurden zerstört. Das wurde aber jedesmal wieder repariert. Das endgültige Aus kam, als die Meiji-Regierung 1870 die Abschaffung der Burgen befahl, und 1870-1872 wurde in Burg Odawara alles abgerissen, was noch oder wieder stand. Was noch etwas wert war wie das Holz des Tenshukaku, wurde verkauft. Das Schicksal dieses im für Geschichte und Kultur blinden Modernisierungswahn getätigten Abrisses teilt Odawara mit den Burgen Tottori, Toyohashi, Tsuyama, Komatsu, Yonago, Wakamatsu, Takamatsu, Sonobe, Saeki, Tokushima, Osu, Kishiwada, Maebashi, Morioka, Sakura, Fukue, Hagi, Sunpu, Kashima, Kameyama, Fukuoka, Hamamatsu, Osaka, Kumamoto und Okazaki. Die Liste der Sünden dieser Zeit ist sehr lang. Die Ruinen kamen 1873 an das Kriegsministerium, das sie 1890 an die Familie Oukubo verkaufte, und diese wiederum verkaufte den Großteil an die Stadt und verpachteten den verbliebenen Rest, ebenfalls an die Stadt, die Platz für den Bau öffentlicher Gebäude brauchte. Auf dem alten Tenshu-dai, nun seines Aufbaus beraubt, wurde 1893 mit dem Oukubo-jinja ein Shinto-Schrein für die ehemalige Besitzerfamilie errichtet. 1901 baute man im Bereich von Honmaru und Ninomaru eine kaiserliche Villa ein. 1920 wurde die Bahntrasse angelegt, die seitdem Honmaru und Ninomaru vom Hachimanyama trennt. Im großen Kanto-Erdbeben von 1923 stürzte diese Villa wieder ein, und die meisten Wälle und Ishigaki-Verkleidungen der Burg kollabierten. Die letzten beiden Sumi-yagura-Türme, die bis dahin noch überlebt hatten, stürzten ebenfalls 1923 ein. Der Tenshu-dai war danach ebenfalls eine Ruine. Dieses Erdbeben ließ hier buchstäblich keinen Stein auf dem anderen übrig. 1929 baute man eine Mädchenschule auf dem Ninomaru-Gelände. Deshalb wird die dortige neue Brücke über den Graben auch Gaku-bashi genannt (gaku = Schule).


Geschichte und Bedeutung: partieller Wiederaufbau
Danach besann man sich ein bißchen auf den Wert der historischen Anlage und begann mit dem Wiederherstellen, obwohl das meiste unwiederbringlich verloren war. 1930-1931 reparierte man die beschädigten Wälle des Ninomaru, aber die handwerkliche Qualität war miserabel. 1934 baute man einen der beiden im letzten Erdbeben zerstörten Ecktürme wieder auf, den flachen Hira-yagura. 1938 wurde das Burggelände (Honmaru und Ninomaru) in weiten Teilen als national wichtige historische Stätte unter Schutz gestellt. 1959 wurden die restlichen Bereiche ebenfalls als nationale historische Stätte geschützt. 1950 begann man mit Reparaturen am Tenshu-dai. Das Gelände wurde in einen Park mit Museen, Zoo und Freizeiteinrichtungen umgewandelt. Bis 1953 wurde der Sockel des Hauptturms fertiggestellt. Den Hauptturm baute man 1960 zur Zweihundertjahrfeier der Stadt Odawara wieder auf, 90 Jahre nach Aufgabe der Burg, nun aber aus Stahlbeton. 2015-2016 wurde der Hauptturm erneut renoviert, um eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Erdbeben zu haben. Die Rekonstruktion ist nicht historisch authentisch, insbesondere die Aussichtsveranda, auf der die Stadt bestanden hatte, ist ohne belegbares Vorbild und frei erfunden. Danach gab man sich mehr Mühe mit historischer Nähe, als man drei Toranlagen rekonstruierte, das Tokiwagi-mon 1971, das Akagane-mon 1997 und als letztes das Umadashi-mon 2005-2009. Alle diese Rekonstruktionen zusammen ergeben ein sehr interessantes Bild auch davon, wie sich die Denkmalpflege und der Umgang mit historischen Bauten in den letzten 60 Jahren zum Positiven gewandelt haben, denn die letzten Tore wurden mit Originalwerkstoffen (Haustein und Holz) rekonstruiert. Unpassende Einbauten wie die Mädchenschule im Ninomaru sind längst abgerissen worden.

Der Burgpark wird für regelmäßige jährliche Ereignisse genutzt, beginnend mit dem Pflaumenblütenfest Ende Februar / Anfang März, gefolgt vom Kirschblütenfest im späten März bis zum frühen April, dann kommt am 3. Mai das Houjou Godai-Festival, das größte und aufgrund seines Festumzugs mit knapp 2000 historisch gekleideten Teilnehmern für Touristen interessanteste Spektakel. Mit hitzigen Gefechten wird hier Geschichte nachgespielt. Man sollte jedoch nicht vergessen, daß die Houjou nur der Aufhänger für viel Spaß sind, denn die echten Houjou kannten die Kulisse der heutigen Burg gar nicht, weil sie nach ihrem Untergang entstanden ist. Noch einmal: Das hier ist nicht die Houjou-Burg, das ist nicht die Stelle der zentralen Einheit der Houjou-Burg, und das ist auch nicht der Hauptturm der Houjou-Burg! Im Juni findet dann das Hortensien- und Iris-Fest statt. im späten Juli das Laternen-Sommerfest und im November die Chrysanthemen-Ausstellung.


Rundgang und Beschreibung: Honmaru und Tenshu
Vom Typ her ist Odawara eine Flachland-Hügel-Burg (Hira-yama-jiro). Hinten lehnt sich die Anlage an eine Anhöhe zwischen den Flüssen Sakawa-gawa im Osten und Haya-gawa im Westen, und dort befindet sich der zentrale Bereich, der Honmaru mit dem Hauptturm (Tenshu), zu dem von Süden her eine insgesamt 25 m lange Rampe mit Treppe hinaufführt. Der 27 m hohe (und damit hinsichtlich der Höhe an siebter Stelle stehende) Turm-Aufbau (Tenshu-kaku) besitzt drei Dachebenen und innendrin vier Stockwerke plus ein Kellergeschoß im Sockel. Er ist vom Soto-Typ mit nach oben sukzessive kleiner werdenden Geschoß-Grundflächen, bis auf die gleich großen unteren beiden Ebenen. Die unterste Dachebene deckt nämlich zwei gleich große Geschosse übereinander ab. Die oberste Ebene ist als Aussichtsplattform mit umlaufender Veranda-Galerie (Mawarien) gestaltet, wobei diese Galerie auf Wunsch der Stadt frei hinzuerfunden wurde und ohne historische Evidenz ist. Auch sonstige Details des äußerlichen Aussehens stimmen nicht mit dem Bau von 1706 überein. So einen Hauptturm nennt man Fukko-Tenshu, also ein Hauptturm, der in einem anderen Stil rekonstruiert wurde als es das verlorene Original war. Jedenfalls ist der Blick über die Stadt bis zum Meer beeindruckend. Innen ist es ein Museumsbau aus Stahlbeton, wobei Holzpaneele innen das wahre Baumaterial ein wenig kaschieren. Im Museum gibt es alte Waffen und Erklärungen zur Familie Houjou. 

Vor dem eigentlichen Hauptturm steht noch ein eingeschossiger Tsuke-yagura, durch den man am Ende der Rampe ins Innere gelangt. Damit läßt sich der Typ des Hauptturmes als Fukugoushiki-tenshu benennen, also ein Hauptturm mit direkt angesetztem zweiten, kleineren Turm (weitere Beispiele: Burg Hikone, Burg Okayama, Burg Bitchu-Matsuyama, Burg Hiroshima, Burg Fukuyama, Burg Hagi, Burg Kishiwada). Nach Westen und Norden fällt der Hügel steil ab in Richtung Bahntrasse, hier sind keine relevanten Strukturen erhalten, lediglich im Westen liegen die Ruinen einiger Reisspeicher. Ansonsten gibt es rund um den Honmaru-hiroba nur moderne Bauten mit touristischer Infrastruktur wie Teehaus und sanitäre Anlagen. Einst war der gesamte Honmaru von mit Ishigaki verkleideten Wällen umgeben, doch das meiste davon wurde durch die verschiedenen Erdbeben zerstört, im südlichen Bereich kann man die Steinblöcke im Hang unter den riesigen Bäumen liegen sehen.

Abb.: Grundriß der vorgelagerten Wallbereiche mit wiederaufgebauten Toranlagen. Der Tenshu-Bereich wurde mit Absicht ausgeklammert, weil er nicht der Qualität der später mit einem anderen Anspruch rekonstruierten Toranlagen entspricht.


Rundgang und Beschreibung: Tore und Gräben des Honmaru
Der Honmaru besaß zwei Tore. Im Nordosten nahe beim Hauptturm lag das Eisentor (Kurogane-mon), etwa dort, sich heute ein Teehaus und sanitäre Anlagen befinden. Es war vom Masugata-Typ; der Weg hindurch führte in den nordöstlich vorgelagerten Goyomai-Kuruwa und von da weiter in den Ninomaru. Im Südosten des Honmaru liegt das wichtigere Tor, das Tokiwagi-mon, ein Tor vom Masugata-Typ mit dem leichten Tor außen im Osten und dem schweren Watari-Yagura-mon im Norden. Auch auf den abknickenden Wallstücken im Westen und Süden liegen einstöckige, langgestreckte Tamon-Yagura zum Schutz der Verteidiger und zum Lagern von Waffen. Das Wallstück mit dem Tor liegt gegenüber den beiden anderen Seiten des Masugata-Zwingers leicht erhöht, so daß man aus dem Geviert heraus eine Treppe zum eigentlichen Durchlaß hinaufgehen muß. Das eingebaute Tor war mit Eisenbeschlägen verstärkt. Über dem Durchlaß befindet sich im Obergeschoß ein über die ganze Breite reichendes, vertikal verstäbtes Wehrfenster. Dieses Tor war eines der mächtigsten und stärksten der ganzen Burg. Es wurde in der frühen Edo-Zeit errichtet, brach 1703 beim Erdbeben zusammen, wurde 1706 wiederaufgebaut, und dann wurde es nach erneuten Erdbebenschäden von 1854 im Jahre 1870 erneuert, kurz vor Aufgabe der Burg und Abriß. Im aus Anlaß des 30sten Geburtstags der Stadt 1971 (Odawara erhielt nach Fusionen am 20.12.1940 das Stadtrecht) wiederaufgebauten Tor befindet sich seit 2016 das Tokiwagi-mon-Samurai-Center, wo Waffen und Rüstungen ausgestellt werden, einige aus dem Besitz der Mitglieder der Japan Armor and Arms Research and Preservation Society. Der Name Tokiwagi bedeutet "immergrüner Baum", das bezieht sich auf die seit jeher in der Nähe des Tores gepflanzten Kiefern, Symbole der Langlebigkeit und des Wachstums über die Zeiten hinweg, und die Namensgebung soll genau diese Eigenschaft auf die Burg übertragen.

Am Fuße des Honmaru-Walles befand sich früher ein Wassergraben, der ist jedoch weitestgehend verfüllt und wird als Irisgarten genutzt. Vor dem Tokiwagi-Tor ragen zwei Wallstücke in den Graben hinein, lassen aber zwischen sich eine durch eine Brücke (Tokiwagi-bashi) geschlossene Lücke frei, über die der Zuweg verläuft. Von dort überbrückt eine gerade, steile Treppe den Höhenunterschied bis zum Masugata-Tor.


Rundgang und Beschreibung: der Ninomaru und seine Tore
Im Osten des inneren Grabens (Uchibori) erstreckt sich der zweite Wallbereich (Ninomaru) bis zum mittleren, gut erhaltenen Wassergraben (Nakabori). Auf der Ostseite des Ninomaru führt die mit einem roten Geländer versehene Brücke Gakubashi (Manabi-bashi) über den Wassergraben in den nicht mehr erhaltenen Sannomaru-Bereich, der heute von der modernen Stadt eingenommen wird. Diese Brücke gab es im originalen Nawabari der Edo-Zeit nicht. An der nördlicheren von beiden Südostecken des hier mit einem getreppten Umriß versehenen Ninomaru ist einer der Sumi-yagura rekonstruiert worden. Er ist vom Typ eines Hira-yagura, das bedeutet, ein kleiner, flacher, einstöckiger, am Eck dem Wall aufsitzender und L-förmig gewinkelter Bau, wie er bei weiter äußeren Wällen üblich war. Alte Zeichnungen zeigen, daß früher am Nordosteck ein wehrhafterer und beieindruckenderer zweistöckiger Sumi-yagura stand. Der größte Teil des Ninomaru ist heute Freifläche. An der Westseite befindet sich der moderne Bau des 2019 eröffneten Odawara-jou-ninja-kan (Ninja-Center), eine Art Geschichtsmuseum, das den Fuuma-Ninja gewidmet ist, die angeblich die Familie Houjou hinter den Kulissen unterstützt haben. Fuuma Kotarou war der Anführer der Familie Fuuma. Ein Spielbereich mit interaktiven Herausforderungen lädt zum Ausprobieren von Ninja-Techniken ein, vom Balancieren bis zum Werfen von Shuriken.

Der Hauptzugang zum Ninomaru erfolgte über das Akagane-mon (Kupfer-Tor, so benannt nach seinen Beschlägen bzw. Ornamenten) an der südlicheren von beiden Südostecken. Auch dieses Tor ist vom Masugata-Typ, mit dem Vortor im Süden (Uchi-shikiri-mon) und dem schweren Haupttor (Watari-yagura-mon) im Westen. Die Masugata ist lang-rechteckig, und der südöstliche Teil mit dem leichten Vortor springt wenige Meter in den Wassergraben vor. Die Masugata wird von Dobei (Lehmmauern) mit Schießscharten umgeben, hier gibt es keine Tamon yagura. Die Schießscharten sind immer abwechselnd hochrechteckig und dreieckig, im 1-hoch-2-tief-Rhythmus. Am Watari-yagura gibt es Ishi-otoshi, Steinwurferker (am besten sind die Schlitze am Boden in Wandnähe von innen zu sehen). Rückwärtig führt eine Treppe zum Obergeschoß, früher ging der seitliche Wall noch weiter. Dieses Tor wurde 1997 unter Verwendung traditioneller Materialien und Techniken wiederaufgebaut. Selbst die Beschläge der Pfosten und Türen wurden aus Kupfer geschnitten. Das Obergeschoß kann innen besichtigt werden. In der freien Fläche hinter dem Tor ist unter einem kleinen Schutzdach ein Modell aufgestellt, wie eine Dobei-Mauer aufgebaut ist.


Rundgang und Beschreibung: äußere Walleinheiten, Gräben und Tore
Der Zugang vom Sannomaru aus erfolgte aber nicht direkt zu diesem Tor, da war noch eine "Insel" zwischengeschaltet: Die rekonstruierte Brücke Sumiyoshi-bashi überspannt den gleichfalls rekonstruierten Graben (Sumiyoshi-bori) zwischen dem Kupfer-Tor und dem L-förmigen Umaya-kuruwa, der auch wieder komplett aus den Ruinen auferstanden ist. Dieser wird fast ringsum vom Wasser des Nakabori umflossen und besitzt an der Südostecke das Fundament eines zweistöckigen Wachturmes (Ni-juu-yagura-ato), der in alten Zeichnungen dokumentiert ist. Im Nordosten liegt der erste Zugang, das Tor Umadashi-mon. Von außen führt die Brücke Megane-bashi auf dieses Tor vom Typ eines Korai-mon zu, mit seitlichen Dächern nach hinten über den tragenden Pfosten. Dieses Umadashi-mon wurde im Jahre 2009 rekonstruiert. Nach Grabungsbefund (Edo-zeitliche Ecksteine des Tores und Wall-Fundamente) und alten Zeichnungen wurde dieses Tor rekonstruiert, es hat eine Höhe von 6,30 m und eine Breite von 4,70 m. Die angrenzende Wehrmauer ist mit Schießscharten versehen, immer abwechselnd eine hochrechteckige und zwei dreieckige Öffnungen. Wer das Tor passiert und nach Linkswendung seinen Weg ins Innere fortsetzen möchte, findet sich 90° zum ersten Tor vor dem Uchikabuki-mon wieder. Die Tore sind zwar weniger stark als ein Masugata-Tor, aber auch hier wird das Prinzip des schleusenartigen Baus beibehalten. Ein Umadashi ist übrigens eine klein dimensionierte Walleinheit vor einem Tor mit eigener Zugangsregulierung. So ein Umadashi ist nicht nur ein vor das eigentliche Tor gesetzter Außenposten, sondern er garantiert auch, daß sich nur eine begrenzte Anzahl von Personen dort aufhalten und daß kein schweres Gerät direkt vor dem Tor positioniert werden kann. Und wer es erobert und nicht weiterkommt, sitzt in der Falle auf dem Präsentierteller.

Der Graben zwischen Ninomaru und Umaya-kuruwa (Sumiyoshi-bori) ist anders als die Edo-zeitlichen Gräben angelegt, wie der Ausgrabungsbefund ergeben hat. Dieser Graben stammt teilweise noch aus der Zeit der Houjou-Burg und ist vom Shoji-Typ. Für die Bezeichnung standen die Shoji-Wände Modell, denn dieser Graben hatte ein Rechteckraster von Stegen zwischen den Mulden, so als hätte man einen Shoji-Rahmen flach in den Schlamm gedrückt und wieder hochgezogen. Diese Bauweise, die das Durchkommen durch die vielen Stolperfallen und die konsequente Vermeidung ebener Flächen noch weiter erschwerte, war die von der Familie Houjou bei ihren Burgen bevorzugte Sicherung von unverkleideten Erdgräben. In der Edo-Zeit baute man eher kastenförmige Gräben. Die Wallverkleidungen waren Edo-zeitlich, beim Neubau waren auch die Wallkanten im Gegensatz zu dem Vorgänger begradigt worden. Die Edo-zeitlichen Steinverkleidungen stürzten alle beim Kanto-Erdbeben 1923 ein und wurden 1993 ausgegraben und nach Befund und alten Zeichnungen rekonstruiert.

Im Eck zwischen Ninomaru und Umaya-kuruwa läßt sich eine weitere rechteckig geformte separate Walleinheit feststellen, die wie eine Insel den inneren Einheiten vorgelagert war, das ist der O-cha-tsubo-guruwa (o-cha = grüner Tee, tsubo = Kanne, Krug, kuruwa = Wall, umwallte Fläche). Von Süden her führt die Brücke Komine-bashi (O-cha-tsubo-bashi) vom Sannomaru aus auf diese Fläche, und in direkter Verlängerung kommt man heute auf den Ninomaru. Die Situation war in der Edo-Zeit freilich eine andere, denn diese zweite, verlängernde Brücke auf den Ninomaru gab es im ursprünglichen Nawabari nicht. Vielmehr war auch diese eine vorgelagerte "Insel", die man zwar vom Sannomaru aus über die erste Brücke betreten konnte, aber nur nach rechts über eine zweite Wall-Engstelle zum Umaya-kuruwa hin verlassen konnte. Diese "Insel" war der anderen "Insel" noch einmal vorgeschaltet, und die Engstelle war mit einem weiteren Tor versperrt. Der Weg ins Innere der Burg führte also vom Sannomaru aus entweder über die Megane-bashi oder aber über die O-cha-tsubo-bashi, den O-cha-tsubo-guruwa und die schmale Wallverbindung jeweils auf den Umaya-kuruwa, und von dort ging es über die Sumiyoshi-bashi auf den Ninomaru, und von dort über die Brücke des Uchibori (Tokiwagi-bashi) zum Tokiwagi-mon, und da hindurch kam man in den Honmaru.

Westlich neben befindet sich noch ein weiteres Stück erhaltenen Wassergrabens (Minami-bori), der auch Lotus-Teich genannt wird (Hasu-ike). Südlich ist am Ufer ein großes Wisterien-Klettergerüst aufgestellt (Fujidana), nördlich befindet sich das örtliche Kulturmuseum. Nördlich des Wassergrabens befindet sich der ehemalige Minami-kuruwa, der quasi in Richtung Westen aus dem Ninomaru herauswächst, genau hier steht das Museum. Alte Zeichnungen zeigen, daß hier einst zwei zweistöckige Sumi-yagura an den beiden Außenecken standen. Noch weiter westlich sind die Gräben weitgehend trocken, dort befindet sich der Houtoku-Ninomiya-Schrein mit einer Bronzestatue von Ninomiya Kinjiro. Genau hier war früher als separate südliche Walleinheit der Komine-kuruwa herausgearbeitet. Nördlich des Ninomaru, also im Osten des Honmaru, gab es noch den Goyomai-kuruwa, der nur Verbindungen zum Honmaru und zum Ninomaru hatte, und jenseits des Ninomaru den schmalen Benzaiten-guruwa (Benten-guruwa), der eine Verbindung zum Sannomaru und zum Ninomaru hatte und als vorgelagerte "Insel" diente. Heute ist das teils Freifläche, teils mit Wohnhäusern, Kindergarten etc. bebaut.

Es liegt am nach Westen ansteigenden Gelände, daß die Burg zwar ringsum von Gräben umgeben war, aber nur die östlichen Gräben mit Wasser gefüllt waren (Mizu-bori), während die westliche Hälfte Trockengräben (Kara-bori) hatte. Die Grenze lag etwa in der Projektion des Tenshu nach Süden. Der letzte Wassergraben war der Lotusteich, weiter westlich war schon Trockengraben. Auch rückwärtig, wo heute die Bahntrasse verläuft, waren nur Trockengräben. Im Norden liegt die Grenze zwischen dem Ninomaru und dem Goyomai-kuruwa. Das heißt, daß der Ninomaru, der Minami-guruwa, der O-cha-tsubo-guruwa und der Umaya-guruwa alle vollständig von Wasser umgeben waren, der Honmaru nur halb, der Komine-kuruwa  nur ein Stück im Osten und Nordosten, der Goyomai-kuruwa nur ein Stück im Südosten, wo er an den Ninomaru angrenzte. Auch der Graben um den Sannomaru wechselte etwa in Projektion der O-cha-tsubo-bashi von Wasser auf Trockenheit; das etwas östlich gelegene Tor vom Masugata-koguchi-Typus hatte noch beiderseits Wasserführung in dem Graben.

Jenseits der Straße Ohoribata-dori und östlich und südlich der Wassergräben war früher alles Sannomaru, dritter Wallkreis. Dessen Erinnerung besteht nur noch in den Bezeichnungen: Sannomaru-Grundschule, Odawara-Sannomaru-Halle etc. Ein kleines Stück der äußeren Befestigungsanlagen des Sannomaru hat sich im Sakaecho zwischen der Ohoribata-dori und dem Postamt erhalten; die Wälle (Sannomaru dorui ato) sind über einen Parkplatz zu erreichen, zwischen den Lokalen "Hashimoto" und "Unagi Dish Shoukinrou". Es ist dort aber nicht wirklich viel zu sehen, der Weg lohnt nicht. Der Sannomaru besaß früher drei Toranlagen. Die größte und wichtigste lag genau östlich der Brücke mit dem roten Geländer über den Nakabori: Das war das Omotemon (Vordertor), auch Taikomon genannt, weil hier die Trommel zum Schlagen der Uhrzeiten in der Nähe stand. Eine zweite Masugata-Toranlage stand im Süden gegenüber dem Ocha-tsubo-kuruwa. Und das dritte Tor in den Sannomaru lag an der Nordseite gegenüber dem Benzaiten-kuruwa, etwa westlich der heutigen Verkehrsader. Alte Zeichnungen zeigen, daß früher am Nordosteck des Sannomaru, also an der Ecke zwischen Omotemon und Nordzugang, ein zweistöckiger Sumi-Yagura stand.


Manabi-bashi (Gaku-bashi)


Tenshu mit Tenshudai, Tenshukaku und Tsuki-yagura


Tokiwagi-mon


Dobei-Modell


Akagane-mon


Umadashi-mon


Hira-sumi-yagura am Ninomaru-Wall


Literatur, Links und Quellen
Lokalisierung auf Google maps: https://www.google.de/maps/@35.2502369,139.1548486,18.17z?entry=ttu - https://www.google.de/maps/@35.2502369,139.1548486,411m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
Burg Odawara auf JCastle:
https://www.jcastle.info/view/Odawara_Castle
Lehen Odawara:
https://en.wikipedia.org/wiki/Odawara_Domain
Einzelne Daimyos von Odawara:
https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadayo - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadachika - https://en.wikipedia.org/wiki/Abe_Masatsugu - https://en.wikipedia.org/wiki/Inaba_Masakatsu - https://en.wikipedia.org/wiki/Inaba_Masanori - https://en.wikipedia.org/wiki/Inaba_Masamichi - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadatomo - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadamasu - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadamasa - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadaoki - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadayoshi_(I) - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadaaki - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadazane - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadanao - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadanori - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckubo_Tadayoshi_(II)
spätere Houjou:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4tere_H%C5%8Dj%C5%8D - https://en.wikipedia.org/wiki/Later_H%C5%8Dj%C5%8D_clan
Daimyos der späten Houjou:
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_S%C5%8Dun - https://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujitsuna - https://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujiyasu - https://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujimasa - https://de.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujinao - https://en.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_S%C5%8Dun - https://en.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujitsuna - https://en.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujiyasu - https://en.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujimasa - https://en.wikipedia.org/wiki/H%C5%8Dj%C5%8D_Ujinao
Belagerung von Odawara:
https://en.wikipedia.org/wiki/Siege_of_Odawara_(1590)
Burg Odawara:
https://en.wikipedia.org/wiki/Odawara_Castle - https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Odawara - https://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%B0%8F%E7%94%B0%E5%8E%9F%E5%9F%8E
Webseite der Burg bzw. des Parks: https://odawaracastle.com - Samurai-Museum: https://odawaracastle.com/index.php?burl=castlepark/SAMURAI/ - Tokiwagi-Tor: https://odawaracastle.com/castlepark/tokiwagimon/ - Ninja-Halle: https://odawaracastle.com/castlepark/historicalmuseum/index.html - Geschichte der Burg: https://odawaracastle.com/Overview/ und https://odawaracastle.com/history/ - Godai Houjou: https://odawaracastle.com/history/hojo-godai/index.html - Zeitskala: https://odawaracastle.com/history/nenpyo/index.html
Arthur Lindsay Sadler: Shogun, the Life and Times of Tokugawa Ieyasu: Japan's Greatest Ruler, Tuttle Publishing, 2022, 416 S., ISBN-10: 4805317175, ISBN-13: 978-4805317174, S. 105-114 (The Kwanto Campaign)
Die Reste des Sogamae auf JCastle:
https://www.jcastle.info/view/Odawara_Castle_-_Sogamae
Karte des Sogamae:
https://odawaracastle.com/global-image/units/upfiles/304-1-20171016150531_b59e44c2bc1c75.pdf
Burg Ishigakiyama Ichiya auf JCastle: https://www.jcastle.info/view/Ishigakiyama_Ichiya_Castle
Burg Odawara bei Japan Castle:
https://www.japancastle.jp/2014/03/Odawara-castle.html
Burg Odawara bei Shirobito:
https://shirobito.jp/castle/32
Burg Odawara bei Kojodan:
https://kojodan.jp/castle/25/
Burg Odawara bei Jokaku Horoki:
https://www.hb.pei.jp/shiro/sagami/odawara-jyo/
Burg Odawara bei Shirofan = Oshiro Meguri Fan:
https://www.shirofan.com/shiro/kantou/odawara/odawara.html
Stadtrundgang-App der Stadt Odawara:
https://odawaracastle.com/info/sampo/
Burg Odawara auf Japanese Castle Explorer:
https://www.japanese-castle-explorer.com/castle_profile.html?name=Odawara
Burg Odawara in Samurai-Archives: https://samurai-archives.com/wiki/Odawara_castle
Burg Odawara auf Japan-Guide:
https://www.japan-guide.com/e/e5222.html
Burg Odawara auf  Japan-Travel:
https://www.japan.travel/de/spot/1568/
Burg Odawara auf den Seiten der Stadt Odawara:
https://www.city.odawara.kanagawa.jp/kanko/language/english/castle.html
Burg Odawara auf Odawara-Guide:
https://www.odawara-guide.com/odawara-castle/
Burg Odawara auf Japan Travel:
https://en.japantravel.com/places/kanagawa/odawara-castle/13
Burg Odawara auf Travel around Japan:
http://www.travel-around-japan.com/k32-24-odawara-castle.html
Burg Odawara auf Japan Digest:
https://www.japandigest.de/kulturerbe/geschichte/burgen/burg-odawara/
Jennifer Mitchelhill, David Green: Castles of the Samurai - Power and Beauty, 112 S., Verlag: Kodansha International 2013, ISBN-10: 1568365128, ISBN-13: 978-1568365121, S. 66, 93
Stephen Turnbull, Peter Dennis: Japanese Castles AD 250-1540, Osprey Publishing 2008, ASIN: B0092GHIK8, S. 20, 21, 41, 42, 60, 61
Stephen Turnbull, Peter E. Davies: Japanese Castles AD 1540-1640, Osprey Publishing 2003, ASIN: B00QNZV75S, S. 62
Stephen Turnbull: Strongholds of the Samurai: Japanese Castles 250-1877, 272 S., Verlag: Osprey Publishing 2009, ISBN-10: 1846034132, ISBN-13: 978-1846034138
Toshitaka Morita, Takahiro Miyamoto: Castles in Japan (Landscapes of the Japanese Heart), 304 S., Verlag: Mitsumura Suiko Shoin, 2018, ISBN-10: 4838105606, ISBN-13: 978-4838105601, S. 144-145
Masao Yamada: The Anatomy of Castles in Japan, revealed by an Urban Design Expert, jap. und engl., Nitto Shoin Honsha Co. Ltd., Japan 2017, 288 S., ISBN: 4-528-02011-4, intl. 978-4-528-02011-5, S. 32-37
Burg Ichiya auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@35.2362791,139.1281421,259m/data=!3m1!1e3?entry=ttu


Andere Artikel über Japan lesen
Andere Länder-Essays lesen
Home

© Copyright bzw. Urheberrecht an Text und Graphik: Bernhard Peter 2023
Impressum